Obwohl der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit rund 17.700 Euro auch für Hamburger Spitzenlagen sportlich ist, sind von 75 Luxuswohnungen im Ingenhoven-Tower „The Crown Strandkai“ nur noch fünf Objekte am Markt
PLUS: 7 Fragen an … Björn Dahler, Geschäftsführender Gesellschafter DC Developments
Eins hat für die Freie und Hansestadt Hamburg schon ewig gegolten: Geld gab es immer in der Handelsmetropole an der Elbe, viel Geld. Und auch heute pflegt das hanseatische Understatement in Trendzeiten von Bitcoins und googeligen Börsenmilliardären wie Tesla oder Apple durchaus noch den traditionellen Kaufmannsgrundsatz: Vermögen kommt von Behalten, nicht vom Ausgeben – unternehmerische Business-Investitionen hin oder her. Doch dass dieses Mantra just in Zeiten von Pandemie und ungewissen deutschen und globalen Wirtschaftswachstumszahlen wie auch für den schwächelnden Hamburger Hafen gilt, überrascht Björn Dahler nicht wirklich.
Foto oben: Björn Dahler ist Geschäftsführender Gesellschafter DC Developments – der Projektentwickler baut u.a. die Luxuswohntürme „Fifty9“ und „The Crown“ auf dem Strandkai sowie zweite weitere Premium-Wohnhäuser im südlichen Überseequartier. © DC Developments
Der Geschäftsführer des Immobilienentwicklers DC Developments, der auf dem Strandkai die Luxuswohntürme „The Crown Strandkai“ und „Fifty9“ baut und zurzeit im südlichen Überseequartier zwei Premium-Wohntürme mit je 90 und 306 Wohnungen hochzieht, analysiert die Lust der Hamburger auf Betoninvestitionen verblüfft: „Offenbar fühlen viele Menschen sich, wie auch ihr Kapital, in der eigenen Wohnung wie in einer Spardose gut aufgehoben“, so Dahler. Und die Pandemie habe im Immobilienmarkt von Premiumprojekten und -standorten „keinerlei Auswirkungen“ gezeigt, sondern die Nachfrage sei stattdessen „noch einmal gestiegen“.
Wie smart die Vermarktung von „The Crown Strandkai“ vor sich gegangen ist, zeigt, dass nach der sogenannten stillen Vermarktung in den DC-Developments-eigenen Kundenlisten vor dem offiziellen Verkaufsstart schon 63 der 75 Wohnungen verkauft waren. Und auch eins von zwei Penthäusern mit über 400 Quadratmetern ist für 11 Millionen Euro bei einem Quadratmeterpreis von rund 28.000 Euro ungewöhnlicherweise schon früh verkauft worden.
Björn Dahler konstatiert, dass in der Pandemie zwar bestimmte „Assets“ wie etwa Einzelhandelsflächen „unter Druck“ geraten seien, aber dass die Preisspirale im Wohneigentumsmarkt überhitzt sei, sieht er zurzeit nicht. Sicher, so der erfahrene Immobilienentwickler, „flacht eine Preiskurve auch einmal ab“ (siehe Interview re., S. 21), aber bei hochwertigen Wohnungen würden die Preise nach einem Tal aller Erfahrung nach dann „langfristig wiederum zu weiteren Preissteigerungen“ führen. Und so Dahler weiter: „Insbesondere in Gebieten, die nicht duplizierbar sind. Und dazu gehört die HafenCity.“
Hoch hinaus geht es auf einem der letzten Filetstücke im The-Crown-Heim – auf höchstem Niveau. Schließlich ist der Luxuswohnturm „The Crown Strandkai“ des Architekten Christoph Ingenhoven ordentliche 60 Meter hoch und bietet spektakuläre Blicke: nach Osten elbaufwärts gen Elbbrücken oder auf die Elbphilharmonie, gen Norden auf die einzigartge Kirchturmkulisse über den Dächern von Hamburg und, last but not least, elbabwärts gen Landungsbrücken der Abendsonne entgegen.
Mehr Wasserlage und individuelle Hafen-Stadt-Blickachsen bieten nur wenige Wettbewerbsimmobilien in Hamburg. Für Björn Dahler, Geschäftsführender Gesellschafter der Projektentwicklungsgesellschaft DC Developments, seien „Highend-Luxusimmobilien“ mit Spitzenlage „wie ein Fels in der Brandung“. Wohnen bescherte für ihn „schon immer einen stabilen Markt“, aber nun hätten auch „die Digitalis Wohneigentum als wertstabil“ erkannt.
