Kolumne: Coaching Yvonne Funcke, Geschäftsführende Gesellschafterin bei FROMM Managementberatung & -seminare über Führung: Anwesend – aber nicht wirksam: Oben ohne geht es nicht!

Die Person erhält das Mandat, die Rolle, die Funktionsbezeichnung in der Signatur und das Gehalt, aber sie führt nicht. Keine Entscheidungen. Kein klares Wort, wenn es nicht läuft. Keine Haltung, die als Vorbild dient. Stattdessen: Rückzug, freundliches Verwalten und Appelle an die harmonische Zusammenarbeit.
Foto oben: Yvonne Funcke, Geschäftsführerin FROMM Managementseminare & -beratung KG. © Anja Meißler

Viele im Team spüren das – sie sind verunsichert, manchmal sogar frustriert. Der Fokus verschiebt sich auf beliebte Aufgaben, das Engagement nimmt ab. Konflikte nehmen zu, und wichtige Routinen fehlen. Wenn Führung im Unternehmen dysfunktional umgesetzt wird, dann übernehmen die informelle Struktur, der Klatsch und die provisorischen Zwischenlösungen. Intransparenz statt Klarheit.

Führungskräfte brauchen keinen Alleskönner-Modus. Es geht nicht darum, perfekt zu sein – sondern ansprechbar. Entscheidungen sind nicht immer richtig – aber sie müssen getroffen werden. Gebraucht werden Lösungen und jemand, der Haltung zeigt.

In unseren Seminaren erleben wir täglich, dass unerfahrene sowie erfahrene Führungskräfte unsicher sein können: „Darf ich das so sagen?“, „Bin ich zu fordernd?“, „Wie sage ich es, ohne den anderen zu demotivieren?“. Der Zweifel ist ein gesundes Signal. 

Menschen und Führungssituationen sind ohne Zweifel komplex. Genau da beginnt der Weg – Führen braucht Anwesenheit mit Mut, die wirksam zum Erfolg führt.

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Yvonne Funckeist als Management­trainerin und Coach aktuell mit ihrem Team für mittelständische und etablierte ­Hamburger Unternehmen tätig. www.fromm-seminare.de