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Friseurmeister Ahmet Arslan (l.) und sein Mitarbeiter und Bruder Suleyman Arslan vom Salon Hafencut, Baakenallee, der sich derzeit noch auf Haarschnitte für Männer konzentriert: „Wir wollen, dass das hier ein Multikulti-Salon für Frauen und Männer wird – einfach ein Salon für alle Leute.“ © Catrin-Anja Eichinger
Baakenhafen: Nahaufnahme

Business-Rundgang. Ein Stadtteil lebt von seinen Quartieren. Zum Frühlingsanfang gehen wir im Baakenhafen auf Entdeckungsreise – vom Salon Hafencut bis zum Flower-Bistro Le Jardin

Dort, wo sich maritime Stückgutkräne und moderne Baukräne gegenüberstehen, befindet man sich im Baakenhafen. Umgeben vom Quartier Lohsepark und dem Quartier Elbbrücken mit dem wachsenden Holzhochhaus Roots und der neuen Vattenfall-Zentrale, umschließt der Baakenhafen zu einem Großteil das gleichnamige Hafenbecken. Wer den Baakenhafen erkunden möchte, flaniert am besten den Versmannkai in Richtung Elbbrücken entlang, wechselt über den Baakenpark auf die andere Seite des Hafenbeckens, bevor die Baakenallee schließlich auf die Baakenhafen Brücke führt, die den Rundgang komplettiert. 
Foto oben: Friseurmeister Ahmet Arslan (l.) und sein Mitarbeiter und Bruder Suleyman Arslan vom Salon Hafencut, Baakenallee, der sich derzeit noch auf Haarschnitte für Männer konzentriert: „Wir wollen, dass das hier ein Multikulti-Salon für Frauen und Männer wird – einfach ein Salon für alle Leute.“ © Catrin-Anja Eichinger

Ahmet Arslan frisiert HafenCity-Bewohner und Neukunde Tim Büsche: „Wir haben erst am 1. Januar angefangen.“ © Catrin-Anja Eichinger
Ahmet Arslan frisiert HafenCity-Bewohner und Neukunde Tim Büsche: „Wir haben erst am 1. Januar angefangen.“ © Catrin-Anja Eichinger

Und für diejenigen, die einen Moment verweilen möchten, findet sich auf einer der Sitzbänke ein sonniger Platz. Für den kleinen Hunger oder Durst zwischendurch bieten die kleinen Gastronomien am Versmannkai Kalt- oder Heißgetränke und smarte, leckere Gerichte für zwischendurch. Bei gutem Wetter kann man hier mit Outdoorjacke, Sonnenbrille und Decke ausgestattet auch schon im März in den  Außenbereichen der Gastronomie den Blick über die glitzernde Norderelbe schweifen lassen. 

»Ich freue mich auf die Fertigstellung des südlichen Teil des Baakenhafens und darüber, dass die Baakenallee bald frei von Baustellen ist und die Menschen dort spazieren können.« Ahmet Arslan

Und mit der fortschreitenden Fertigstellung der Gebäude im Baakenhafen haben in den vergangenen Monaten und Jahren auch immer mehr Läden und Geschäfte Einzug gehalten, sodass mittlerweile ein gemischtes Angebot aus Gastronomie, Dienstleistungen, Einzelhandel und Kultur besteht.

Die HafenCity Zeitung nimmt Sie zum Auftakt der Frühjahrssaison mit auf einen Rundgang durchs Quartier und präsentiert einen Blick hinter die Schaufenster. 

