„Wir wollen ökonomische Folgen der Coronavirus-Krise und der Allgemeinverfügung zur Schließung von Geschäften abfedern. Da sind wir als Hamburg in der Verantwortung. Der Schutzschirm für Soloselbstständige und Kleinunternehmen wird direkt mit Liquidität helfen“, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. © Bina Engel / Finanzbehörde
Hanseatischer Schutzschirm

Hamburg hilft Selbstständigen und kleineren Unternehmen mit direkten Finanzspritzen. Die Senatoren Andreas Dressel (Finanzen), Michael Westhagemann (Wirtschaft) und Carsten Brosda (Kultur) stellten heute in coronagerechter Telefonschaltkonferenz den finanziellen „Schutzschirm für Corona-Geschädigte“ vor

Foto Oben: „Wir wollen ökonomische Folgen der Corona-Krise und der Allgemeinverfügung zur Schließung von Geschäften abfedern. Da sind wir als Hamburg in der Verantwortung. Der Schutzschirm für Soloselbstständige und Kleinunternehmen wird direkt mit Liquidität helfen“, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. © Bina Engel / BWVI

Liquidität ist in wirtschaftlichen Krisenzeiten das Maß der Dinge – und des Überlebens. Hamburg sieht sich nach Meinung des Finanzsenators Dr. Andreas Dressel in der Pflicht, den „Selbstständigen, Institutionen und Unternehmen schnell und unbürokratisch“ mit frischem Geld zu helfen, wieder aus der existenziellen Not herauszukommen, „in die wir sie durch unsere Allgemeinverfügung zur Schließung der Läden und Unternehmen zur Bekämpfung des Coronavirus’ gebracht haben“.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die aktuelle Lage ist für alle außergewöhnlich und trifft gerade auch viele aus Kultur und Kreativwirtschaft schwer. Wir haben in den vergangenen Tagen viele Gespräche in allen Kultur- und Kreativbereichen geführt. Schnell und unbürokratisch haben wir ein sehr umfangreiches Paket geschnürt, das helfen wird, über die bestehenden Angebote hinaus flexibel in Notlagen zu helfen.“ © BWVI
Medienstatements nach der coronagerechten Telefonkonferenz.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die aktuelle Lage
ist für alle außergewöhnlich und trifft gerade auch viele aus Kultur und Kreativwirtschaft schwer. Wir haben in den vergangenen Tagen viele Gespräche in allen Kultur- und Kreativbereichen geführt. Schnell und unbürokratisch haben wir ein sehr
umfangreiches Paket geschnürt, das helfen wird, über die bestehenden
Angebote hinaus flexibel in Notlagen zu helfen.“ © BWVI

Um das wirkungsvoll und vor allem zeitnah für nächste Woche zu starten, haben die Behörden für Finanzen, Wirtschaft und Kultur einen gut zweistelligen Millionenbetrag auf den Weg gebracht, der nach Mitarbeitern gestaffelt ist: So sollen Soloselbstständige in Wirtschaft, Kultur und Medien 2.500 Euro, Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern 5.000 Euro, mit 10 bis 50 Mitarbeitern 15.000 Euro und 51 bis 250 Mitarbeiter 25.000 Euro Soforthilfe erhalten. Co-finanziert wird dieser Rettungsschirm in Verbindung mit dem 50 Milliarden Euro schweren Hilfspaket vom Bund für Solo-Selbstständige und Mini-Unternehmen. In einer coronagerechten Telefonkonferenz aus der Wirtschaftsbehörde präsentierten die verantwortlichen Senatoren Dr. Andreas Dressel (SPD), Dr. Carsten Brosda (SPD) und Michael Westhagemann (parteilos) den Zehn-Punkte-Plan zur direkten Hilfe für die Schwachen in der Wirtschaft.

Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Klar ist, dass die Corona-Pandemie sehr viele Unternehmen treffen wird – über alle Branchen hinweg, unabhängig von der Unternehmensgröße. Ich möchte insbesondere für die kleinen und kleinsten Unternehmen eine Lösung finden. Deshalb müssen wir die zu erwartenden Folgen abfedern und dürfen keine Zeit dabei verlieren, jetzt zu handeln.“ © Wolfgang Timpe
Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation:
„Klar ist, dass die Corona-Pandemie sehr viele Unternehmen treffen wird – über

alle Branchen hinweg, unabhängig von der Unternehmensgröße. Ich möchte
insbesondere für die kleinen und kleinsten Unternehmen eine Lösung finden.

