Don Menge zeigt, wie das ungewöhnliche Badezimmer einmal aussehen soll[/caption]
Schwimmkran Greif kehrt als Mini-Luxushotel in die HafenCity zurück
Der Schwimmkran Greif, der 1941 auf der deutschen Rasche-Werft für die Hamburger Stauerei Tiedemann gebaut wurde, steht vor einer spannenden Zukunft. Der in früheren Tagen zum Heben und Umsetzen besonders schwerer Objekte eingesetzte Kran, ist 2017 von den Inhabern der Floatel GmbH Tim Wittenbecher und Marc Nagel gekauft worden, mit der Idee, daraus ein Mini Hotel auf dem Wasser zu machen
Das Kranschiff, das zuletzt im Besitz von Harrys Hafenbasar gewesen war, hatte ab 2013 als Museumsschiff mit maritimen Kuriositäten im Sandtorhafen in der HafenCity gelegen. Einzige Bedingung des Verkäufers an die neuen Eigentümer war, dass auf dem Schwimmkran weiterhin Exponate aus dem Hafenbasar ausgestellt werden.
[caption id="attachment_2317345" align="alignleft" width="300"] Karsten Rolf und Don Menge, Glaserei Rolf & Weber, und Bauleiterin Christina Hoyer (Fotos: TEN)[/caption]
Im Sommer 2017 haben die beiden Floatel Geschäftsführer, die mit ihrem Mini-Hotelkonzept auch mehrere Leuchttürme im Mittelmeer bespielen, den Kran Greif aus dem Sandtorhafen in der HafenCity zur Behrens Werft nach Finkenwerder schleppen lassen. Dort wird er seitdem unter der Leitung von Innenarchitektin Christina Hoyer zum Mini Hotel umgebaut. Der Stil sollte zwar schlicht und maritim sein und die Ausstattung funktional, aber die Detailverliebtheit der Inhaber, fast jedes verbaute Element ist ein Unikat und das Bewahren des maritimen Erbes aus dem Hafenbasar-Fundus, stellten die Bauleiterin vor eine anspruchsvolle Aufgabe. So war es ein glücklicher Zufall für Christina Hoyer, dass sie in Finkenwerder den Kontakt zur Glaserei Rolf & Weber bekam, deren Projektleiter Don Menge ein Spezialist auf dem Gebiet kniffliger Ausbauten ist. Menge hatte bereits erfolgreich das Faralda Kran Hotel in Amsterdam mit besonderem Glas und individuellen Beschlägen ausgestattet.
Seit Dezember letzten Jahres baut seine Firma nun unter seiner Leitung unter anderem das Badezimmer mit integriertem Kamin und den Fernseher mit spezieller Spiegelfunktion in die wenigen, aber durchaus luxuriösen, Quadratmeter ein. Alles ist hier eine Maßanfertigung, so wie beispielsweise die zwei Pendeltüren, die rechts und links in den WC- und Duschbereich führen. Das Glas ist dabei mit einer Folie belegt, die eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit ermöglicht. Mittig zwischen den Glastüren steht ein verglaster Kamin, dessen Feuer sowohl im Raum als auch im Bad zu sehen ist und in dem eine antike Maske aus den Beständen des Hafenbasars eindrucksvoll beleuchtet wird. Alle Beschläge hat Don Menge speziell anfertigen lassen, sie haben passend zu den sichtbaren Metallträgern in Cortenstahl-Optik einen Bronze Farbton. Für den großen Fernseher, der über dem Bett hängt, hat sich der spezialisierte Finkenwerder Handwerksbetrieb etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wenn das TV-Gerät ausgeschaltet ist, dann verwandelt sich die Spezial-Oberfläche des Flatscreen in einen veritablen Spiegel. „Ein tolles Projekt bei dem wir zeigen können, welche individuellen Lösungen wir als innovative Glaserei unseren Kunden bieten können“, sagt Firmengründer Karsten Rolf. Am 4. April soll der Schwimmkran Greif wieder in der HafenCity im Sandtorhafen festmachen. Ab Mitte April können dann die ersten Gäste einziehen. Es liegen schon zahlreiche Buchungen vor, so Bauleiterin Christina Hoyer. n TEN
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