„jessicasvartvit“-Studio

Tattookünstlerin Jessica „Jessi“ Svartvit über ihr Studio am Versmannkai: „Das Tolle an dem Laden ist, dass er nicht wie ein Tattoostudio daherkommt, sondern dass sich das Ladeninnere in Tattooarbeitsplätze und Kunstgalerie aufteilt.“ © Catrin-Anja Eichinger
Tattookünstlerin Jessica „Jessi“ Svartvit über ihr Studio am Versmannkai: „Das Tolle an dem Laden ist, dass er nicht wie ein Tattoostudio daherkommt, sondern dass sich das Ladeninnere in Tattooarbeitsplätze und Kunstgalerie aufteilt.“ © Catrin-Anja Eichinger

Gleich zu Beginn der Promenade am Versmannkai befindet sich das Tattoostudio von Jes-sica „Jessi“ Svartvit. Das Studio der Tätowiererin und Künstlerin lässt mit seinen verspiegelten Schaufensterscheiben von außen nur wenig erahnen, was sich hinter den Scheiben abspielt. Eine genaue Vorstellung davon haben die Stammkunden des Studios, die der Inhaberin nach ihrer Eröffnung Ende 2019 entscheidend durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie geholfen haben. 

Es ist die von außen geheimnisvoll wirkende Schaufenster-atmosphäre des Studios, welche die Inhaberin bewusst für die Inszenierung ihres Ladens nutzt. „Das Tolle an dem Laden ist“, so Jessi Svartvit über ihr Konzept, „dass er nicht wie ein Tattoostudio daherkommt, sondern dass sich das Ladeninnere in Tattooarbeitsplätze und Kunstgalerie aufteilt.“ Auch zum Standort im Baakenhafen hat die Tätowiererin eine klare Meinung: „Es ist wunderschön hier, nur leider wenig belebt. Ich glaube, viele HafenCity-Bewohner:innen wissen gar nicht, wie schön das hier ist und dass es gerade durch die Erweiterung mit den Ladenangeboten an der Promenade Versmannkai einer der schönsten Flecken in Hamburg ist.“ 

»Konzepte und Geschäfts­modelle sollten das gemeinsame Vernetzen der Menschen untereinander fördern und geselliges Beisammen­sitzen entlang der Kaimauer anregen.« Jessica „Jessi“ Svartvit

So wünscht sich Jessi Svartvit für den wachsenden Stadtteil und seine Anwohner:innen und arbeitenden Tagesgäste sowie Besucher:innen, dass sich die Erdgeschossangebote noch spürbar ausweiten, um „noch viel mehr Menschen zum Flanieren zu animieren“. Wichtig findet die Tattookünstlerin und Galeristin dabei vor allem Konzepte und Geschäftsmodelle, die das „gemeinsame Vernetzen der Menschen untereinander“ fördern. Für sie sollten die Angebote „geselliges Beisammensitzen entlang der Kaimauer“ anregen und so zu einer Belebung des Quartiers beitragen. Instagram: @jessicasvartvit

Flower-Bistro Le Jardin

Von Beginn im März 2019 an ist Flower-Bistro-Besitzerin Quynh Trang Le schon mit ihrem Le Jardin am Versmannkai dabei: „Die Blumen sind der Kern unseres ­Konzeptes. Denn wenn man Kaffee trinkt, sollte man etwas zum Betrachten haben, das schön ist.“ © Catrin-Anja Eichinger
Von Beginn im März 2019 an ist Flower-Bistro-Besitzerin Quynh Trang Le schon mit ihrem Le Jardin am Versmannkai dabei: „Die Blumen sind der Kern unseres ­Konzeptes. Denn wenn man Kaffee trinkt, sollte man etwas zum Betrachten haben, das schön ist.“ © Catrin-Anja Eichinger

Wer am Versmannkai weiterspaziert, kommt automatisch am Bistro Le Jardin vorbei, das für seine Gäste im Innen- und Außenbereich Speisen der viet-namesischen Küche anbietet. Mit dem Ladenkonzept hat Inhaberin Quynh Trang Le einen kleinen Garten im Baakenhafen geschaffen, in dem die Menschen einkehren und verweilen können. Den Garten-Flair erreicht Le durch ihr besonderes Konzept aus vietnamesischem Bistro und Blumenladen. „Die Blumen sind der Kern unseres Konzeptes. Denn wenn man Kaffee trinkt, sollte man etwas zum Betrachten haben, das schön ist“, beschreibt Inhaberin Le ihre Bistro-Idee. 

