Stadtteilleben mit Stadtplanung verbinden: Die Anhandgabe des Ex-Parkhauses an die Genossenschaft Gröninger Hof eG durch Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD), Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt (SPD), (SPD), Philippa Dorow (Vorständin) und Tina Unruh, Architektin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der Genossenschaft Gröninger Hof eG. © Thomas Hampel
Leben statt Parken

Altstadt-Belebung: Aus Parkhaus wird Wohn- und Gemeinschaftshaus. Startschuss für Genossenschafts-Bauprojekt Neue Gröningerstraße neben der St. Katharine Kirche

Der Stadtteil-Tausendsassa für ein lebendiges und von Anwohnern mit geprägtes Quartiersleben in HafenCity, Alt- und Neustadt sowie Innenstadt, Pastor Frank Engelbrecht von der Hauptkirche St. Katharinen, ist mal wieder begeistert: „Ich bin total happy, dass die Genossenschaft Gröninger Hof eG für zwei Jahre das Bauprojekt Gröninger Hof an die Hand bekommen hat, um aus dem heutigen Parkhaus einen lebendigen Stadtbaustein zu machen, der auch positiv auf die Nachbarschaft ausstrahlen wird.“ Und ich etwas lässt den Pastor schwärmen: „Es ist auch ein Meilenstein in der Stadtplanung und Bauauschreibung, weil von Beginn an bei diesem Genossenschaftsprojekt die lokalen soziokulturellen Akteure und lokale Beteiligungsstrukturen an dem Konzept mitgewirkt haben.“ Und es wäre nicht Frank Engelbrecht, wenn er der Wirklichkeit kaum Zeit lässt hinterherzukommen: „Ist es nicht toll, dass schon jetzt die Genossenschaft zusammen mit der LU’UM, einer Vereinigung junger HCU-Architekten und Künstler, von der Sprinkenhof AG günstig die ,Gröninger Werkstatt’ anmieten konnte, um ganz konkret schon jetzt Ideen und Konzepte zu entwickeln – für ein lebendiges Leben im Haus mit öffentlichen Einrichtungen für die Nachbarschaft und eine Ausstrahlung vom Haus in die Nahumgebung und ihre Menschen.“

Foto oben: Stadtteilleben mit Stadtplanung verbinden: Die Anhandgabe des Ex-Parkhauses an die Genossenschaft Gröninger Hof eG durch Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD), Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt (SPD), (SPD), Philippa Dorow (Vorständin) und Tina Unruh, Architektin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der Genossenschaft Gröninger Hof eG. © Thomas Hampel

Startschuss für Genossenschafts-Bauprojekt Neue Gröningerstraße: Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und Tina Unruh, Architektin und Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft Gröninger Hof e.V. © Thomas Hampel
Startschuss für Genossenschafts-Bauprojekt Neue Gröningerstraße: Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Finanzsenator Dr. Andreas Dressel
und Tina Unruh, Architektin und Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft
Gröninger Hof e.V. © Thomas Hampel

Und worum geht es nun genau? Auf dem Grundstück des bisherigen Parkhauses an der Neuen Gröningerstraße 12 im Herzen der Hamburger Altstadt entsteht in den kommenden Jahren ein innovatives und nachhaltiges Bauprojekt mit vielfältigen Nutzungen. Dafür hat Stadt jetzt die immobilienwirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen. Der Genossenschaft Gröninger Hof eG wurde das Grundstück im Erbbaurecht überlassen.

Erste Heimat für Architekten, Künstler und engagierte Stadtteilmitarbeiter: Die Werkstatt Gröninger Hof. © Thomas Hampel
Erste Heimat für Architekten, Künstler und engagierte
Stadtteilmitarbeiter: Die Werkstatt Gröninger Hof. © Thomas Hampel

Zuvor war das Gelände im Rahmen einer Konzeptvergabe mit den Schwerpunkten Energieeffizienz, Klima und Nachhaltigkeit durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen ausgeschrieben. Die Genossenschaft Gröninger Hof eG, die aus der Initiative „Altstadt für Alle!“ entstanden ist (u.a. für Initiative und das Pilotprojekt autoarme Innenstadt im vergangenen Sommer/Herbst mitverantwortlich), wird auf dem Grundstück ein Bauprojekt mit vielfältigen Nutzungen realisieren. Neben rund 70 Wohnungen im Mietwohnungsbau (60 Prozent davon öffentlich gefördert) sind Gemeinschaftsräume für das Quartier und die Nachbarschaft vorgesehen, außerdem Gewerbeflächen für Einzelhandel und kulturelle Angebote.

