Die Elbphilharmonie feiert mit einer Konzertwoche vom 9.-17. Januar ihren 5. Geburtstag
Am 11. Januar 2022 jährt sich die Eröffnung der Elbphilharmonie zum fünften Mal. Gefeiert wird dieses Jubiläum nicht bloß vom 9. bis 17. Januar mit einer Konzertwoche, das international erfolgreiche Künstlerduo Drift aus Amsterdam wird das Konzerthaus mit einem Lichtkunstwerk spektakulär in Szene setzen. Parallel dazu widmet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg den beiden Niederländern Lonneke Gordijn und Ralph Nauta vom 6. Januar bis 8. Mai die Ausstellung „Drift: Moments of Connection“.
Foto oben: Das Stück „Wing on Wing“ des Dirigenten und Komponisten Esa-Pekka Salonen wird zum 5. Geburtstag der Elbphilharmonie, am 11. Januar 2022, mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Chefdirigent Alan Gilbert aufgeführt. © picture alliance | Nilsson Nils Peter/Aftonbladet
Gerechtfertigt sind all diese Aktionen gewiss. Schließlich zog die Elbphilharmonie in ihren beiden Sälen bis zum Corona-Stillstand 2020 rund 2,7 Millionen Konzertbesucher:innen an, die etwa 2.500 Veranstaltungen erlebten. Mit 1,25 Millionen Besucher:innen pro Jahr in Elbphilharmonie und Laeisz-halle hat sich das Konzertpublikum in Hamburg verdreifacht. Etwa 85 Prozent kommen aus der Metropolregion. Auch die Aussichtsplattform Plaza auf der achten Etage mit 360-Grad-Rundumblick ist sehr populär, im März 2022 erwartet sie ihren 15-millionsten Gast.
Vielleicht saß er ja schon zuvor beim Festkonzert am 11. Januar 2017 im Großen Saal. Es wird ebenso wie bei der damaligen Eröffnung vom NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Alan Gilbert gestaltet, die Karten werden verlost. An diesem Abend erklingt ein amerikanisch-britisch-finnisches Programm mit Musik der Gegenwart. Das Stück „Wing on Wing“ von Esa-Pekka Salonen leitet dabei den Beginn einer über zwei Spielzeiten angelegten Residenz des gleichermaßen als Dirigent und Komponist aktiven Finnen ein.
Ein weiterer Höhepunkt des Festakts: Der Pianist Kirill Gerstein spielt das für ihn geschriebene Thomas-Adès-Klavierkonzert. Zuvor läutet aber am 9. Januar eine Matinee die Geburtstagswoche ein. Kent Nagano dirigiert das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das Jörg Widmanns Oratorium „Arche“ interpretiert. Es singen die Sopranistin Sarah Wegener, der Bariton Thomas Bauer sowie mehrere Chöre. Das Ensemble Resonanz gestaltet als Residenzensemble der Elbphilharmonie unter der Leitung von Emilio Pomàrico ein Programm mit zeitgenössischer Musik. Unterstützt wird es von der Bratschistin Tabea Zimmermann. Ebenso bringt das Publikumsorchester der Elbphilharmonie seiner Heimstatt ein Ständchen.
Natürlich gibt es auch einige Gastspiele. Das London Symphony Orchestra reist mit seinem Chefdirigent Sir Simon Rattle an, die Staatskapelle Berlin bringt Daniel Barenboim mit. Neben den Klassikfans kommen Jazzliebhaber:innen ebenfalls auf ihre Kosten. Der US-Gitarrist John Scofield tritt solo auf, der amerikanische Saxofonist Charles Lloyd erweitert sein Quartett um zwei griechische Instrumentalisten an Lyra und Cimbalon.
Suzanne Cjani entführt ihre Zuhörer:innen in die Welt analoger Buchla-Synthesizer. Als Nachzüglerin überreicht Iveta Apkalna, Titularorganistin der Elbphilharmonie, final am 31. Januar ihre Glückwünsche. Im Gepäck hat sie Werke von Bach, Liszt und Vasks. Dagmar Leischow
INFO Die Konzertwoche zum 5. Geburtstag der Elbphilharmonie findet vom 9. bis 17. Januar 2022 statt. Weitere Informationen unter www.elbphilharmonie.de