»Ein wichtiges Bekenntnis zur Innenstadt«

Projektentwicklung.Das markante historische Sandsteingebäude am Jungfernstieg, der ­Hamburger Hof, wird für neuen Nutzungsmix mit Wohnen konzipiert 

Am 3. März begannen die Bauarbeiten für die Neuentwicklung des Hamburger Hofs, eines der prominentesten Gebäude in der Hamburger Innenstadt. MEAG, Vermögensmanager von Munich Re und ERGO, schafft damit ein besonderes Quartier, das auf einer Mietfläche von rund 21.000 Quadratmetern moderne Architektur mit historischem Charme und einem breiten Nutzungskonzept vereint. Es soll nicht nur die Attraktivität des Jungfernstiegs stärken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Hamburger Innenstadt leisten. Anfang Februar hatten Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Roger Diener vom Schweizer Architekturbüro Diener & Diener und Dr. Stefan Haas, Geschäftsführer MEAG, den neuen Hamburger Hof vorgestellt. 
Foto oben: Stellten das Großprojekt vor (v. l.): Roger Diener vom Schweizer Architekturbüro Diener & Diener, Dr. Stefan Haas, MEAG-Investor, und Oberbaudirektor Franz-Josef Höing präsentieren den neuen Hamburger Hof. © Bergbrand

Der Hamburger Hof, bekannt für seine markante rötliche Sandsteinfassade und seine prominente Lage zwischen Jungfernstieg, Große Bleichen und Poststraße, wird umfassend modernisiert. Die ehemalige Einkaufspassage weicht einem neuen Nutzungskonzept, das exklusive Handelsflächen im Erdgeschoss, moderne Büroeinheiten, medizinische Dienstleistungen und ein Konferenzzentrum sowie 28 Wohnungen umfasst. Eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Binnenalster verspricht Highlight-Momente. Voraussichtlich Ende 2029 soll der Hamburger Hof fertiggestellt sein. 

Geschäftsführer Dr. Stefan Haas von MEAG, Vermögensmanager für Munich Re und ERGO: „Hamburg ist ein attraktiver, zukunftsfähiger Standort.“ © Catrin-Anja Eichinger

Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg: „Der Hamburger Hof ist ein wichtiges, großes und schönes Projekt – und ein Bekenntnis zur Innenstadt. Wir begrüßen den Nutzungsmix, der auch Wohnen berücksichtigt, sowie den außerordentlich behutsamen Umgang mit den denkmalgeschützten Bausteinen. Und wir bedanken uns für den kultivierten Planungsprozess, den das Projekt durchlaufen hat. In seiner neuen Form leistet der Hamburger Hof einen wertvollen Beitrag zur weiteren Stärkung des Einzelhandelsstandortes Hamburger Innenstadt.“

„Wir investieren als Vermögensmanager für Munich Re und ERGO seit Jahrzehnten gerne in der Metropolregion Hamburg, weil wir von der Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Standorts überzeugt sind“, sagt Dr. Stefan Haas, Geschäftsführer der MEAG. „Mit dem neuen Hamburger Hof schaffen wir ein Quartier mit einem vielfältigen Nutzungskonzept, das die Aufenthaltsqualität am Jungfernstieg erheblich aufwerten und weit über die Innenstadt hinaus strahlen wird. Eine Ikone in neuem Glanz, die historische Erinnerungen weckt und Raum für neue schafft.“

Franz-Josef Höing: „Wir begrüßen den Nutzungsmix, der auch Wohnen berücksichtigt, sowie den behutsamen Umgang mit den denkmalgeschützten Bausteinen.“ © Diener & Diener

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Bewahrung der denkmalgeschützten roten Sandsteinfassaden. Der achtsame Umgang mit denkmalgeschützten und stadtbildprägenden Fassaden und eine harmonische Verbindung von Tradition und Moderne waren deshalb auch wichtige Kriterien bei der Entscheidung für das Architekturbüro Diener & Diener im Rahmen des Architekturwettbewerbs. „Beim Projekt Hamburger Hof geht es nicht darum, einen großen, zusammenhängenden Neubau mit den alten Fassaden zu maskieren, wie das heute oft geschieht. Das Besondere des Projekts besteht vielmehr darin, dass die Identität des historischen Straßenblocks, der aus einer Reihe von einzelnen Gebäuden besteht, bewahrt wird. Das heißt: Zu jeder Fassade gehört ein Haus mit einem eigenen Treppenhaus und einem eigenen Dach“, sagt Roger Diener vom Schweizer Architekturbüro Diener & Diener. Harald Nebel 

Neue Innestadt. Blick von der Poststraße auf den künftigen Hamburger Hof. © Diener & Diener

Nachrichten von der Hamburger Stadtküste

Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter!

Das könnte Ihnen auch gefallen

»Ein Haus für alle Hamburger«

Innenstadt. Eine Machbarkeitsstudie zeigt: Das Ex-Signa-Gebäude am Gerhart-Hauptmann-Platz 50 eignet sich für das »Haus der

»Emotion statt Effizienz!«

E-Lifestyle. HCZ-Autor Thomas Geiger stellt das Facelift des Porsche 911 vor und beruhigt die Fangemeinde,