Im Elbpark Entenwerder bietet das Futur-2-Festival neben -Musik & Co. am 28. August auch eigenes Bier an
Dass Futur-2-Festival, das 2020 coronabedingt ausfiel, tritt am 28. August im Elbpark Entenwerder zum dritten Mal den Beweis an, dass Kultur und Nachhaltigkeit gut harmonieren. „Wir haben lange überlegt, ob wir das Festival in diesem Jahre wirklich angehen sollen“, sagt Wiebke Schumacher, Pressesprecherin des Veranstalters Morgenwelt. Noch immer gibt es einige Unwägbarkeiten. Keiner weiß, wie viele Besucher:innen tatsächlich auf das Gelände, das zum ersten Mal eingezäunt wird, kommen dürfen. Ob es 500 oder 2.000 sein werden, hängt von den Verordnungen ab.
Foto oben: Futur-2-Radeln für Festival-Energie: Es ist das Ziel, die Öko-Bilanz zu optimieren. 2019 wurden 26 Gramm Müll pro Kopf produziert, 124 kWh Strom wurden vor Ort erzeugt und verbraucht. Insgesamt hatte das Festival einen CO2-Ausstoß von 23,9 Tonnen. Das gilt es zu unterbieten. © Futur 2 Festival
Auf jeden Fall muss sich jeder Gast vorab online für eine Karte registrieren. Neben den Gratis- wird es Solidaritätstickets für 20 Euro geben. „Weil wir Zäune, Ordnungs- und Einlasspersonal brauchen, sind unsere Ausgaben diesmal höher“, erläutert Wiebke Schumacher. Daher seien Einnahmen aus Kartenverkäufen finanziell hilfreich: „Wir wollen aber keinen ausschließen. Wer sich kein Ticket leisten kann, muss nichts bezahlen.“
Voraussichtlich werden neun Live-Acts auf zwei Bühnen – auf der einen wird der Strom mit Solarenergie erzeugt, auf der anderen per Fahrradkraft – auftreten. Topact ist Pianist Martin Kohl-stedt. Er hat in seiner Heimat Thüringen einen Hektar Land gekauft, diese Fläche forstet er nun auf. Dabei unterstützt ihn das Futur-2-Festival. Alle nicht vermeidbaren CO2-Emissionen sollen dadurch kompensiert werden, dass der Veranstalter Bäume in Martin Kohlstedts Wald pflanzt.
Natürlich ist es das Ziel, die Öko-Bilanz zu optimieren. 2019 wurden 26 Gramm Müll pro Kopf produziert, 124 kWh Strom wurden vor Ort erzeugt und verbraucht. Insgesamt hatte das Festival einen CO2-Ausstoß von 23,9 Tonnen. Das gilt es zu unterbieten. „Wir haben einen eigenen CO2-Kalkulator entwickelt“, erklärt Wiebke Schumacher. Dort werden alle Daten eingetragen und ausgewertet.
Auch im Gastrobereich, der die Nachhaltigkeitsmeile mit diversen Aussteller:innen ergänzt, ändert sich etwas: „Wir bieten ein eigenes Futur-2-Bier an, das Hamburgs einzige Biobrauerei Wildwuchs aus Wilhelmsburg braut.“ Dagmar Leischow
www.futur2festival.de
Futur-2-Radeln für Festival-Energie: Es ist das Ziel, die Öko-Bilanz zu optimieren. 2019 wurden 26 Gramm Müll pro Kopf produziert, 124 kWh Strom wurden vor Ort erzeugt und verbraucht. Insgesamt hatte das Festival einen CO2-Ausstoß von 23,9 Tonnen. Das gilt es zu unterbieten. © Futur 2 Festival