Mönckebergstraße I. Der NaJe e. V. will die afrikanische Community der Stadt sichtbarer machen und veranstaltet ab 11. September eine afrikanische Kunstausstellung inklusive Tanzabenden im Ex-Karstadt-Sport-Gebäude – der „Artstadt“
Kunstfreundinnen und -freunde sowie Interessierte am afrikanischen Kontinent: aufgepasst! Ein künstlerisches Angebot organisiert der NaJe e. V. – Migration, Kultur, Bildung, Entwicklungspolitik vom 11. bis 29. September in der „Artstadt“ im Erdgeschoss des ehemaligen Karstadt-Sport-Gebäudes. „Ziel unseres Vereins ist es unter anderem, die afrikanische Community sichtbarer zu machen“, begründet Organisatorin Christelle Yobo vom NaJe e. V. die Entscheidung zu dieser Kunstausstellung: „Diversität und Vielfalt sind für uns als Verein besonders wichtig.“ Passend dazu steht die Ausstellung unter dem Motto „Migration / Diversität des afrikanischen Kontinents“, zu dem zahlreiche Künstler:innen ihre Werke im Pop-up-Store an der Mönckebergstraße ausstellen.
Foto oben: Die Künstlerin Art by Abi Agbede aus Nigeria, USA und Deutschland stellt im Erdgeschoss der „Artstadt“ u. a. ihr Werk „Grace & Humility“ (Anmut und Bescheidenheit) von 2018 aus: „Ich male mit Acryl in verschiedenen Techniken, mache Zeichnungen mit Wasserfarbenstiften und benutze afrikanische Textilien in meiner Kunst.“ © NaJe e. V.
Interessierte Besucher:innen können sich auf vielfältige künstlerische Ausdrucksweisen und Stile freuen. Neben Malerei und Fotografie werden auch künstlerische Objekte aus Glas oder Keramik ausgestellt, Skulpturen und Mode präsentiert. Die Ausstellung wird hierbei wie eine Galerie aufgebaut sein, in der die Kunstwerke den Besucher:innen präsentiert werden. Gleichzeitig wird es für die Besucher:innen die Möglichkeit geben, die gerade neu gewonnenen Lieblingsstücke der Ausstellung käuflich zu erwerben.
„Was die Kunstausstellung auszeichnet, ist vor allem die große Vielfalt der ausstellenden Künstler:innen“, erklärt Christelle Yobo stolz und bringt es auf den Punkt: „einfach eine bunte Mischung“. Es gehe insbesondere darum, den Künstler:innen nach dieser langen pandemiebedingten Zwangspause endlich wieder eine Bühne zu geben, um sich präsentieren zu können. „Das war uns ganz wichtig“, erklärt die Organisatorin, „dass wir speziell auch die kleineren Künstler:innen dabei unterstützen, sich der Öffentlichkeit vorstellen und zeigen zu können.“
Dass eine Kunstaustellung nicht nur etwas für den klassischen Kunstkritiker sein muss, wird im Gespräch mit Christelle Yobo deutlich, als sie das vielfältige Programm für die knapp dreiwöchige Ausstellung vorstellt. „Eröffnet wird die Ausstellung mit einer abendlichen Vernissage, bei der alle Künstler:innen persönlich vor Ort sind. Hier gibt es die schöne Möglichkeit, mit den Künstler:innen selbst zu sprechen, sich über (künstlerische) Sichtweisen, Migration und Diversität auszutauschen.“ Das musikalische Programm dieses Eröffnungsabends kommt unter anderem von Limbo, die den Abend mit bunter Weltmusik begleiten, bevor später die ersten DJ-Beats erklingen. An Freitagen und Samstagen wird es jeweils ein buntes Programm geben, das mehr verspricht als die Präsentation einer reinen Kunstausstellung. Gestartet wird mit stimmungsvoller Livemusik wie zum Beispiel Trommeln oder Gesang, später am Abend wird die Laune durch klangvolle DJ-Beats bis hin zur Partystimmung gesteigert. Die Kunstausstellung des NaJe e. V. verspricht also ein buntes Spektakel an Kunst, Kultur und jeder Menge guter Stimmung!
Kim Katarina Klocke
Info
Der Eintritt in der Woche ist für die Besucher:innen kostenlos. Freitags und samstags mit Tanz und Livemusik zahlen die Gäste Eintritt. NaJe e. V., c/o Haus der Jugend Rothenburgsort, Billhörner Deich 55, 20539 Hamburg, 0157-700 723 85. Instagram: @naje_verein