Alle Jahre wieder. Der Original-HafenCity-Apfelsaft aus dem Lohsepark ist wieder da. Erntehelfer Wolfgang Weisbrod-Weber hat schon mal gekostet
Mit Apfelpflückern, Leitern, Taschen und Handschuhen – so stapften Kinder und Erwachsene durch den Lohsepark, um gemeinsam die letzten Äpfel zu pflücken. Aufgerufen dazu hatten die AG Grün des Netzwerks HafenCity e. V. und die Freunde des Lohseparks. Im vergangenen Jahr hatten alle Erntehelfer zusammen Apfelmus gekocht, in diesem Jahr sollte aus den Äpfeln wieder Saft gepresst werden.
Foto oben: Die goldene Qualität der Lohsepark-Äpfel bleibt, die Quantität könnte durch den Klimawandel dauerhaft abnehmen, so der Saftpresser Ulrich Kubina. © Hannah Schulte
Dafür müssen sie tadellos sein, weshalb die Apfelernte auch zu einer Park-Aufräumaktion wurde: Erst mal wurden alle fauligen Äpfel auf dem Boden weggesammelt, dann die Bäume geschüttelt und die heruntergefallenen Äpfel sortiert – jene mit fauligen Stellen in die Komposttüte, die übrigen in Kisten für die Pressung. Aufgefüllt wurde die eher magere Ernte mit Äpfeln aus dem Innenhof von Dock 71. Ein paar Äpfel aber blieben an den Bäumen hängen, für die Vögel. Dass denen die Lohsepark-Äpfel gut schmecken, zeigten nämlich die vielen Picklöcher.
Die Ernte wurde dann wieder beim Saft-Mobile gepresst – statt nach vier Stunden wie im Vorjahr war diesmal schon nach 30 Minuten Schluss. „Mau“ sei die diesjährige Ernte, sagte Saftpresser Ulrich Kubina. Warum? Die Apfelblüte kommt wegen des Klimawandels immer früher, die bestäubenden Insekten arbeiten aber nach altem Terminplan. Ergebnis der Lohsepark-Ernte: 35 Liter Apfelsaft.