Deshalb müssen wir die zu erwartenden Folgen abfedern und dürfen keine
Zeit dabei verlieren, jetzt zu handeln.“ © Wolfgang Timpe

Ein momentan geplantes Zehn-Punkte-Programm, das in Teilen noch am Freitag vom Senat beschlossen werden muss, und zu dem als Ergänzung und Mitfinanzierung das Milliarden-Hilfspaket vom Bund gehört, umfasst darüber hinaus weitere Finanzunterstützungen wie zins- und tilgungsgünstige Kredite und Stundungen von Steuern, Gebühren und Gewerbemieten in städtischen Gebäuden. „Wir werden die Zins- und Tilgungsbedingungen für die Kredite so ausgestalten“, sagt Senator Dressel, „dass sie die Unternehmen möglichst wenig belasten. Wir werden dabei bis an die Grenze des rechtlich Zulässigen gehen.“ 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Wir haben in den vergangenen Tagen viele Gespräche in allen Kultur- und Kreativbereichen geführt. Schnell und unbürokratisch haben wir ein sehr umfangreiches Paket geschnürt, das helfen wird, über die bestehenden Angebote hinaus flexibel in Notlagen zu helfen. Die übergeordneten Instrumente werden auch vielen betroffenen Kulturbetrieben, Künstlerinnen und Künstlern und Solo-Selbstständigen helfen.“ © Thomas Hampel
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien:
„Wir haben in den vergangenen Tagen viele Gespräche in allen Kultur-
und Kreativbereichen geführt. Schnell und unbürokratisch haben wir ein

sehr umfangreiches Paket geschnürt, das helfen wird, über die bestehenden
Angebote hinaus flexibel in Notlagen zu helfen. Die übergeordneten
Instrumente werden auch vielen betroffenen Kulturbetrieben,
Künstlerinnen und Künstlern und Solo-Selbstständigen helfen.“
© Thomas Hampel

Laut Dressel sollen die Anträge und Bewilligungen Donnerstag kommender Woche starten können, wenn die angekündigten Hilfsmaßnahmen am Freitag vom Senat und Montag und Mittwoch kommender Woche vom Bund beschlossen sein werden. Hamburg habe es sich zur vorrangigen Aufgabe gemacht, die Hilfen des Bundes hier vor Ort zu konkretisieren und zu ergänzen. Die Kosten für Hamburg bezifferte der Finanzsenator vorläufig mit einem „hohen zweistelligen Millionenbetrag“.

die beteiligten Behörden in den letzten Tagen mit Hochdruck daran gearbeitet, die umfangreichen Maßnahmen des Bundes für Hamburg zu konkretisieren und zu ergänzen. Herausgekommen sind erste Eckpunkte für einen Hamburger Schutzschirm für Corona-geschädigte Unternehmen und Institutionen auch in unserer Stadt, der auf spezifische Hamburger Herausforderungen auch erste, konkrete Antworten geben soll.
Telefon-Pressekonferenz in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und
Innovation. Finanzsenator Dr. Andeas Dressel (2. v.l.): „Die beteiligten
Behörden haben in den letzten Tagen mit Hochdruck daran gearbeitet,
die umfangreichen Maßnahmen des Bundes für Hamburg zu konkretisieren
und zu ergänzen. Herausgekommen sind erste Eckpunkte für einen Hamburger
Schutzschirm für Corona-geschädigte Unternehmen und Institutionen
auch in unserer Stadt, der auf spezifische Hamburger Herausforderungen
auch erste, konkrete Antworten geben soll.“ © BWVI

„Die Hilfe dieses Schutzschirms“, so Dressel, „geht an diejenigen Unternehmen und Selbstständigen, die von den Generalverfügungen des Senats betroffen sind.“. Das seien u.a. zum Beispiel Einzelhändler oder Gastronomen, die ihre Läden und Restaurants schließen und so auf Einnahmen verzichten mussten. Bei gnadenlos weiter laufenden Kosten! Zusätzlich stellt die Finanzbehörde 25 Millionen Euro für ein Hilfspaket Kultur zur Verfügung. „Wir werden damit diejenigen kulturellen Institutionen unterstützen, die wir ohnehin fördern“, sagte Kultursenator Brosda. Wer Kultur ohne staatliche Förderung anbiete, falle unter den direkten Corona-Liquiditäts-Schutzschirm wie andere Unternehmen und Selbstständige. Unterstützt werden auch Kulturbetriebe, die fortlaufende Belastungen tragen müssen, denen durch die von Hamburg verordnete Schließung jedoch keine Einnahmen mehr gegenüberstehen.
Wolfgang Timpe

Nachrichten von der Hamburger Stadtküste

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