Action- und Fantasy-Fotos machen

Innenstadt. Das neue Mindways 3D TrickArt Museum bietet am Großen Burstah in der City verblüffende Smartphone-Foto-Kulissen. Fröhliches Improvisieren und Posieren – plus: Gewinnspiel

Das sieht ziemlich kniffelig aus: Nur auf einem dünnen Holzbrett kann man über einen Schornstein balancieren, der sogar die Elbphilharmonie im Hintergrund überragt. Ein Fehltritt bedeutet in diesem Fall zum Glück keinen bösen Absturz. Eigentlich tummeln sich die scheinbar Wagemutigen nämlich gar nicht in luftiger Höhe, sondern verschmelzen mit einem der 35 Werke des japanischen Künstlers Masashi Hattori im Mindways 3D TrickArt Museum. Wie das funktioniert? Eine oder mehrere Personen suchen sich in einem Bild den richtigen Platz, jemand anders stellt sich auf eine Markierung auf dem Boden, die den optimalen Winkel für eine Aufnahme anzeigt. So lassen sich mit dem Smartphone ruck, zuck mal Action-, mal Fantasy-Fotos machen.
Foto oben: Das Hamburger Rathaus muss sich anno 2024 des Angriffs eines Feuer speienden Godzilla erwehren. Das „Super Rescue“-Duo, die Lebensretter Dr. Carsten Dierks (l.) und Peer Pubben – im realen ­Leben Geschäftsführer des neuen Mindways 3D TrickArt Museum am Großen Burstah –, erlöst die Stadt und ihre Bürger:innen im Abenteuer-Foto – digitale Action-Helden. © Mindways 3D TrickArt Museum

Beim Posieren kann man einfach improvisieren – egal, ob man mithilfe eines Hubschraubers auf der Flucht vor einem Feuer speienden Godzilla ist, der das Hamburger Rathaus zerstört, oder in der Glaskugel einer Wahrsagerin sitzt. Kinder können auf einem Wal oder einer Meeresschildkröte reiten, gerade solche Motive machen das Mitmach-Museum, das am Großen Burstah neu eröffnet wurde, familiengerecht. Dieses Haus hat es sich zum Ziel gesetzt, Mädchen und Jungen nicht bloß zu bespaßen. Gerade Schüler:innen können auch etwas lernen. In Vorträgen werden Themen wie Fake-News oder künstliche Intelligenz behandelt. Das soll der jungen Generation helfen, die Manipulationsmöglichkeiten in der digitalen Welt zu begreifen.

Künstlerin Egzona Popvci testet den wagemutigen Selfie-Spot hoch über der Elbphilharmonie – echtes Magengrummeln inbegriffen. © Fotos (3): Mindways 3D TrickArt Museum

Natürlich haben die Geschäftsführer Peer Pubben und Dr. Carsten Dierks den aktuellen Standort mit Bedacht gewählt. Die Lage unweit der HafenCity und des Rathauses in der Innenstadt soll mehr Touristen in das Mindways 3D TrickArt Museum locken, das im ehemaligen Wäschehaus Möhring über zwei Etagen residiert – mit rund 770 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Zuvor war es im Einkaufszentrum Hamburger Meile beheimatet, ursprünglich wurde die Ausstellung in Hammerbrook präsentiert.

Wer in der jetzigen Location den ultimativen Kick sucht, kann eine VR-Achterbahnfahrt machen. Weit mehr Kreativität erfordert es jedoch, auf dem Rücken eines Kamels die richtige Position zu finden oder auf einem Schnellboot den optimalen Platz auszuloten, um auf der Alster einen riesigen Wal beobachten zu können. Für jedes dieser Bilder hat Masashi Hattori zunächst Skizzen gezeichnet, die dann am Computer weiter verfeinert wurden. Herzallerliebst ist auf den ersten Blick eine rot gestreifte Katze. Wenn sie sich an einem Aquarium hochhangelt, weiß man allerdings nicht genau: Wen hat sie nun zum Fressen gern – den Goldfisch oder den Menschen zwischen den Schlingpflanzen? Dagmar Leischow

Info Das Mindways 3D TrickArt Museum, Großer Burstah 34, ist Mo. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr und Sa. von 10 bis 19 Uhr sowie So. von 10.30 bis 17 Uhr geöffnet. Karten und weitere Informationen unter www.3dtrickart.de

Flaschengeister Kathy Krause (r.), Musical-Darstellerin, und Schauspielerin Kimberley Schulz („Das Beste kommt noch“). © Fotos (3): Mindways 3D TrickArt Museum

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