Überseequartier. Die Projektentwickler von DC Developments übergeben in den ersten Januar-Wochen die Gemeinschaftsflächen der Objekte Eleven Decks und The Lyte. Neues urbanes Wohnen – plus: 6 Fragen an Geschäftsführer Lothar Schubert
Wenn ich aus meinem Büro auf die HafenCity schaue, kann ich es kaum glauben, was sich seit der Jahrtausendwende hier entwickelt hat. Vom ersten Spatenstich 2001 bis heute ist aus den Industrieflächen der Insel Grasbrook ein moderner, innovativer und lebendiger Stadtteil geworden. Das auf dem Reißbrett formulierte Konzept ist dank ,mixed use‘, gemischter Nutzungen (Anm. d. Red.), mit Leben gefüllt – so wie es von Anfang an die Vision der Stadtplaner, Architekten und auch von uns Projektentwicklern war. An keinem Ort in Hamburg finden sich so viele architektonische Besonderheiten – und auch der eine oder andere Superlativ – in direkter Nachbarschaft“, zieht Lothar Schubert, Geschäftsführer des Projektentwicklers DC Developments, am Jahresende 2024 positive Bilanz.
Foto oben: Gemeinschaftsräume im Eleven Decks: „Wozu brauchen wir Flächen in den eigenen vier Wänden, die wir nur unregelmäßig nutzen? Auch im Wohnen sollte Teilen attraktiver werden.“ © Pasch Panai & Schumacher
Seine gute Stimmung gründet auch darin, dass – trotz der extremen Baukostensteigerungen und Finanzierungs-/Zinskrisen, die alle Projektentwickler und Bauherren existenziell durchgeschüttelt haben – im Januar 2025 im Westfield Hamburg-Überseequartier die letzten Luxuswohnungen in den DC-Developments-Objekten von Eleven Decks und The Lyte in die finale Vermarktung gehen – noch vor der eigentlichen Eröffnung des Überseequartiers. „Wir haben bisher nahezu drei Viertel der Wohnungen verkauft. Nach Fertigstellung, die unmittelbar bevorsteht, werden wir die noch im Bestand befindlichen Wohnungen teilweise vermieten und verkaufen“, so Lothar Schubert (siehe „6 Fragen an …“, unten).
Auf den letzten Metern des Jahres 2024 konnten nun auch die rund 500 Quadratmeter Indoor Community-Spaces, die Gemeinschaftsflächen im Eleven Decks, besichtigt werden, nachdem die ersten der 306 Wohneinheiten bereits an ihre Eigentümer:innen übergeben werden konnten. Das Eleven Decks ist deutschlandweit die erste Projektentwicklung, die im Luxuswohnsegment Community-Flächen bereitstellt und bereits bei 80-Quadratmeter-Wohnungen dem Bewohner großzügige Gemeinschaftsflächen zur Nutzung anbieten kann. So mieten sich zum Beispiel die Eleven Decks-Bewohner:innen je nach Bedarf einen Dining-Room, ein Büro oder den Yoga-Raum dazu. Lothar Schubert: „Wir hoffen, für Deutschland hiermit eine Blaupause realisiert zu haben. Denn wir sollten in allen Segmenten Wohnraum schaffen und vor allem effizient mit den Flächen umgehen. Wir sprechen hier von ,sekundärem Wohnraum‘. Wozu brauchen wir Flächen in den eigenen vier Wänden, die wir nur unregelmäßig nutzen? Auch im Wohnen sollte Teilen attraktiver werden.“ Die Community-Flächen sind für alle Bewohnenden frei zugänglich und können für private Events auch exklusiv gebucht werden. Dazu gehören Co-Working-Plätze, ein Loungebereich mit Küche, Fitness- und Yogaräumlichkeiten sowie die Dachterrasse mit hochwertiger Outdoorküche und Möbeln.
Für Projektentwickler Schubert nicht nur ein Einzelluxusfall im Überseequartier, sondern auch ein strategisches Ziel für urbanes Leben, Wohnen und Arbeiten: Mit den Indoor Community-Spaces und den großzügigen Gemeinschaftsaußenterrassen wie im sechsten Stock von Eleven Decks oder auf dem 60 Meter hohen Turm im The Lyte „können wir als Entwickler effizient mit Wohnraum umgehen und Premiumwohnen in einer 80-Quadratmeter-Wohnung ermöglichen. Wenn Sie so wollen, haben Sie als Bewohner einer 80-Quadratmeter-Wohnung alle Annehmlichkeiten einer Villa.“ Wolfgang Timpe
6 Fragen an … Geschäftsführer Lothar Schubert
Der Geschäftsführer von DC Developments über über Schmuckkästchen, Gemeinschaftsräume und Optimismus
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Herr Schubert, was empfinden Sie als Bauherr, wenn Sie die fertigen Musterwohnungen und Community-Spaces in Eleven Decks und The Lyte sehen? Wie bei jedem unserer Projekte, das nach langen Jahren der Planung und Umsetzung final abgeschlossen wird, empfinde ich eine Mischung aus Freude und Demut. Ich bin auch immer gespannt auf die Resonanz der Kunden auf Innovationen. Mit den Community-Spaces im Eleven Decks haben wir etwas Einzigartiges in Hamburg und sogar in ganz Deutschland geschafft. Und beim The Lyte wird die Gemeinschaftsdachterrasse in 60 Meter Höhe den zukünftigen Bewohner:innen ab Tag eins ihres Einzugs jeden Tag einen Panoramablick über Hamburg ermöglichen. Es erfüllt mich mit Demut, dass wir Teil dieser großartigen Projekte sein dürfen und mit so vielen engagierten Partnerinnen und Partnern über die letzten Jahre und Monate gemeinsam etwas geschaffen haben, was von Dauer ist.
