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Ostern 2021 steht auch nach einem Jahr immer noch im Lockdown-Modus, doch der Frühlingsanfang und das Nachvorneblicken schaffen die Stimmung für torösterliche Auferstehung. © Thomas Hampel
Auferstehung

Vorfreude ist die schönste Freude. Hamburger Skiferien sind seit 1. März schon da. Und die Lust auf Hasen-orientierte Auferstehung und Überseeboulevard-Aktionen lässt schon jetzt die Osterstimmung steigen
Plus I: „7 Fragen an …“ Quartiers-Marketingfrau Vivian Brodersen zu Ostererlebnissen und Hasenkultur
Plus II: Gedicht „Osterspaziergang“ von Johann Wolfgang von Goethe, 1832

Von kleinen Entdeckern über Kulturliebhaber bis hin zu Gourmets und Spaziergängern: Auf dem Überseeboulevard ist für jeden etwas dabei, wenn Frühlingsgefühle in der Luft liegen. Passend zum Osterfest sind die Bäume im nördlichen Überseequartier mit bunten Ostereiern geschmückt und leuchtende Blumen zieren die Einkaufsstraße. Bei ersten Sonnenstrahlen kann durchs österlich dekorierte nördliche Überseequartier gebummelt und flaniert sowie die aktuelle Open-Art-Ausstellung „Wasser“ von Rudi Sebastian (noch bis 7. April) betrachtet werden. Auch in diesem Jahr können sich große und kleine Besucher auf verschiedene Aktionen und Märkte freuen. 
Foto oben: Ostern 2021 steht auch nach einem Jahr immer noch im Lockdown-Modus, doch der Frühlingsanfang und das Nachvorneblicken der Menschen schaffen die Stimmung für torösterliche Auferstehung. © Thomas Hampel

Am Ostersamstag, 3. April, kommt kuscheliger Besuch: Hansi Hase besucht wieder den Überseeboulevard. Von 11 bis 15 Uhr hoppelt der Zweibeiner umher und verteilt mit dem Überseequartier-Fahrrad süße Kleinigkeiten und bunte Ostereier an die Kinder der HafenCity. Die ansässigen Einzelhändler und das 25hours Hotel verteilen Schokoüberraschungen und bringen Kinderaugen zum Leuchten. 

„Hansi Hase“ spukt schon auf dem Überseeboulevard; Quartiersmanagerin Claudia Weise: „Nach dem vergangenen Jahr freuen wir uns sehr, die verschiedenen Märkte, selbstverständlich begleitet von den  nötigen Gesundheits- und Schutzmaßnahmen, wieder begrüßen zu dürfen.“ © ÜSQN
„Hansi Hase“ spukt schon auf dem Überseeboulevard; Quartiersmanagerin Claudia Weise: „Nach dem vergangenen Jahr freuen wir uns sehr, die verschiedenen Märkte, selbstverständlich begleitet von den nötigen Gesundheits- und Schutzmaßnahmen, wieder begrüßen zu dürfen.“ © Elbspot Werbeagentur

Einen Gratis-Donut können sich die kleinen Gäste im Café Toni abholen. Damit der Tag unvergesslich bleibt, kann auf dem Marktplatz, vor bunter Fotokulisse oder in der Fotobox des Museums of Popcorn, ein Erinnerungsfoto mit der gesamten Familie gemacht werden. 

OSTERSPAZIERGANG Von Johann Wolfgang von Goethe* († 1832)
„Vom Eise befreyt sind Strom und Bäche / Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, / Im Thale grünet Hoffnungsglück; / Der alte Winter, in seiner Schwäche, / Zog sich in rauhe Berge zurück. / Von dorther sendet er, fliehend, nur / Ohnmächtige Schauer körnigen Eises / In Streifen über die grünende Flur; / Aber die Sonne duldet kein Weißes, / Überall regt sich Bildung und Streben, / Alles will sie mit Farben beleben; / Doch an Blumen fehlts im Revier, / Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen / Nach der Stadt zurück zu sehen. / Aus dem hohlen finstern Thor / Dringt ein buntes Gewimmel hervor. / Jeder sonnt sich heute so gern. / Sie feyern die Auferstehung des Herrn, / Denn sie sind selber auferstanden, / Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, / Aus Handwerks- und Gewerbes Banden, / Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, / Aus der Straßen quetschender Enge, / Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht / Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge / Durch die Gärten und Felder zerschlägt, / Wie der Fluß, in Breit’ und Länge, / So manchen lustigen Nachen bewegt, / Und, bis zum Sinken überladen / Entfernt sich dieser letzte Kahn. / Selbst von des Berges fernen Pfaden / Blinken uns farbige Kleider an. / Ich höre schon des Dorfs Getümmel, / Hier ist des Volkes wahrer Himmel, / Zufrieden jauchzet groß und klein: / Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s seyn.“
*„Osterspaziergang“ aus „Faust – Der Tragödie Erster Teil“ von 1808, Tübingen; J. G. Cotta Verlag

