Cap San Diego. Die Deutsche Meeresstiftung hat im Rahmen der UN-Dekade der Meeresforschung 2021 bis 2030 die Dauerausstellung „The Science We Need for the Ocean We Want“ eröffnet
In dieser Ausstellung wird den Besuchern durch die Exponate beispielhaft vor Augen geführt, wie man zum einen den Zustand der Ozeane erforschen und überwachen sowie zum anderen auch festgestellte Missstände bekämpfen und bestenfalls auch beseitigen kann“, sagte Dr. Karin Kammann-Klippstein, Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung „The Science We Need for the Ocean We Want“, etwa: „Die Wissenschaft, die wir für den Ozean brauchen, wie wir ihn uns wünschen“.
Foto oben: Vernissage im Bauch der „Cap San Diego“ mit einer Multimedia-Show, die unter anderem einige der sieben UN-Thesen „zum Ozean, den wir uns wünschen“, so Kurator Frank Schweikert, präsentierte. Ziel: „Ein gesunder und widerstandsfähiger Ozean, in dem die Meeresökosysteme verstanden, geschützt, wiederhergestellt und verwaltet werden.“ © Deutsche Meeresstiftung
Eingebettert in die von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufene Dekade der Meeresforschung 2021–2030 für eine nachhaltige Entwicklung zeigt die Deutsche Meeresstiftung im Bauch des Hamburger Museumsschiffs „Cap San Diego“ an der Überseebrücke neben den Exponaten auch eine beeindruckende Multimedia-Präsention über die Wichtigkeit und Funktion der Ozeane für das menschliche Leben auf der Erde.
Frank Schweikert, zusammen mit Frank Otto Gründer und Vorstand der Deutschen Meeresstiftung, sowie Autor der Multmedia-Performance „The Science We Need for the -Ocean We Want“ und Kurator der Ausstellung: „Wir müssen das Thema Ozeane ernster nehmen als bisher, denn darin liegt die Zukunft der Wertschöpfung und auch die Zukunft unserer Menschheit“, so Schweikert.
Die Dauerausstellung besteht aus einer Multimedia-Show, Informationselementen sowie wissenschaftlichen Exponaten wie dem Algen-Photobioreaktor der Universität Hamburg, einem röhrenförmigen Algenreaktor zu Produktion von Algenbiomasse, und dem Schwimmenden Solarkraftwerk HelioRec (Premiere), einer schwimmende wind- und wellenfeste Solartechnik. Die Ausstellung ist kostenlos bis Ende 2030 für Besucher zugänglich. Neben der Dauerausstellung gibt es auch wechselnde Elemente, durch die die Besucher das Thema immer wieder neu entdecken können.
Mit der Ausstellung soll „mehr Engagement, Aufmerksamkeit und Begeisterung für unser größtes und wichtigstes Ökosystem geschaffen werden“, so Kurator Schweikert, „und die Ziele der UN-Ozean-Dekade sollen unterstützt werden.“ Die Ausstellung wird von mehr als 70 Partnern und Akteuren unterstützt und wird als erste in Hamburg mit selbst erzeugtem Solarstrom betrieben.
„Die sieben Ziele der UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung beschreiben den Ozean, den wir wollen“, sagt Journalist und Stiftungsvorstand Frank Schweikert:
1. Ein sauberer Ozean, in dem Verschmutzungsquellen erkannt und reduziert oder beseitigt werden.
2. Ein gesunder und widerstandsfähiger Ozean, in dem die Meeresökosysteme verstanden, geschützt, wiederhergestellt und verwaltet werden.
3. Ein produktiver Ozean, der eine nachhaltige Nahrungsmittelversorgung und eine nachhaltige Meereswirtschaft unterstützt.
4. Ein prognostizierter Ozean, in dem die Gesellschaft die sich verändernden Meeresbedingungen versteht und darauf reagieren kann.
5. Ein sicherer Ozean, in dem Leben und Lebensgrundlagen vor ozeanbedingten Gefahren geschützt sind.
6. Ein zugänglicher Ozean mit offenem und gleichberechtigtem Zugang zu Daten, Informationen, Technologien und Innovationen.
7. Ein inspirierender und engagierter Ozean, in dem die Gesellschaft den Ozean in Bezug auf das menschliche Wohlergehen und die nachhaltige Entwicklung versteht und schätzt.
Ozeane sind unser größtes und für das Überleben der Menschen auf der Erde wichtigstes Ökosystem. Um diesem Rechnung zu tragen, haben die Vereinten Nationen bis 2030 die UN-Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung ausgerufen. Wolfgang Timpe