Ufos kapern die Imbisswelt

Gastro. Für den Döner, der nicht tropft, stehen die »Mönkey’s Kebab & Fries«-Kunden auf der Mönckebergstraße schon mal Schlange. Der Ufo-Döner ist gelandet

Vor einem Imbiss in der Mönckebergstraße bilden sich in diesen Wochen auffallend lange Schlangen. Bis zu einer Stunde, so sagt man, würden neugierige Hungrige warten, um einen neuen Food-Trend zu probieren: Ihr Begehr ist der „Ufo-Döner“, eine „Weltneuheit“, die es bislang nur in der Hamburger City geben soll. Mit der neuen Variante des beliebten Snacks hat die My Ufo GmbH das Problem gelöst: Weil ein Döner ziemlich schmierig sein kann, ist der Ufo-Dönerrundum geschlossen. In einem speziellen Kontaktgrill werden die Brothälften verschlossen. „Essen ohne Kleckern“ heißt das Motto!
Foto oben: Hype um den kleckerfreien „Ufo-Döner“ von Kerim Hüdür, Mitinhaber von Mönkey’s Kebab & Fries auf der Mönckebergstraße. © Catrin-Anja Eichinger

Die Idee dazu stammt aus Südkorea, wo derartige Sandwiches, allerdings mit einem Burger darin, schon länger angeboten werden. Nach Hamburg gebracht hat sie der Gastronomie-Experte Murat Yildiz – und daraus gleich ein komplettes Konzept gemacht sowie ein Unternehmen gegründet: die My Ufo GmbH. Yildiz und sein Döner-Team setzen aber nicht etwa auf außerirdische Technik, sondern auf einen speziellen Kontaktgrill. Das Vorbild dafür stammt ebenfalls aus Asien, wurde aber von My Ufo speziell für die Ufo-Döner adaptiert. 

Der Grill funktioniert ähnlich wie ein Sandwich-Toaster. Hinein kommt ein rundes Steinofenbrot, das nach dem Befüllen durch Backen verschlossen wird. „Das dauert nur rund zehn Sekunden“, berichtet Marlon Bluhm von Mönkey’s Kebab & Fries. Damit alles reibungslos funktioniert, müssen die Döner-Bäcker darauf achten, nicht zu wenige, aber auch nicht zu viele Zutaten in den Döner zu stecken. In der Hamburger City stehen neben Pizza und Croque derzeit drei Fleischsorten zur Auswahl: Neben Hähnchen und Kalb gibt es auch Sucuk-Wurst. Die sei besonders beliebt und gibt es auch in einem speziellen Brot mit Käserand und Chili-Cheese-Sauce. Basispreis: 6,90 Euro. Käserand, eine „Weltneuheit“ so Yildiz,  und Chili-Cheese-Sauce kosten je einen Euro mehr.

Der Imbiss in Hamburgs City ist erst der Anfang, verspricht Murat Yildiz, die Nachfrage sei riesengroß. Ganz Hamburg, dabei natürlich auch die HafenCity, werde in Kürze mit weiteren Ufo-Anbietern bestückt. Dazu in der Folge auch ganz Deutschland, mit dem Schwerpunkt zunächst auf Metropolen wie Berlin, Köln, München oder Leipzig. Und schließlich sind auch dem Inhalt der Ufos keine Grenzen gesetzt: Burger und Hotdogs können da rein, süße Sachen fürs Dessert und sogar Eis. Ufos kapern die Imbiss-Welt. Harald Nebel

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