Restnostalgie vor der Umwandlung: Das Parkhaus Gröninger Hof an der Hauptkirche St. Katharinen wird Wohn- und Stadtteilhaus. © Thomas Hampel
Rest-Nostalgie vor der Umwandlung: Das Parkhaus Gröninger Hof
an der Hauptkirche St. Katharinen wird Wohn- und Stadtteilhaus. © Thomas Hampel

Finanzsenator und LIG-Verwaltungsratsvorsitzender Dr. Andreas Dressel: „Altstadt für alle! Das Motto der Initiative kann nun mit dem Projekt Gröninger Hof Realität werden. Aus dem abgängigen Parkhaus wird ein gemischt genutztes Wohnhaus – damit entsteht mitten in der Altstadt ein ebenso spannendes wie nachhaltiges Projekt.“ Neu ist, dass von Beginn an die lokalen Interessen in Planungsideen mit Eingang gefunden haben. Dressel weiter: „Gerade bei neuen Quartieren sowie auch bei neuen Einzelgebäuden bietet sich die Chance, Aspekte wie Energieeffizienz, Energieversorgung und Klimaschutz von Anfang an in der Planung zu berücksichtigen. Das in einem vorbildlichen Beteiligungsprozess entwickelte Bauprojekt Gröninger Hof ist hierfür beispielhaft. Außerdem wird der Gröninger Hof im Sinne der Quartiersentwicklung dazu beitragen, den Raum zwischen HafenCity und Innenstadt nachhaltig zu beleben. Ich freue mich, dass wir in einem guten Verfahren dafür nun den Weg frei machen können.“

Stadtteil-Kommunikation: Pastor Frank Engelbrecht (r.) in freudiger Anhandgabe-debatte mit Philippa Dorow, Vorständin Genossenschaft Gröninger Hof eG, und Dorothee Stapelfeldt (M.). © Thomas Hampel
Stadtteil-Kommunikation: Pastor Frank Engelbrecht (r.) in freudiger
Anhandgabe-Debatte mit Philippa Dorow, Vorständin Genossenschaft Gröninger Hof eG, und Dorothee Stapelfeldt (M.). © Thomas Hampel

Für Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt ist es auch ein Projekt, das Signalwirkung für zeitgemäße Beteiligungsprozesse hat: „Dieses Projekt engagierter Bürgerinnen und Bürger ist ein ganz besonderes, schon allein, weil die Genossenschaft Gröninger Hof sich eigens für dieses Grundstück gegründet hat und sich hier in der inneren Stadt für attraktives Wohnen einsetzt. Gemeinsam mit vielen lokalen Aktiven und Beteiligten wird so ein Mehrwert für das Quartier geschaffen. Der große Anteil an geförderten Mietwohnungen sorgt für bezahlbaren Wohnraum in zentraler Lage. Außerdem soll eine Baugemeinschaft integriert werden. Zusammen mit dem geplanten vielfältigen Angebot an Gewerbe, Gastronomie, Nahversorgung, aber auch Kultur wird dieses Projekt für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität hier im Viertel sorgen. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement.“

Volles Haus bei Grundstücksübergabe und Beauftragung für die Genossenschaft Gröninger Hof eG: Stadtteilpfarrer Frank Engelbrecht (l.) und viele Gäste aus dem Stadtteil und den Beteiligungsgremien. © Thomas Hampel
Volles Haus bei Grundstücksübergabe und Beauftragung für die
Genossenschaft Gröninger Hof eG: Stadtteilpfarrer Frank Engelbrecht (l.) und viele Gäste
aus dem Stadtteil und den Beteiligungsgremien. © Thomas Hampel

Das Grundstück Neue Gröningerstraße 12 liegt im Herzen der Hamburger Altstadt zwischen Rathaus, Domplatz, Speicherstadt und der HafenCity in unmittelbarer Nähe der Hauptkirche St. Katharinen.

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