Charity. Am 12. Januar geht James Arthur für „Channel Aid – live in Concert“ im Großen Saal der Elbphilharmonie an den Start. HCZ-Autorin Dagmar Leischow sprach mit ihm
Channel Aid – live in Concert“ ist eine besondere Reihe: Musiker:innen treten auf, um Spenden zugunsten von Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderungen zu generieren. Nach Rita Ora, Cro, Bastille oder Wincent Weiss geht jetzt James Arthur am 12. Januar im Großen Saal der Elbphilharmonie an den Start. Der Brite hat 2012 in seiner Heimat die neunte Staffel der Castingshow „The X Factor“ gewonnen, im Laufe der Jahre hat er sich vor allem als Live-Künstler einen Namen gemacht.
Foto oben: Alle, die das Konzert live unter www.channel-aid.tv beziehungsweise bei YouTube oder TikTok streamen, können mit nur einem Klick den Spendentopf füllen. Ohne selber auch nur einen Cent geben zu müssen. Möglich machen das die Werbeerlöse, sie werden in Spendengelder verwandelt. © Edward Cooke
Normalerweise steht er mit seiner Band auf der Bühne, bei seinem Channel-Aid-Auftritt erwartet den 35-Jährigen allerdings eine für ihn vollkommen neue Herausforderung: Das 50-köpfige Lufthansa Orchester unter der Leitung von Steven Lloyd-Gonzalez wird ihn begleiten. „Als die Anfrage von Channel Aid kam“, sagt James Arthur, „war mir sofort klar, dass ich diese Show spielen möchte. Das Konzept von Channel Aid ist großartig.“ Denn selbst wer kein Ticket mehr für den längst ausverkauften Gig bekommen hat, kann etwas für die gute Sache tun und dabei sogar noch den Abend mit James Arthur genießen. Alle, die das Konzert live unter www.channel-aid.tv beziehungsweise bei YouTube oder TikTok streamen, können mit nur einem Klick den Spendentopf füllen. Ohne selber auch nur einen Cent geben zu müssen. Möglich machen das die Werbeerlöse, sie werden in Spendengelder verwandelt.
Ein großartiges Konzept, getragen von einem Künstler mit einer markanten Stimme. Von seinem Gesang lebt nicht nur sein bisher größter Hit „Say You Won’t Let Go“, sondern auch sein neues Album „Bitter Sweet Love“, das am 26. Januar erscheint. Bestückt ist es mit eingängigen Poprock-Nummern – teils lauter, teils leiser. Der Titelsong „Bitter Sweet Love“ erinnert stellenweise musikalisch an Kings of Leon. Wenn James Arthur singt: „I want just a bit of sweet love / Not your bitter sweet love“, ist klar: Inhaltlich kreist das Lied um toxische Beziehungen. Mit ihnen hat der Musiker durchaus persönliche Erfahrungen gemacht, doch das liegt schon eine Weile zurück. Heute ist James Arthur mit der Tänzerin Jessica Grist glücklich, das Paar bekam 2022 seine erste Tochter. Ihr hat der Brite den Song „Emily“ gewidmet, der aber nicht auf seiner Platte zu finden ist.
Dafür kommen Punkrock-Fans bei „New Generation“ auf ihre Kosten, während der Sänger Politikern ihre Lügen vorwirft. Bei „Homecoming“ packt James Arthur seine akustische Gitarre aus. Mit ihr untermalt er diesen Titel, der eine Art Liebesbrief an seine Heimatstadt Middlesbrough im Nordosten Englands ist. Auf gar keinen Fall möchte er das Fußballstadion The Riverside missen, dort residiert der FC Middlesbrough, bekannt als Boro. „Dieser Ort ist ein wichtiger Teil meines Lebens“, betont er. „Seit ich denken kann, bin ich Boro-Fan.“ Immer wenn James Arthur als Kind eine Karte für ein Heimspiel seines Vereins bekommen hat, war er der glücklichste Junge der Welt.
Auf der einen Seite spielte Fußball in seiner Jugend eine wichtige Rolle, auf der anderen Seite die Ehrlichkeit seiner Mitbürger:innen: „Wenn man nicht gut genug ist, sagen einem die Leute das.“ Das kann zwar ziemlich hart sein, war für James Arthur jedoch eine gute Schule. Er lernte, Rückgrat zu zeigen. So konnte er sich im turbulenten Musikgeschäft behaupten. Dagmar Leischow
Info James Arthur tritt am Freitag, 12. Januar 2024, 20 Uhr, im Großen Saal der Elbphilharmonie auf. Weitere Informationen unter: www.channel-aid.com