»Das ­individuelle Ladenkonzept direkt an der Promenade des Baaken­hafens ist einfach schön, die Lage ist toll, und ich ­fühle mich ­immer wohl hier.« Quynh Trang Le

Gleich im vorderen Teil des Ladens begrüßt ein mit vielen Blumen und Sträußen bestückter Tresen die eintretenden Gäste. Alle diese Blumen können käuflich erworben werden. Der Duft der Blumen, der von diesem Tresen ausgeht, erfüllt den Innenraum des Bistros. Seit März 2019 befindet sich Le Jardin am Versmannkai. Seitdem schätzen sowohl Besucher:innen wie auch Stammkundschaft das individuelle Ladenkonzept am Baakenhafen. „Es ist einfach schön, die Lage ist toll, und ich fühle mich immer wohl hier“, beschreibt Gründerin Le die Lage ihres Bistros direkt an der Promenade entlang des Hafenbeckens. www.le-jardin.net

Pop-up-Store jungwie­alt

Barbara und Felix Jung setzen mit ihrer kreativen Zwischennutzung seit Dezember 2021 auf farbenfroh illustrierte Produkte und vermissen nur Infrastruktur: „Wir wünschen uns einen Ausbau des gastronomischen Angebots – so wie alle hier.“ © Catrin-Anja Eichinger
Barbara und Felix Jung setzen mit ihrer kreativen Zwischennutzung seit Dezember 2021 auf farbenfroh illustrierte Produkte und vermissen nur Infrastruktur: „Wir wünschen uns einen Ausbau des gastronomischen Angebots – so wie alle hier.“ © Catrin-Anja Eichinger

Das bunt bemalte Schaufenster des Pop-up-Stores jungwiealt zeigt allen Flanierenden sofort: Hier kann man sich auf viel Kreativität freuen. Nicht ohne Grund hat sich das Ehepaar Barbara und Felix Jung im Dezember 2021 mit seinem kleinen Unternehmen in Form der kreativen Zwischennutzung in den Räumlichkeiten am Versmannkai niedergelassen. Seitdem bietet es farbenfroh illustrierte Produkte an, die sich als Geschenkidee für Familie und Freunde genauso gut eignen wie für das Sich-selbst-Beschenken. 

Gestartet ist das Unternehmen mit Papeterie-Produkten wie Postern und Postkarten. „Mittlerweile haben wir Sticker, Klebe-Tattoos, Poster, Geschenkpapiere, Tabletts, Frühstücksbrettchen, Stempelsets und Spiele wie zum Beispiel Memory sowie Washi-Tapes oder Tassen“, so Inhaber und Produktdesigner Felix Jung. Er würde die Bandbreite der Produkte noch gerne lustvoll weiter fortführen. Das Besondere an allen Artikeln: Sie werden von Mitinhaberin Barbara Jung selbst illustriert und designt. „Wir achten außerdem darauf, dass wir auf Recyclingpapier drucken, wenig Plastik verwenden und so lokal wie möglich produzieren“, beschreibt die Illustratorin Jung die Qualität ihrer Produkte.

Besonders lokal verbunden mit dem Baakenhafen sind Barbara und Felix Jung auch dadurch, dass das Paar im Baakenhafen in direkter Nachbarschaft ihres Geschäfts wohnt. Das Quartier selbst empfinden sie als äußerst familienfreundlich. Ein Quartier, in dem sich Menschen, die aus ganz verschiedenen Stadtteilen zugezogen oder neu nach Hamburg in die HafenCity gekommen sind, „auf Augenhöhe begegnen“, so Barbara und Felix Jung. Gestalterisch fehlt dem Ehepaar Jung derzeit noch ausreichend Grün in den Straßen, um die Aufenthaltsqualität des Baakenhafens noch weiter zu steigern. Perspektivisch wünschen sich die beiden vor allem auch „einen Ausbau des gastronomischen Angebots“. Ein Wunsch, der nach Auffassung von Felix Jung auch in der breiten Nachbarschaft besteht: „Das wünschen sich alle hier, wenn man sich unterhält“, betont der Produktdesigner. 

