Event. Das Headland Festival mit Live-Musik, Diskussionsrunden, Kulinarischem sowie Initiativen- und Projekt-Ständen der Studierenden aus der HafenCity Uni HCU und aus dem Quartier

Am Samstag, den 12. Juli, wird der Baakenhöft in der HafenCity wieder zur Bühne für Musik, Begegnung und kreative Ideen. Das Headland Hamburg Festival geht in die zweite Runde. Organisiert von Studierenden, gemacht für alle.
Foto oben: Das Headland Hamburg Festival ist kein kommerzielles Großevent, kein Konsum-Marathon. Stattdessen ist es ein liebevoll geplantes Stadtteil-Open-Air. © Jan-Marius Komorek
Letzten Sommer war es nur eine Idee. Eine Gruppe von Studierenden der HafenCity Universität HCU schaute täglich von ihrem Campus auf den ungenutzten Baakenhöft – eine riesige, von Wasser umgebene Brache mitten in der HafenCity. Warum diesen Ort nicht mit Leben füllen? Warum ihn nicht zum Zentrum für ein Festival machen, das Nachbarschaft, Kultur und Zukunftsthemen miteinander verbindet?
Die Antwort kam prompt: Das Headland Hamburg Festival war geboren. Und nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr kehrt es nun zurück – am Samstag, 12. Juli 2025, von 12 bis 22 Uhr. Ein Tag für die Nachbarschaft, ein Fest für alle.
Was das Headland so besonders macht? Es ist kein kommerzielles Großevent, kein Konsum-Marathon. Stattdessen ist es ein liebevoll geplantes Stadtteil-Open-Air, das mit Musik, Workshops, Diskussionen und Aktionen kostenlos und offen für alle ist. Egal ob Nachbarn, Familien mit Kindern, Kulturliebhaber:innen oder Neugierige – hier soll jede und jeder mitmachen, mitdenken und mitfeiern können.

Ein Gelände, drei Räume, unzählige Ideen. Das Festivalgelände ist in drei lebendige Zonen unterteilt: Stadtgarten, Stadtwerkstatt und Stadtviertel. Ab 12 Uhr laden diese Bereiche zu einem vielfältigen Programm ein – mit interaktiven Ständen, offenen Workshops, spannenden Vorträgen und Mitmachaktionen.
Hier wird ausprobiert, gestaltet und diskutiert. Handwerk und Kunst, Umweltbildung, Demokratie, Antirassismus, Zukunftsgestaltung – die Themen sind vielfältig, aktuell und für alle greifbar. Ob Streetart, Improtheater, Poetry-Slam, ein Workshop zu Postkolonialismus oder ein Vortrag über Lebensmittelverschwendung – das Programm hat Tiefgang, lädt zur Auseinandersetzung ein und bleibt dabei immer zugänglich. Ein Ort, der inspiriert, ohne zu belehren.
Wenn der Stadtteil gemeinsam in Bewegung kommt. Ab 16 Uhr wird die Bühne freigegeben: Das große Open-Air-Konzert bildet das musikalische Herz des Tages. Junge, aufstrebende Künstler:innen treten auf – ein Mix aus Indie, Pop und Singer-Songwriter-Vibes. Auch hier gilt: Eintritt frei, Musik für alle.
Bauen für die Stadtgesellschaft. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist der neue Festivalpavillon, der im Rahmen eines DesignBuild-Projekts von Architekturstudierenden entworfen und gebaut wird – gefördert vom Programm Verborgene Potenziale und unterstützt vom Bundesbauministerium sowie der Sto-Stiftung. Der Pavillon ist nicht nur Bühne, sondern Symbol für das, was das Headland ausmacht: die Stadt mit eigenen Händen gestalten.
Mehr als ein Tag – eine Woche für den Stadtteil. Bereits in der Woche vor dem Festival beginnt das Programm: Workshops mit Schulklassen, Abendveranstaltungen zur Zukunft des Baakenhöfts und Austauschformate mit der Hamburger Stiftung Baukultur oder dem Verein [T]raum e. V. – auch hier gilt: Wer Lust hat, ist eingeladen mitzumachen.
Ein Festival mit Haltung – und viel Herzblut. Das Headland Hamburg ist mehr als ein Kulturereignis. Es ist der Versuch, eine neue Form von Stadtteilkultur zu etablieren. Ohne Eintritt, ohne Zäune, ohne Barrieren. Ehrenamtlich organisiert von Studierenden, mit Unterstützung vieler Initiativen, Vereine und Institutionen. „Wir machen das, weil wir glauben, dass Kultur alle etwas angeht – und weil wir zeigen wollen, wie viel in einem Stadtteil möglich ist, wenn Menschen gemeinsam anpacken“, sagt Mitorganisator Janis Wegner.
Und das ist erst der Anfang. Antonia Buthke
INFO www.headland-hamburg.de