Wer wissen möchte, wie viele Ostereier dieses Jahr verputzt werden können, den lädt Nils Kuprat von Prime Time fitness zu einer kostenlosen Osteranalyse vor das Studio am Überseeboulevard ein. Im Trainingstest werden Muskelmasse und Trainingseffizienz ermittelt. Die Besucher können so herausfinden, wie fit sie wirklich sind und sich über Tipps und Tricks von den Experten vor Ort freuen. Für die jüngeren Teilnehmer gibt es ein Trainingsband. 

Osterbotschafter Hansi Hase mit Lastenfahrrad auf dem Überseeboulevard unterwegs: Ostereierfreude spenden. © ÜSQN
Osterbotschafter Hansi Hase mit Lastenfahrrad auf dem Überseeboulevard unterwegs: Ostereierfreude spenden. © Elbspot Werbeagentur

Unter dem Motto Entdeckungslust, Genuss und Gesundheit steht in diesem Jahr auch die Marktsaison. Neben dem Food-Lovers-Market, der jede Woche dienstags von 11 bis 15 Uhr stattfindet, kann der Wocheneinkauf aktuell gleich mit erledigt werden, denn das Pop-Up-Container-Konzept von Edeka Böcker ist mit seinen innovativen Verkaufsflächen täglich direkt vor Ort auf dem Marktplatz des nördlichen Überseequartiers.

Der beliebte Langschläferflohmarkt, von Hans-Dampf Jimmy Blum organisiert, startet wieder ab 27. März an jedem letzten Samstag im Monat  in die Saison und lädt zahlreiche Besucher und Bewohner der HafenCity ein, die Second-Hand-Stände mit ihren einzigartigen Schätzen aus aller Welt zu besuchen. 

Osterbotschafter Hansi Hase II: Bei HafenCity- und Überseeboulevard-Besuchern mit PS-Stil gibt’ was Süßes durchs Fenster. © ÜSQN
Osterbotschafter Hansi Hase II: Bei HafenCity- und Überseeboulevard-Besuchern mit PS-Stil gibt’ was Süßes durchs Fenster. © Elbspot Werbeagentur

„Das nördliche Überseequartier lädt in jeder Jahreszeit zu einem Besuch ein und bietet mit dem Überseeboulevard einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität an der frischen Luft. Nach dem vergangenen Jahr freuen wir uns sehr, die verschiedenen Märkte, selbstverständlich begleitet von den nötigen Gesundheits- und Schutzmaßnahmen, wieder begrüßen zu dürfen“, sagt Dr. Claudia Weise, Quartiersmanagerin nördliches Überseequartier von BNP Paribas Real Estate Property Management Deutschland.

Der erste verkaufsoffene Sonntag in diesem Jahr dreht sich rund um Sport und Gesundheit. Voraussichtlich am 25. April laden das nördliche Überseequartier und die ansässigen Einzelhändler zu verschiedenen Aktionen auf dem Überseeboulevard ein.  Unter anderem veranstaltet Prime Time fitness das erste „Urban Workout“ in 2021: In kleinen Gruppen und an der frischen Luft kann in der HafenCity trainiert werden – Kraft-, Ausdauer-, Koordinations- und Intervalltraining sind nur einige Optionen.