Mindestens bis zum Ende des Jahres 2022 wird der Pop-up-Store des Paares noch als kreative Zwischennutzung am Versmannkai bestehen und seine vielfältigen Produkte für alle Altersklassen anbieten. www.jungwiealt.com

Bistro & Bar Baakennest

Gemütlich-maritimes Stillleben im Bistro & Bar Baakennest: „Wir haben gleich gewusst, dass wir hier anfangen wollten, um von Anfang an dabei zu sein und mit der ganzen HafenCity zu wachsen“, erklärt Inhaber Mario Kretschmer. © Catrin-Anja Eichinger
Gemütlich-maritimes Stillleben im Bistro & Bar Baakennest: „Wir haben gleich gewusst, dass wir hier anfangen wollten, um von Anfang an dabei zu sein und mit der ganzen HafenCity zu wachsen“, erklärt Inhaber Mario Kretschmer. © Catrin-Anja Eichinger

Das Baakennest bietet das klassische Gastronomie-Angebot am Versmannkai kurz vor der Brücke zum Baakenpark. Bereits das mit Schriftzügen gestaltete Schaufenster lässt erkennen, dass das Baakennest neben Kiosk und Paketshop vor allem mit Bistro und Bar sowie den Sitzmöglichkeiten drinnen und draußen zum Verweilen einlädt. Seit Februar 2018 betreiben die beiden Inhaber:innen Meike von Bartenwerffer und Mario Kretschmer ihr Nest im Baakenhafen, mit dem sie gleichzeitig eines der ersten Geschäfte im Baakenhafen eröffneten. „Wir haben gleich gewusst, dass wir hier anfangen wollten, um von Anfang an dabei zu sein und mit der ganzen HafenCity zu wachsen“, erklärt Kretschmer die frühzeitige Standortentscheidung. Dieses „mit der HafenCity wachsen“ findet sich auch im Konzept des Angebots vom Baakennest wieder, das die beiden immer wieder an die aktuellen Bedarfe und Nachfragen des Quartiers angepasst haben. 

Gestartet mit einem Angebot für die vielen Bauarbeiter:innen, die vor allem zu Beginn der Ladeneröffnung im Quartier gearbeitet haben, über zwischenzeitliches Essen-To-go in Zeiten der pandemiebedingten Lockdowns sind es nun vor allem die Anwohner:innen und Besucher:innen, für die das Baakennest einen Ort zum Einkehren schafft. Wer in dieses Nest eintritt, den erwartet ein herzliches „Moin!“ hinterm Tresen und eine maritime Gestaltung, die den Standort an der Elbe in das Innere des Ladens hineinträgt. „Das Quartier selbst ist beeindruckend, wie sich das hier entwickelt hat. Die HafenCity hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt – sowohl von der Optik als auch von der Lebendigkeit her“, beschreibt Kretschmer die letzten Jahre im Baakenhafen und der HafenCity allgemein. 

Noch mehr Potenzial sieht Kretschmer bei der zukünftigen Entwicklung und Fertigstellung des Quartiers vor allem in der Bereitstellung öffentlicher Möglichkeiten der Müllentsorgung und in der Installation öffentlicher WC-Anlagen. Dies sei besonders mit Blick auf den angestrebten Ausbau des Angebots im Quartier notwendig. Das Baakennest will ein „Anlaufpunkt sein, ein Treffpunkt, der dem Quartier Bindung“ gibt, so Kretschmer, und er fährt fort: „Wir möchten ein zentraler Punkt sein, wo man sein Feierabendbier trinken, zusammentreffen und entspannen kann, aber auch einfach nur kurz seine Mittagspause verbringt.“ Das Rahmenangebot des Bistros wird dabei durch ein täglich wechselndes Tagesgericht ergänzt. „Das Baakennest soll eben der Heimathafen sein, der für die Leute hier ein kleines Zuhause bietet“, fasst Kretschmer die Grundidee zusammen. www.baakennest.com

