Headland Festival: Ein Kessel Buntes an der Elbe

Event. Erfolg für das Headland Hamburg Festival auf dem Baakenhöft in der HafenCity. Zum Premierenfest der HCU-Studierenden kamen Groß und Klein aus dem Quartier  

Am 27. Juli veranstalteten Studierende der HafenCity Universität (HCU) das Headland Hamburg Festival am Baakenhöft und luden die Nachbarschaft sowie die Bewohner:innen Hamburgs zum Mitmachen, Verweilen und Kennenlernen ein. Die sonst wenig genutzte Fläche neben dem Schuppen 29 verwandelte sich durch einen Kraftakt vieler Ehrenamtlicher zu einem einzig­artigen Festivalgelände. 
Foto oben: Das Headland brachte Leben auf den Baakenhöft. Das Logo des Festivals erkennt man schnell wieder: ein T-Rex, der vor allem durch den orangenen Infopoint inspiriert wurde, den man von der Grandeswerderstraße aus sehen kann.© Marius Komorek

Das Logo des Festivals erkennt man schnell wieder: ein T-Rex, der vor allem durch den orangenen Infopoint inspiriert wurde, den man von der Grandeswerderstraße aus sehen kann. Als Highlight befand sich ein feuerspuckender Dino mitten auf dem Gelände. Nicht nur der Dino ist von den Studierenden selbst gebaut. Die Bar, Sitzgelegenheiten und Stehtische sowie die vielen Hochbeete wurden über mehrere Wochen zusammengeschraubt. 

Das Headland zeichnete sich durch die Bemühungen um Nachhaltigkeit aus. Das gesamte Mobiliar wurde binnen weniger Tage wieder zu weiter nutzbarem Holz auseinandergebaut oder ging an die vielen Unterstützer:innen unbeschadet zurück. Die Hochbeete kann man entlang des Lohseparks immer noch entdecken, wo sie von der Nachbarschaft aus dem Netzwerk HafenCity e. V. gepflegt werden. 

Konzerte, Vergnügen, Mitmachaktionen und Debatten an der Spitze des Baakenhöft vor dem Schuppen 29: Das Headland soll in Zukunft eine feste Instanz im Stadtteil werden. Die Studierenden arbeiten schon daran, auch mit kleineren Veranstaltungen die HafenCity Universität und den Stadtteil besser zu verbinden. © Marius Komorek

„Ohne die Vielzahl der Helfenden hätten wir das nicht geschafft. Nächstes Jahr nehmen wir Schlafsäcke mit, dann sparen wir uns den Nachhauseweg“, lacht Jan Gajewski vom Headland-Team. Das Festival wurde komplett ehrenamtlich organisiert und finanzierte sich als gemeinnützige Veranstaltung durch Institutionen wie die Klimaschutz-Stiftung, die HafenCity Hamburg GmbH und den AStA der HCU. Es entstand ein bunter und vielfältiger Ort, der über 2.500 Besucher:innen anlockte. Mit einer Hauptbühne bot das Festival tagsüber sowie abends Programm. Als Acts traten Razz, Streichelt, Scotch & Water, Lin und Luapge auf und brachten die HafenCity zum Tanzen.

Tagsüber wurden neben Mitmachständen auch Workshops angeboten. Im Zentrum stand der „Stadtgarten“, der gesamtgesellschaftliche Themen ansprach. Zum Beispiel über einen Schwammstadt-Workshop von Prof. Antje Stokman von der HCU oder Workshops zu Antirassismus und dem Umgang mit dem kolonialen Erbe. Aber auch regionale Themen waren dabei: Pastor Frank Engelbrecht und Prof. Antje Stokman wurden von Wolfgang Timpe, Chefredakteur  der HCZ HafenCity Zeitung und zugleich Vorstandsmitglied im Netzwerk HafenCity e. V. sowie Sprecher der AG Kultur im Netzwerk, zu den Kulturperspektiven der HafenCity befragt.Und Greenevents Hamburg informierte über die Chancen und Möglichkeiten von nachhaltigen Veranstaltungen. Im Rahmen des „Stadtateliers“ luden Künstler:innen zum Kreativsein ein. Beim Knetworkshop von Hermitderknete wurden Dinos geknetet, Arik Art lud zu einem Graffiti-Workshop ein, und bei Ivan konnte man seine eigenen Comics zeichnen. Mit dabei im Bereich des „Stadtteil in Bewegung“ waren Beatboxer Guido Höper, die Edvardsson-Tanzschule, ein Breaking- und ein Kazoo-Workshop sowie die Skateacademy. 

Das Festival zog durch sein Kinderprogramm auch Fami­lien mit Nachwuchs an. „Wir haben viele Kinder rumrennen sehen, und die Stände waren mit tollen Menschen besetzt, die dem Ganzen Herzlichkeit verliehen haben“, sagt Riekje Zahn vom Headland-Team. Um nur einige zu nennen: Hambia e. V., die Seebrücke, der Klimaentscheid, der HafenCity FC, die Deichtorhallen. Auch die Kühne Logistics Universität, die Medical School Hamburg und die HafenCity Universität brachten ihre Themen näher.

Das Headland soll in Zukunft eine feste Instanz im Stadtteil werden. Die Studierenden arbeiten schon daran, auch mit kleinerem Veranstaltungen Universität und Stadtteil besser zu verbinden. Die Premiere hat einen Rahmen geschaffen, der in Zukunft weiteren jungen Künstler:innen eine Bühne bieten kann und ein buntes Programm in Hamburgs noch jungen Stadtteil bringt. Aida Berberi

Info Weitere Informationen unter www.headland-hamburg.de

Nachrichten von der Hamburger Stadtküste

Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter!

Das könnte Ihnen auch gefallen