Baufortschritt. Mit dem we-house Baakenhafen der Archy Nova Projektentwicklung soll im August 2026 das Holz-Hybrid-Haus in der HafenCity bezugsfertig sein. Archy-Nova-Chef Gerd Hansen freut sich über fast 100 Prozent Vermarktungserfolg und das Bautempo
Unsere späteren Bewohner sind glücklich über unseren Baufortschritt, alle drei Wochen entsteht eine Etage. Wir sind voll im Zeitplan, und im August 2026 soll das Haus bezugsfertig sein“, sagt Gerd Hansen, Geschäftsführer und Gründer der Stuttgarter Archy Nova Projektentwicklungs GmbH. Das erste achtgeschossige Holz-Hybrid-Projekt
we-house Baakenhafen vereint eine nachhaltige Bauweise mit einer neuen Investmentstruktur über eine Kommanditgesellschaft. Alle frei verkäuflichen Wohneinheiten sind bereits gezeichnet. Privatanleger, institutionelle Investoren und Family-Offices können jetzt zu transparenten Konditionen in die geplanten Mietwohnungen und Gewerbeeinheiten investieren. 
Foto oben: Soziale Durchmischung und klimafreundliches Bauen. Gerd Hansen vom we-house in der Baakenallee 43 und 45: „Unsere zukünftigen Bewohner gestalten ihr Zuhause bereits aktiv mit. Das schafft Identifikation und Verantwortung. Insbesondere für Kinder ist die grüne Lunge auf dem Dach ein spielerischer Ort des Lernens.“ © Archy Nova

Im Dachgewächshaus werden zukünftig Salate, Kräuter und Microgreens mit Wasser- und Wärmerückgewinnung angebaut. Die Ernte verarbeitet das künftige Restaurant im Erdgeschoss. Ein sechs Meter hoher Dachwald in 25 Meter Höhe soll zusätzlich CO₂ binden und das Mikroklima verbessern.
»Wir stellen beim we-house alles auf den Kopf, was man bislang unter der Holz-Hybrid-Bauweise verstand: Außenwände aus leimfreiem Vollholz für optimales Raumklima im Sommer wie im Winter und CO2-minimierte Betondecken für optimalen Schallschutz.«
Gerd Hansen

mit Wärmedämmung und Lüftungseinbauten als bis zu 14 Meter lange Elemente vorgefertigt. © Archy Nova
Für Archy-Nova-Chef Gerd Hansen ist das we-house ein Baustein für die Zukunft des Wohnens: „Wir schaffen hier mehr als nur Wohnraum – wir entwickeln eine Hausgemeinschaft, die Verantwortung für sich und die Umwelt übernimmt.“ Diese Gemeinschaft habe bereits während der Bauphase erfolgreich funktioniert: „Unsere zukünftigen Bewohner gestalten ihr Zuhause bereits aktiv mit. Das schafft Identifikation und Verantwortung. Insbesondere für Kinder ist die grüne Lunge auf dem Dach ein spielerischer Ort des Lernens“, so Hansen. Die HafenCity weist nach städtischen Angaben bereits 27,1 Prozent Haushalte mit Kindern auf – über dem Hamburger Durchschnitt von 17,8 Prozent.
Das Unternehmen mit Projektbüros in Baden-Württemberg und Hamburg entwickelt seit 1985 Bauprojekte mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Nach dem ersten we-house in Herne (NRW) ist das Baakenhafen-Projekt in Hamburgs HafenCity das zweite unter der sogenannten Co-Housing-Marke we-house. Auch wenn die Archy Nova für ihre innovative nachhaltige Projektplanung und Weiterentwicklung durch praktisch angewendete ökologisch orientierte Bauweise bislang schon Auszeichnungen gewinnen konnte, erfüllt das we-house Baakenhafen Unternehmer Hansen mit frischem Stolz und Freude übers Gelingen: „Wir stellen beim we-house alles auf den Kopf, was man bislang unter der Holz-Hybrid-Bauweise verstand: Außenwände aus leimfreiem Vollholz für optimales Raumklima im Sommer wie im Winter und CO₂-minimierte Betondecken für optimalen Schallschutz.“
Die Holz-Hybrid-Konstruktion sorgt für eine CO₂-Einsparung von bis zu 600 Tonnen.
Das Projekt setzt auf eine innovative Holz-Hybrid-Konstruktion mit sechs Meter hohen Bucheholzstützen im Erdgeschoss. Ab dem ersten Obergeschoss kommen leimfreie Vollholzwände zum Einsatz, aus senkrecht stehenden Fichtedielen. Darüber liegen Betondecken mit CO₂-reduzierter Zementrezeptur. „Holz ist für das Raumklima ideal, Beton für den Schallschutz“, erläutert Hansen. „Die tragenden Außenwände werden bereits im Werk mit Wärmedämmung und Lüftungseinbauten als bis zu 14 Meter lange Elemente vorgefertigt. So können wir auf der Baustelle in drei Wochen ein komplettes 800-Quadratmeter-Geschoss realisieren.“ Diese Bauweise reduziere die CO₂-Emissionen um bis zu 40 Prozent gegenüber konventioneller Konstruktion. Ein Kubikmeter verbautes Nadelholz speichere etwa 640 Kilogramm CO₂. Und für Investoren mit nachhaltigen Ambitionen bietet das we-house-Projekt ideale Voraussetzungen: „Wer sein Geld sinnvoll anlegen und gleichzeitig gesellschaftliche Wirkung erzielen möchte“, so Hansen, „ist hier genau richtig. Nachhaltigkeit und attraktive Rendite schließen sich nicht aus – im Gegenteil.“ Das we-house ermögliche Immobilieninvestments über eine soziale GmbH & Co. KG. Investoren werden Kommanditisten und finanzieren die Mietwohnungen, drei Gewerbeeinheiten sowie das Restaurant mit Dachgewächshaus. Für Restaurant und Gewächshaus ist Archy Nova Generalmieter und betreibt beides in Partnerschaft mit Hamburger Gastronomen. Zwei der drei Gewerbeeinheiten seien bereits vergeben.
»Dass bereits bei Baubeginn 90 Prozent der Wohnungen vergeben waren, zeigt, dass die Menschen heute eine zukunftssichere Immobilie wollen. Aber es ist auch Ergebnis unseres gemeinschaftlichen Eigentumsmodells, das den Einstieg in Wohneigentum erheblich günstiger macht.«
Gerd Hansen

Das we-house umfasst neben dem Dachgewächshaus und den Erdgeschossgewerben 32 eigengenutzte Wohnungen zum Durchschnittspreis von 9.500 Euro pro Quadratmeter und 22 Förderwohnungen mit einer Kaltmiete ab 7,10 Euro pro Quadratmeter. Ferner werden im we-house zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung, betrieben durch die Stiftung das Rauhe Haus, einziehen. Es wird eine vielfältige soziale Durchmischung von Familien, Senioren, Studierenden und Menschen mit Behinderung geben. Die östliche HafenCity wird 2026 weiter wachsen – grünes Leben. Wolfgang Timpe

 
								 
				 
															