Kosmetiksalon Confident & Pure

Kosmetiksalon-Inhaberin Melanie Gerstenmeyer von Confident & Pure: „Mir geht es nicht nur darum, dass ich hier behandele, sondern ich möchte auch, dass meine Kundinnen und Kunden das bestmögliche Ergebnis auch zu Hause miterzielen können.“ © Catrin-Anja Eichinger
Kosmetiksalon-Inhaberin Melanie Gerstenmeyer von Confident & Pure: „Mir geht es nicht nur darum, dass ich hier behandele, sondern ich möchte auch, dass meine Kundinnen und Kunden das bestmögliche Ergebnis auch zu Hause miterzielen können.“ © Catrin-Anja Eichinger

Bevor sich der Rundgang über den Baakenpark auf die südliche Seite des Baakenhafens verlagert, lohnt sich ein Abstecher vom Versmannkai hinauf zur Versmannstraße. So reihen sich auch auf der wasserabgewandten Seite des nördlichen Baakenhafens bereits heute einige Läden aneinander. Einer ist der Kosmetiksalon Confident & Pure, den die Kosmetikerin und Inhaberin Melanie Gerstenmeyer in der Versmannstraße betreibt. Mit ihrer Ladeneröffnung Ende 2018 hat sich ihr Geschäft bereits früh im Baakenhafen angesiedelt. Zu der Zeit sei zum Beispiel auch die Versmannstraße selbst noch gar nicht freigegeben gewesen, erzählt Gerstenmeyer und verweist auf das sportliche Wachstum des Quartiers. „Es sind einfach viele neue Nachbarinnen und Nachbarn dazugekommen, und man hat kaum richtig die Möglichkeit gehabt, viele von ihnen kennenzulernen“, beschreibt Gerstenmeyer das Gefühl im Quartier und freut sich über die neuen Anwohner:innen und Büromitarbeiter:innen im Baakenhafen. 

»Es stehen ja bereits viele Tafeln in der HafenCity, wer und was wo genau ist, aber der Baaken­hafen ist darin bislang nicht mit auf­genommen. Das muss sich ändern.«  Melanie Gerstenmeyer

Für die Zukunft wünscht sie sich die Aufnahme des Baakenhafens und seiner relevanten Infopunkte in die bestehenden Informationstafeln, die in der westlichen HafenCity und der Speicherstadt verteilt stehen und eine bessere Orientierung ermöglichen sollen. „Es stehen ja bereits viele Tafeln in der HafenCity, wer und was wo genau ist, aber der Baakenhafen ist darin bislang nicht mit aufgenommen. Das muss sich ändern“, so Gerstenmeyer, „weil wir doch auch die HafenCity sind. Das sei wichtig, weil viele nicht wissen würden, welche Angebote im Baakenhafen zu finden seien. Melanie Gerstenmeyer bietet mit ihrem Kosmetiksalon verschiedene kosmetische Gesichtsbehandlungen an – von klassischer Kosmetik über Microneedling, Säurebehandlungen und Wimpernlifting sowie Färben von Wimpern und Augenbrauen bis hin zur persönlichen Haut- oder Pflegeberatung. Individuell sei das Angebot bei Confident & Pure vor allem aufgrund der ausgiebigen Zeit, die sich die Kosmetikerin für die einzelnen Behandlungen nimmt. „Mir geht es nicht nur darum, dass ich hier behandele, sondern ich möchte auch, dass meine Kundinnen und Kunden das bestmögliche Ergebnis auch zu Hause miterzielen können – und dazu gehört einfach eine umfassende persönliche Beratung“, so Gerstenme-yer zu ihrem Konzept. In den nächsten zwei Jahren plant die Kosmetik-Expertin, die zurzeit zusätzlich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin absolviert, weitere zusätzliche Angebote. Dann braucht sie mehr Platz und denkt an den Umzug ihres Geschäftes – dem Quartier des Baakenhafens möchte sie aber „nach Möglichkeit gerne treu bleiben“. www.confidentandpure.de

Über die Brücke zum Baakenpark lässt sich bequem die Südseite des Hafenbeckens erreichen. Nicht nur an sonnigen Tagen erkennt man schon nachmittags aus der Ferne das rege Treiben spielender Kinder. Der Baakenpark, als grüne Halbinsel im Hafenbecken, bietet mit dem Himmelsberg nach einem sportlichen Aufstieg einen wunderbaren Aussichtspunkt, von dem aus sich ein guter Überblick über das gesamte Quartier wie auch die Hafen-City verschafft werden kann.