Tja, und kommt doch einmal Sturm auf, helfen eventuell die „Felsenbirnen“-Bäume auf den Balkonen und Dachterrassen von „The Crown“. Sie sind die einzigen, die dem Dauerwind in Hamburg und den aggressiven Witterungen von Elbe und Hafen die Stirn bieten können. Na, dann mal hoch hinaus – über die Elbe. Wolfgang Timpe
7 Fragen an … Björn Dahler
über den Strandkai, Interiordesign und die HafenCity
1 Herr Dahler, Sie vermarkten zurzeit „The Crown“ auf dem Strandkai. Was ist das Besondere an diesem Luxuswohnturm? Es ist erstens vor allem die einzigartige Lage auf der Strandkai-Halbinsel, an drei Seiten von Wasser umflossen, was es so in keiner anderen Hafenstadt gibt. Man hat in den oberen Wohnungen den unverbaubaren Blick auf die Elbe, die Elbphilharmonie und über die Skyline Hamburgs. Dazu kommt zweitens die individuelle Architektur des weltweit renommierten Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven. Und drittens prägt die exquisite Ausstattung die Wohnungen, die bis ins kleinste Detail in ihrem Interiordesign durchdacht sind. Wir haben die besten Interiorarchitekten angeheuert, um etwas vom Feinsten zu bieten.
2 Mit den Interiorpräsentationen, Sie nennen das „Visus“, Visualisierungen, erzielen Sie digital „echte“ Live-Blicke aus den Wohnungen. Wollen Sie die Interessenten überwältigen? Wir wollen sie mit der Immobilie emotional vertraut machen und realistische Eindrücke verschaffen, wie man später in diesen Räumen wohnen kann. Mit der Digitaltechnik können wir heute ein Gebäude sinnlich erlebbar machen, das noch nicht gebaut ist. Das ist das Mindeste, was wir 2021 als Profientwickler tun können. Wir erleichtern so die Entscheidung für oder gegen das Produkt. Zugleich hilft es uns auch bei der Vermarktung.
3 Sie investieren dafür einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag. Macht auch das die „The Crown“-Wohnungen teuer, der Quadratmeterpreis liegt bei durchschnittlich 17.700 Euro? Nein. Das ist Teil des klassischen Marketingbudgets bei Neubauprojekten, das bei uns in der Regel zwischen 0,8 bis 1,2 Prozent der Herstellungskosten eines Gebäudes beträgt, die bei „The Crown Strandkai“ etwa bei 130 Millionen Euro liegen.
4 Wie kommt man an ein solch exklusives Filetstück in der HafenCity? Wir sind nicht wie üblich über ein Bewerbungsverfahren bei der HafenCity Hamburg GmbH dazugekommen, sondern auf Umwegen. Das Unternehmen Aug. Prien Immobilien hatte das Grundstück an die Hand bekommen und nachdem es mit ursprünglichen Partnern nicht so gut lief, hat Aug. Prien Immobilien es allein übernommen und uns zu diesem Joint Venture eingeladen, weil wir Spezialisten für den Bau und den Verkauf von Premium- und Highend-Wohnungen sind und das Geschäft verstehen. So fiel die Wahl auf uns.
5 Wer viel Geld hat, kann sich doch überall niederlassen. Was reizt sehr wohlhabende Menschen, sich im „The Crown Strandkai“ eine Wohnung zu kaufen? Zunächst ist es erst einmal der Standort HafenCity an sich, der immer mehr Menschen anzieht, die erkennen, dass das ein gelungener Stadtentwurf ist. Er zeichnet sich durch Urbanität, einen Mix von vielen Nutzungsbausteinen wie Entertainment, Kultur, Schulen, Einkaufen und auch Büros aus. So soll eine moderne Stadt aussehen! Und natürlich lockt eben die einzigartige Lage auf der Halbinsel Strandkai mit den exklusivsten Blicken auf die Elbe, den Hafen, die Stadt –und natürlich die Elbphilharmonie.
6 Wie wohnt eigentlich Björn Dahler? Ich wohne witzigerweise komplett anders, ländlich vor den südlichen Toren Hamburgs in der Nordheide. Das hat seinen Ursprung darin, dass ich früher intensiv dem Reitsport gefrönt habe. Wir hatten Pferde am Haus, da brauchte ich Platz, Reiten kann man ja nicht in der Stadt, und die Kinder haben sich in der Natur wohlgefühlt. Heute genieße ich inzwischen beide Welten, bin täglich in meinem Büro in der HafenCity, um dann abends und am Wochenende draußen auf dem Land zu sein. Ein toller Mix. Ich kann es mir allerdings heute auch genau umgekehrt vorstellen.
7 Geht die Preisspirale für Immobilien immer weiter nach oben oder kommt eine Delle? Irgendwann flacht eine Preiskurve auch einmal ab. Andererseits glaube ich, wenn die Preisentwicklung mal zur Ruhe kommen sollte, dass es dann längerfristig wiederum zu weiteren Preissteigerungen kommen wird – insbesondere in Gebieten, die nicht duplizierbar sind. Und dazu gehört die HafenCity. Die Fragen stellte Wolfgang Timpe