Am Donnerstag, den 20. Juni, beginnt der Kartenverkauf für zwei neue Festivals in der Saison 2019/20 sowie der allgemeine Einzelkartenverkauf für die gesamte Saison. Acht Stunden lang gibt es Tickets zunächst nur an den Vorverkaufsstellen, ab 18 Uhr auch online
An allen bekannten Vorverkaufsstellen beginnt am Donnerstag der Einzelkartenverkauf für die bereits Ende April veröffentlichten Konzerte in Elbphilharmonie & Laeiszhalle in der Saison 2019/20. Zudem startet parallel der Verkauf der Eintrittskarten für die Konzerte der beiden Festivals »Reflektor Manfred Eicher« (3. – 6. Februar 2020) und »Ganz Wien« (28. Februar – 1. März 2020) in der Elbphilharmonie. Das vollständige Programm beider Festivals wurde vor wenigen Tagen online veröffentlicht und ist auf der Website https://www.elbphilharmonie.de/de/ einsehbar. Um dem illegalen Weiterverkauf von Tickets entgegenzuwirken und möglichst vielen die Chance auf ein Ticket zu ermöglichen, können pro Käufer und Verkaufsvorgang bis zu 4 Tickets pro Konzert und insgesamt maximal 10 Tickets erworben werden.
Cecilia Bartoli präsentiert Arien aus der Barockzeit. Elbphilharmonie, Großer Saal; Di., 16.06.2020, 20 Uhr. Besetzung: Cecilia Bartoli, Mezzosopran; Les Musiciens du Prince-Monaco; Dirigent Gianluca Capuano. ©Decca Classics /Uli Weber (Foto oben)
Die drei zu Elbphilharmonie & Laeiszhalle gehörenden Vorverkaufsstellen im Hamburger Stadtgebiet (Adressen siehe unten) öffnen an diesem Donnerstag abweichend von den üblichen Öffnungszeiten schon um 10 Uhr. Um den Hamburgern einen Lokalvorteil zu gewähren, gibt es Tickets tagsüber (bis 18 Uhr) ausschließlich an den Präsenz-Vorverkaufsstellen. Um 18 Uhr wird dann auch der Online-Verkauf über den Webshop www.elbphilharmonie.de freigeschaltet. Ausgenommen von dieser Regelung sind nur die Konzerte des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, das seine Tickets zeitgleich ab 10 Uhr offline und online anbietet.
Der »Reflektor Manfred Eicher« (3.-6.2.2020) reiht sich ein in die kleine, feine Serie der von jeweils einem Künstler kuratierten Festivals, die die Elbphilharmonie seit der Saison 2017/18 veranstaltet. Nach Bryce Dessner, Yaron Herman, Laurie Anderson und Nils Frahm bekommt nun erstmals eine Künstlerpersönlichkeit die Carte blanche zum Programmmachen, die die Musik nicht selbst spielt, sondern sie ermöglicht und prägend gestaltet, und das seit nunmehr 50 Jahren. Eicher ist der Begründer und Hauptproduzent des Münchner Labels ECM Records, das in der improvisierten Musik wie in der notierten Musik einen gleichermaßen exzellenten Ruf genießt. Für den »Reflektor« unter seinem Namen hat Manfred Eicher Legenden wie die New Yorker Performance-Künstlerin Meredith Monk und den brasilianischen Gitarristen und Pianisten Egberto Gismonti eingeladen, zudem den israelischen Trompeter Avishai Cohen mit seinem Quintett, den französischen Klarinetten-Virtuosen Louis Sclavis mit seinem aufregenden neuen Quartett und das Orchesterprojekt des tunesischen Poeten an der Oud Anouar Brahem, der bereits im April 2018 ein fantastisches Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie gab. Geist und Repertoire der New Series von ECM, in der der Schwerpunkt auf notierter Musik aus allen Epochen liegt, bringt Eicher mit einem der Musik Arvo Pärts gewidmeten Abend, mit der Viola-Solistin Kim Kashkashian sowie dem Schubert-Projekt der Cellistin Anja Lechner und des Gitarristen Pablo Márquez in die Elbphilharmonie.
Das Festival »Ganz Wien« (28.2. – 1.3.2020) trägt der Renaissance des Wienerlieds Rechnung, die seit einiger Zeit in der österreichischen Hauptstadt Furore macht. Dabei entreißen vornehmlich lokale Musiker das Genre aller gemütlichen bis latent dumpfen Heurigen-Seligkeit und wandeln es zum Ausdruck einer auch musikalisch zeitgemäßen Urbanität, ohne doch die typischen Ingredienzien des Wiener Gemüts preiszugeben, als da wären rabenschwarzer Weltschmerz, Selbstmitleid, Todessehnsucht sowie reichlich Witz und Selbstironie, in einem (unübersetzbaren) Wort: Schmäh. Zu den vielen Künstlern, die dieses morbid-fröhliche Lebensgefühl von der Donau an die Elbe exportieren, gehören so prominente Vertreter wie Ernst Molden, Willi Resetarits, Der Nino aus Wien, Die Strottern oder die Neuen Wiener Concert Schrammeln. Ein Allstar-Abend rund um das brillante, zeitgenössische Volksmusikensemble Alma im Großen Saal bringt einige der Akteure dann auch noch zu einem gemeinschaftlichen Finale zusammen.
Im Hinblick auf den Vorverkaufsstart am 20. Juni empfehlen wir Interessenten frühzeitiges Erscheinen, einen vorbereiteten »Wunschzettel« mit den Konzerten ihrer Wahl, etwas Geduld und Flexibilität, sollten die Wunschkonzerte bereits ausgebucht sein. Abgeleitet aus den Erfahrungen der Vorjahre werden Mitarbeiter der drei Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie den Kunden frühzeitig mitteilen, wie viele von ihnen im Verlauf der Öffnungszeit garantiert mit Beratung beim Kauf rechnen können. Für alle Interessenten in der Warteschlange, die keine realistische Chance mehr auf Beratung bekommen, empfiehlt sich der Online-Verkauf ab 18 Uhr.
Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie:
Konzertkasse Elbphilharmonie im Erdgeschoss der Elbphilharmonie, Platz der Deutschen Einheit 1, 20457 Hamburg; Reguläre Öffnungszeiten: täglich 11–20 Uhr.
Konzertkasse im Brahms Kontor gegenüber der Laeiszhalle, im Erdgeschoss, Eingang links, Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg; Reguläre Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr.
Elbphilharmonie Kulturcafé am Mönckebergbrunnen, Barkhof 3, 20095 Hamburg; Reguläre Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-14 Uhr und 15-18 Uhr, Sa, So und feiertags geschlossen.