Vorschau. Das Künstler- und Konzertmanagement Preisinger präsentiert im Juni das Bawandi Trio sowie Karin Bonelli und Christoph Eggner im Kleinen Saal
Eine Zeitreise in die Vergangenheit ist längst möglich! Allerdings nur in ganz bestimmter Hinsicht, wenn es um Reisen durch oder in die Geschichte geht. Erhaltene historische Artefakte, wie Dokumente, Bücher und Musikalien, sind allgemein die Quellen unseres Wissens von der Vergangenheit. Nicht selten können derartige Nachforschungen dann auch die Gegenwart in einem neuen Licht erscheinen lassen. Oder zum Beispiel das gegenwärtige Spektrum an Klangvorstellungen erweitern. Wie etwa durch die zwei vom Bawandi Trio quasi wiederentdeckten und frisch auf CD eingespielten Musikstücke aus der Spätzeit des langen 19. Jahrhunderts.
Foto oben: Bawandi Trio: Das 1905 erschienene, elegisch-nostalgische Trio in g-Moll op. 45 des deutschen Komponisten und Musikpädagogen Robert Kahn (1865–1951) stellt eine äußerst elegante Mischung aus typischen Merkmalen deutscher Romantik sowie klassischer Formstrenge dar. © Alexander Schank
Das 1905 erschienene, elegisch-nostalgische Trio in g-Moll op. 45 des deutschen Komponisten und Musikpädagogen Robert Kahn (1865–1951) stellt einerseits eine äußerst elegante Mischung aus typischen Merkmalen deutscher Romantik sowie klassischer Formstrenge dar. Andererseits hat der Komponist hier neben aller handwerklichen Meisterschaft einen unverkennbaren Personalstil ausgeprägt.
Hinein in die Welt der französischen Romantik zieht schließlich das groß angelegte Trio in B-Dur op. 29 (1887) des Franzosen Vincent d’Indy (1851–1931), der ein bedeutender Schülers César Francks war. Mit ausdrucksvollen Satztiteln (Ouverture, Divertissement, Chant Elégiaque, Final) versehen, besticht das Werk insbesondere durch humorvolle rhythmische Kombinationen und kunstfertige Nachahmungen von „chansons populaires“. Gerda Schmidt
Info Karten und weitere Informationen unter: www.elbphilharmonie.de