Inhaber und Geschäftsführer Conrad Meissler: „Die Inflation wird noch mehr Kapital vor allem in Wohnimmobilien umleiten, die kontinuierlich sichere Einnahmen und zugleich eine Wertstabilität versprechen. Es werden deshalb noch mehr Kapitalanleger in Konkurrenz zu Eigennutzern treten, um sodann das Angebot an Mietwohnungen zu erhöhen.“ © Privat
Die Inflation ist da!

Conrad Meissler, Inhaber von Meissler & Co., über die Europäische Zentralbank, Geldpolitik und steigende preise bei Wohnimmobilien

Schon seit geraumer Zeit haben wir unsere Befürchtungen vor einer wieder wachsenden Inflation geäußert, etwas, dass wir seit mehr als drei Dekaden nicht wirklich mehr kannten. Zuletzt brachte die Wiedervereinigung eine deutliche Inflation, weil sich ganz plötzlich über 16 Millionen Verbraucher, mit Begrüßungsgeld ausgestattet, auf ein zu niedriges Warenangebot stürzte. Damals reagierten die Notenbanken mit sehr hohen Leitzinsen, um so den Investitions- sowie den Konsumwillen und damit den Preisauftrieb einzudämmen. Im Oktober stieg die Inflationsrate bei uns auf 4,5 Prozent und damit fast so hoch wie zuletzt im August 1993.
Foto oben: Inhaber und Geschäftsführer Conrad Meissler: „Die Inflation wird noch mehr Kapital vor allem in Wohnimmobilien umleiten, die kontinuierlich sichere Einnahmen und zugleich eine Wertstabilität versprechen. Es werden deshalb noch mehr Kapitalanleger in Konkurrenz zu Eigennutzern treten, um sodann das Angebot an Mietwohnungen zu erhöhen.“ © Privat

Die Inflation soll nach Ansicht der Europäischen Zentralbank nur vorübergehend sein, weil nach den pandemiebedingten Lockdowns Lieferketten durchbrochen worden waren und vielerorts die Produktion zu wenig Waren für die wieder steigende Nachfrage hervorbrachte und hervorbringt, was sich alsbald wieder einspielen könnte; eine wahrscheinlich schöne Hoffnung nur, um nicht die Zinsen wieder erhöhen und damit die europäischen Schuldenländer in heftige Nöte zu bringen. Denn allein die explodierten Energiepreise werden die Inflation hochhalten. Schon bei uns dürfte die neue Regierung dafür sorgen, dass es an dieser Front zu keiner Entspannung kommen wird. Am Wohnimmobilienmarkt wird die Inflation eine vielleicht mögliche Krise überdecken, die manche Experten derzeit vor allem für den Hamburger Markt herbeischreiben. Die Hansestadt sei die Metropole, die den höchsten Preisanstieg in vergleichsweise kurzer Zeit zu verzeichnen habe und deshalb besonders anfällig für einen kräftigen Rückschlag sei. Doch die Inflation wird noch mehr Kapital vor allem in Wohnimmobilien umleiten, die kontinuierlich sichere Einnahmen und zugleich eine Wertstabilität versprechen. Es werden deshalb noch mehr Kapitalanleger in Konkurrenz zu Eigennutzern treten, um sodann das Angebot an Mietwohnungen zu erhöhen. In der Folge werden die Mieten eher stagnieren, während die Kaufpreise hoch bleiben oder sogar noch weiter steigen.
Conrad Meissler, Inhaber & Geschäftsführender Gesellschafter Meissler & Co.

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