HafenCitys Wildtiere: »Eine ständige Vertretung«

Baakenhafen. Im Holzhochhaus „Roots“ hat jetzt der Bauherr Garbe Immobilien-Projekte pünktlich der Deutschen Wildtier Stiftung den Schlüssel für die 2.200 Quadratmeter große Ausstellungsfläche samt Restaurant mit direkter Wasserlage für den Innenausbau übergeben. Im Spätsommer 2024 soll eröffnet werden

Logo. „Botschaft der Wildtiere“.
© Deutsche Wildtier Stiftung

„Wir werden hier im ,Roots‘ auf 2.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit unserer ,Botschaft der Wildtiere‘ eine ständige Vertretung der rund 48.000 Wildtierarten in Deutschland sein“, sagte Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung bei der feierlichen Übergabe der fertigen Rohbauflächen. „In verschiedenen Themeninseln unserer Wildtiere-Ausstellung zeigen wir unter anderem digital mit Video-, Hör- und Mitmach-Stationen, wie heimische Wildtiere leben und was sie können. Und wir werden jährlich den weltweit ersten Wildtier-Filmpreis für deutsche und internationale Regisseure vergeben und in unserem eigenen Naturfilmkino hier im ,Roots‘ ausschließlich Wildtiere präsentieren. Wir machen Hamburg zur Naturfilm-Hauptstadt Europas. Man kann stolz auf uns sein“, strahlte Stiftungsvortand Hackländer, als ihm Fabian von Köppen, CEO von Garbe Immobilien-Projekte, den Schlüssel für die Ausstellungsflächen übergab. 
Foto oben: Das Holz-Restaurant der Deutschen Wildtier Stiftung mit Außenterrasse und direkter Wasserlage im „Roots“. © Das Holz-Restaurant der Deutschen Wildtier Stiftung mit Außenterrasse und direkter Wasserlage im „Roots“. © Das Holz-Restaurant der Deutschen Wildtier Stiftung mit Außenterrasse und direkter Wasserlage im „Roots“. © Heyroth & Kürbitz freie Architekt·innen BDA – hkfa.de

Visualisierung der immersiven Ausstellung „Botschaft der Wildtiere“ mit Video-, Hör- und Mitmach-Stationen: Die Themeninseln Bewegung, Sinne, Essen, Wohnen, Sex und Familie zeigen die ganz unterschiedlichen Strategien der Wildtiere. © Atelier Brückner (ATB), Stuttgart/Seoul | Deutsche Wildtier Stiftung

Fabian von Köppen: „Es ist wichtig, einen starken Partner an seiner Seite zu haben, denn die Deutsche Wildtier Stiftung hat als Co-Investor mit dazu beigetragen, dass das ,Roots‘ so erfolgreich geworden ist“ (siehe Interview „8 Fragen an …“ auf Seite 10). Nun folgt der Innenausbau durch die Deutsche Wildtier Stiftung und im Spätsommer 2024 soll wie geplant eröffnet werden. Garbe-Chef von Köppen schloss seine Schlüssel-Übergabe-Laudatio launig: „Mit der ,Botschaft der Wildtiere‘ wird der Stadt die Natur digital nahegebracht.“

Erfolgs-Duo für Deutschlands höchstes Holzhochhaus „Roots“ und die Dauer-Ausstellungsfläche „Botschaft der Wildtiere“ der Deutschen Wildtier ­Stiftung: Prof. Dr. Klaus Hackländer (l.), Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, und Fabian von Köppen, CEO der Garbe Immobilien-Projekte. © Catrin-Anja Eichinger

In der Lernwerkstatt werden Hamburgs Grundschulkinder die Natur entdecken und erforschen. Die Klassen, die die „Botschaft der Wildtiere“ besuchen, werden in zwei Gruppen aufgeteilt: Ein Teil der Kinder kann in der Lernwerkstatt unter Anleitung von Naturbildungspädagogen beispielsweise Insektenflügel unter dem Mikroskop untersuchen, während der andere Teil eine Lern-Rallye durch die Ausstellung macht. Dann wird getauscht. Das Lernwerkstatt-Konzept basiert auf forschendem Lernen, und die Kinder können ihrer Neugier folgen.  

Visualisierung des Entrées der Ausstellungsräume der Deutschen Wildtier Stiftung im „Roots“ für die Besucher:innen der Dauerausstellung „Die Botschaft der Tiere“. © Atelier Brückner (ATB), Stuttgart/Seoul | Deutsche Wildtier Stiftung

Die Ausstellung im Erd- und Warftgeschoss des „Roots“ hat das Atelier Brückner aus Stuttgart mit den Experten der Stiftung konzipiert. Während die Besucher im Erdgeschoss auf verschiedenen Themeninseln erfahren, wie heimische Wildtiere essen und wohnen, sich fortpflanzen und ihre Jungen aufziehen, welche Sinne und Fortbewegungsarten sie nutzen, geht es im Warftgeschoss um die Lebensräume der Tiere. Denn im Wald, auf Feld und Wiese, in der Stadt und an der Küste entstehen immer wieder auch Konflikte zwischen Mensch und Tier, für die Kompromisse gefunden werden müssen.

Das Holz-Restaurant der Deutschen Wildtier Stiftung mit Außenterrasse und direkter Wasserlage im „Roots“. © Das Holz-Restaurant der Deutschen Wildtier Stiftung mit Außenterrasse und direkter Wasserlage im „Roots“. © Das Holz-Restaurant der Deutschen Wildtier Stiftung mit Außenterrasse und direkter Wasserlage im „Roots“. © Heyroth & Kürbitz freie Architekt·innen BDA – hkfa.de

Das Restaurant mit Terrasse und Loggia für 200 Gäste will den Besuch kulinarisch abrunden. Der Gastraum wurde vom Hamburger Architekturbüro Heyroth & Kürbitz entworfen. Das Holz für einen Teil der Möbel stammt aus den Wäldern des stiftungseigenen Guts Klepelshagen in Mecklenburg-Vorpommern. Der Boden wird aus Holz angefertigt, auf Estrich wird verzichtet – das spart etwa 40 Tonnen CO₂. Wolfgang Timpe

www.deutsche­wildtierstiftung.de

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