2
Warum sind Community-Spaces zurzeit State of the Art geworden? Das Thema „Sharing“ ist ein Thema, das jetzt auch im Wohnbereich ankommt. Community-Spaces sind quasi der sekundäre Wohnraum. Man kann den exklusiv genutzten Wohnraum um zum Beispiel ein Zimmer reduzieren. Somit lässt sich Raum pro Wohnung sparen, was insgesamt mehr Wohnungen pro Gebäude schafft. Gleichzeitig sorgen die Community-Spaces für mehr Bewegung und Begegnungen unter den Bewohnenden. Orte der Begegnung, des Austauschs und der Gemeinschaft sind heute in Großstädten wichtiger denn je.
3
Was unterscheidet das Eleven Decks– vom The Lyte-Konzept? Das Konzept von Eleven Decks vereint urbanes Wohnen mit praktischen Lösungen für den Alltag in der Stadt. Die einzigartigen Community-Spaces erweitern den Wohnraum und dienen als sekundäre Lebensbereiche. Dank des Sharing-Konzepts kann auf das „letzte Zimmer“ verzichtet werden, ohne Komfort einzubüßen. Working-Spaces, Fitness- und Freizeitangebote sowie gemeinschaftliche Bereiche fördern ein vernetztes und effizientes Leben unter einem Dach und realisieren unsere Idee einer „Villa auf 80 Quadratmetern“. Hinzu kommen die Grünflächen im Innenhof und den Dachgärten der Penthäuser, die einfach fantastische Erholungsräume sind.
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Und The Lyte? Das Konzept von The Lyte verbindet zurückhaltenden Luxus mit exklusivem Wohnkomfort. Außen pulsierender Metropolenflair, innen eine Ruheoase und privater Rückzugsort. Das Projekt lebt hanseatische Eleganz kombiniert mit stilvollem, hochwertigem Interieur, wir nennen es daher auch gerne Schmuckkästchen. Die Wohnungen befinden sich über dem ersten Breuninger-Store Norddeutschlands. Die untere Wohnebene beginnt 18 Meter über dem Fußwegniveau, und der Turm ist 60 Meter hoch. Darauf befindet sich die höchste private Gemeinschaftsdachterrasse der HafenCity. Dank der verschiebbaren Außenpaneele kann der Lichteinfall in den Wohnungen individuell angepasst werden. Was Blickbeziehungen betrifft, bleiben keine Wünsche offen
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Was nährt Ihren Optimismus, dass Sie in diesen Zeiten von Bau- und Lebenshaltungskosten-Krise die Luxuswohnungen erfolgreich verkaufen können? Es handelt sich bei beiden Wohnprojekten um nachhaltige Produkte in einer einzigartigen Lage mit besonderen Merkmalen und Annehmlichkeiten für die Bewohner:innen. Aufgrund der Merkmale der Wohnungen könnte man sie als effizientes Premium- oder Luxusprodukt bezeichnen. Wir wissen, dass viele Bewohner:innen in Zukunft das Auto häufig stehen lassen werden, weil man es hier nur braucht, wenn man das Quartier verlässt. Und dafür gibt es immer weniger Gründe, insbesondere wenn das Westfield-Überseequartier eröffnet hat. Wir haben bisher nahezu drei Viertel der Wohnungen verkauft. Nach Fertigstellung, die unmittelbar bevorsteht, werden wir die noch im Bestand befindlichen Wohnungen teilweise vermieten und verkaufen.
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Ihr Wunsch fürs neue Jahr? Für 2025 hoffe ich, dass sich die wirtschaftliche Lage und die Rahmenbedingungen in Deutschland verbessern, damit es für alle Akteurinnen und Akteure etwas leichter wird. Es wäre so schön, wenn Deutschland wieder zuversichtlich wäre. Für mich persönlich und meine Familie: Gesundheit, Gelassenheit, Optimismus und jeden Tag einen Grund zum Lächeln. Interview: Wolfgang Timpe
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Lothar Schubert ist Geschäftsfüher von DC Developments.