Friseursalon Hafencut

Der Salon gehört zu einem der ganz jungen Läden im Baakenhafen. „Wir haben erst am 1. Januar dieses Jahres hier angefangen“, erklärt der Mitarbeiter Ahmet Arslan. Zwar gebe es derzeit eher noch wenig Laufkundschaft in diesem noch im Bau befindlichen Teil des Baakenhafens, dennoch ist Arslan zufrieden mit dem Start des Ladens. © Catrin-Anja Eichinger
Der Salon gehört zu einem der ganz jungen Läden im Baakenhafen. „Wir haben erst am 1. Januar dieses Jahres hier angefangen“, erklärt der Mitarbeiter Ahmet Arslan (li.). Zwar gebe es derzeit eher noch wenig Laufkundschaft, dennoch ist Arslan zufrieden mit dem Start des Ladens. © Catrin-Anja Eichinger

Auf dieser südlichen Seite des Hafenbeckens befindet sich der Friseursalon Hafencut, dessen Name gut zur Lage des Salons passt. Mit seinen großen Fensterfronten öffnet sich der Salon zu der sich noch entwickelnden Baakenallee hin. Der Salon gehört zu einem der ganz jungen Läden im Baakenhafen. „Wir haben erst am 1. Januar dieses Jahres hier angefangen“, erklärt der Mitarbeiter Ahmet Arslan. Zwar gebe es derzeit eher noch wenig Laufkundschaft in diesem noch im Bau befindlichen Teil des Baakenhafens, dennoch ist Arslan zufrieden mit dem Start des Ladens. „Langsam entwickelt sich das immer besser mit der Kundschaft“, erzählt Arslan, der auch von der schönen Umgebung seines Standorts angetan ist. In Zukunft freue er sich vor allem auf die Fertigstellung dieses südlichen Teils des Baakenhafens, sodass dann hoffentlich bald „die Baakenallee frei von Baustellen ist und die Menschen dort spazieren gehen können“. 

Auch für den Laden selbst, dessen Angebot sich derzeit noch auf Haarschnitte für Männer beschränkt, bestehen klare Zukunftspläne. „Wir wollen, dass das hier ein Multikulti-Salon für Frauen und Männer wird – einfach ein Salon für alle Leute“, erklärt Ahmet Arslan die Konzeptidee des Ladens. Die Vorbereitungen dafür hätten bereits begonnen. „Bei uns sind alle Kundinnen und Kunden willkommen, die bei uns vorbeischauen“, strahlt Arslan und unterstreicht so die diverse Philosophie des Hafencut. 

Auf dem Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt kommen wir am Lola-Rogge-Platz mit den Nahversorgern Aldi und Edeka Petersen, die gut angenommen und auch durch Bewohner der anderen HafenCity-Quartiere genutzt werden, sowie den Bauvorhaben der Grundschule Baakenhafen vorbei. Bevor wir über die Baakenhafenbrücke wieder am Ausgangspunkt Versmannkai mit dem Campus Tower der Hamburger Bau- und Projektentwicklungsfirma Garbe und der edlen Puzzle Bar im 15. Stock mit Outdoor-Rund-um-Terrasse und Panoramablicken auf Hamburg landen, fällt unser Blick auf eine Brache mit parkenden Autos. Hier soll unter anderem der Zugang zu den neuen künftigen Luxus-Wasser-Wohntürmen im Baakenhafen entstehen. Mal sehen, ob das Projekt, Pandemie hin, hohe Baukosten her, wie geplant verwirklicht werden kann. Es bleibt spannend im Baakenhafen. Kim Katarina Klocke

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