v.l Paul-Eric Perchaud, Geschäftsführer Operations Unibail-Rodamco Germany, Andreas Hohlmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Jürgen Glietz, General Manager + Projektleiter ÜSQ (Foto: TEN)[/caption] Unibail-Rodamco präsentiert das noch vage inhaltliche Konzept des südlichen Überseequartiers Zwei Großprojekte in der HafenCity beschäftigen nicht nur ihre Bewohner, es sind Bauvorhaben, die ganz Hamburg auf den Plan rufen. Da ist zum einen der Elbtower, der den Abschluss der HafenCity im Osten mit einer Höhe von 235 Metern bilden soll, und da ist zum anderen das Milliardenprojekt im südlichen Überseequartier. Hier plant der französische Investor Unibail Rodamco ein gemischtes Quartier aus Wohnen, Arbeiten, Unterhaltung und Einkaufen zu errichten. Weniger die Inhalte, als die Dimensionen stoßen unter anderem bei der Initiative Lebenswerte HafenCity und dem Einzelhandel der nahen City auf Kritik. Dieser müsste sich auf Ladenflächen auf drei Stockwerken mit insgesamt 80.500 Quadratmetern gefasst machen, in der gesamten City gibt es derzeit rund 330.000 Quadratmeter Ladenfläche. Die Initiative Lebenswerte HafenCity dagegen befürchtet durch das Areal, das rund 400.000 Quadratmeter umfasst, eine massive Zunahme von Wind und Verschattung in benachbarten Straßen und auf Plätzen, zusätzlichen Verkehr und dadurch eine hohe Lärm- und Luftbelastung und bereitet nach eigenen Angaben eine erneute Klage vor. ( Anm. der Redaktion: es wurde bereits eine Klage der Initiative abgewiesen). Der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Unibail-Rodamco Germany, Andreas Hohlmann, Nachfolger von Michael Hartung, hält die Pläne für nicht beklagenswert. Es seien 14 Baugenehmigungen eingereicht und er rechne Zug um Zug mit den Bescheiden, man sei „voll im Zeitplan“, erklärte Hohlmann auf einem Informationstag Ende Februar in der HafenCity, zu dem die Presse und eine Auswahl an Stakeholdern eingeladen waren. In erster Linie ging es dem Unibail-Team um die Vorstellung des inhaltlichen Konzeptes des 14 Gebäude umfassenden Komplexes. Nur etwa 30 Prozent der Gesamtfläche seien dem Einzelhandel vorbehalten, immerhin sind das gut 200 Geschäftsflächen. 10 Prozent davon wiederum sollen neben den lokalen Anbietern internationalen Premium-Marken vorbehalten werden. 70 Prozent der Fläche sollen anderen Nutzungen dienen, wie rund 650 Wohnungen und 2.400 Büroarbeitsplätzen. Außerdem sind drei Hotels mit ca. 850 Zimmern und ein Multiplex-Kino mit 10 Sälen und eine Markthalle geplant. Mit Nutzern für Hotel und Kino und Ankermietern sei man schon in einem weit fortgeschrittenem Verhandlungs-Stadium. Das Gesamt-Konzept sei eng mit der HafenCity Hamburg GmbH abgestimmt worden und hätte sich einer intensiven Prüfung unterziehen müssen. Man habe sich viele Gedanken gemacht, welche Anforderungen erfüllt sein müssen, um Menschen zu motivieren, einen Platz, wie das südliche Überseequartier aufzusuchen. Man sei sich einig, dass besonders Authentizität eine wichtige Rolle dabei spiele, so Andreas Hohlmann, und so arbeite man an zukunftsorientierten Konzepten, die ein städtisches Zusammenleben mit dem historisch gewachsenen Selbstverständnis Hamburgs verbinden würden. Konkrete Vorschläge, wie beispielsweise die Kern-City und die HafenCity zusammenwachsen können, hatte Andreas Hohlman aber nicht im Gepäck. Im April sollen alle Bauanträge für die Hochbauphase eingereicht sein, im Mai sollen Bohrpfähle und die Bodenplatte installiert werden, noch in diesem Jahr soll mit der Hochbauphase begonnen werden. Für Ende 2021 ist die Eröffnung des gesamten Quartiers geplant. n TEN ]]>
Westfield: »Eine angemessene Kompensation für Verluste!«
Nachgehakt. Im Exklusiv-Gespräch nimmt Theda Juliane Mustroph, General Manager des Westfield Hamburg-Überseequartiers, gegenüber der HafenCity