Nun ja, bei so viel Fitness kann in diesem Jahr das ein oder andere Schokoei mehr genascht werden, findet zumindest Hansi Hase und freut sich schon, am Ostersamstag mit seinem Fahrrad umherzufahren. Gerda Schmidt

7 Fragen an … Vivian Brodersen

Vivian Brodersen ist selbstständige Diplom-Kauffrau mit ihrem Unternehmen Brodersen Marketing und Beratung. Sie hat eine Tochter, ist alleinerziehend, lebt im Stadtteil Rotherbaum und betreut als Kunden u.a. die Quartiersmanagementgemeinschaft Überseequartier GbR und die Werbegemeinschaft Überseequartier e.V. in der HafenCity. © Privat
Vivian Brodersen ist selbstständige Diplom-Kauffrau mit ihrem Unternehmen Brodersen Marketing und Beratung. Sie hat eine Tochter, ist alleinerziehend, lebt im Stadtteil Rotherbaum und betreut als Kunden u.a. die Quartiersmanagementgemeinschaft Überseequartier GbR und die Werbegemeinschaft Überseequartier e.V. in der HafenCity. © Privat

1 Fau Brodersen, warum freuen Sie sich auf Ostern? Mit dem Osterfest verbinde ich die Hoffnung, dass es nach Krisen auch wieder bergauf geht. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und der Blüte in der Natur entsteht das herrliche Gefühl der Zuversicht, des Vertrauens und der Vorfreude. Der Frühling ist für mich die schönste Zeit des Jahres!

2 Was ist Ihre schönste Oster-Erinnerung? Meine schönste Kindheitserinnerung war, als ich auf allen Vieren unbeschwert im Garten in allen Büschen und Ecken nach dem Osterhasen Ausschau gehalten habe und nach allem, was er für mich versteckt hat. Ich war stolz, mein Körbchen zu füllen und meinen Eltern zu zeigen, was ich alles gefunden habe. Mein schönstes Oster-Erlebnis als Erwachsene war übrigens, als meine Tochter an einem Ostermontag ihre ersten freien Schritte gemacht hat – entgegen aller ärztlichen Prognosen, dass sie niemals gehen würde. 

3 Hat Ostern eine religiöse christliche Bedeutung im Sinne der Auferstehung für Sie? Unbedingt! Feiern wir doch mit Ostern das älteste und höchste Fest im Kirchenjahr sowie die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf das Leben und die Zukunft. Ostern ist das „Licht der Hoffnung“. Ein Leben ohne Zuversicht ist für mich undenkbar. 

4 Sie sind Freelancerin mit Ihrer Beratungsagentur und alleinerziehende Mutter. Wie sind Sie bislang mit der Doppelrolle durch die Corona- und Lockdown-Zeit gekommen? Ich bin sehr dankbar, dass meine Familie und ich gesund geblieben sind und wir das Beste aus der Situation gemacht haben. Mein Motto ist: „Es geht vorüber.“ So übe ich mich täglich in Gelassenheit und  probiere das Leben anderer Menschen positiv zu unterstützen – privat und beruflich. 

5 Homeoffice ist die neue Businessrealität. Hat das Corona­virus Sie, Ihre Arbeit verändert? Als Selbstständige war ich schon vor Corona das Homeoffice gewohnt und ich musste mich nicht umstellen. Mir fehlen jedoch die sozialen Kontakte und die Freiheit, sich spontan verabreden zu können. Immerhin habe ich das Glück, einen Teil meiner Arbeit wie die Open-Art-Fotoausstellungen auf dem Überseeboulevard weiter umsetzen zu können. Jetzt freue ich mich schon darauf, mit dem HafenCity-Hasen Hansi anderen Menschen Freude zu bereiten. 

6 Was gibt Ihnen Hoffnung, wenn das Leben mal nicht so glatt läuft? Aufgrund mehrerer Schicksalsschläge im persönlichen Bereich weiß ich, dass ich am besten mit Dankbarkeit und Gelassenheit von Tag zu Tag lebe und dass nach einem Tief auch immer wieder ein Hoch kommt. Und häufig versteht man das Leben sowieso erst rückwärts betrachtet.

7 Wovon träumen Sie? Ich bin eine fantasievolle Träumerin. Kurzfristig träume ich, dass wir alle gestärkt aus dieser Krise hervorgehen, die Gesellschaft sich erholt und ich nach getaner Arbeit unter Palmen im warmen Sand mit einem köstlichen Getränk liege – und träume, was ich als nächstes machen möchte.
Die Fragen stellte Wolfgang Timpe

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