HCZ-Reporter Jimmy Blum über Events, Persönliches und News aus dem Quartier

Leidenschaftlich-feine nordische Küche im Wild Scandinavian Cooking von Gastro-Master Brian Boysen. © Jimmy Blum

Ja, man kennt Brian Boysen, Chef des Sandtorhafen-Anlieger-Restaurants und Catering-Anbieters von Wild Scandinavian Cooking,von seinen Battles mit Starkoch Tim Mälzer im Fernsehen. Er ist der bunte Hund der Kochszene. Sein neuestes Konzept spiegelt seine DNA: Scandinavian Wild Cooking.  Ob in Lappland oder auf Sardinien, dieses Konzept kommt überall so gut an, dass er es Hamburg nicht vorenthalten wollte. 
Die perfekte Location dafür bietet ihm der denkmalgeschütze Lieger „Caesar“ im Traditionsschiffhafen, im Sandtorhafen der HafenCity, dem Urhafenbecken Hamburgs. Was ist eigentlich ein Lieger? Ein Lieger ist eine Schute oder ein Ponton. Im Gegensatz zu einem Boot, Schiff oder Floß liegt der Lieger fest verankert an einer Stelle. Er kann sich auch nicht selbstständig fortbewegen. Seit 1902 diente der Lieger „Caesar“ als Werkhalle mit Büroflächen. 

Jimmy Blum mit dem Küchenchef Martin Schwarze von Wild Scandinavian Cooking.
© Jimmy Blum

Diese raue, 4,50Meter hohe ehemalige Halle bietet das neue Zuhause für Brians wilde Küche. Im großen, gläsernen Kühlschrank am Eingang hängen riesige Steaks und noch größere Fische. Alles wird frisch zubereitet. Man speist an einer sehr langen Tafel, die den gesamten Laden durchmisst. Der Clou: Der extrem lange Tisch kann hydraulisch hochgefahren und abgesenkt werden. Von Barhöhe auf normale Tischhöhe. Ins Gespräch kommt man mit seinen Tischnachbarn an so einer langen Tafel schnell. Und viele Teams von Gewerbetreibenden oder Vereinen wie jüngst vom Netzwerk HafenCity e. V. sind „begeistert“ vom Service und der Freundlichkeit sowie von der Frische der Produkte und Kreativität der Gourmetarrangements. Ich empfehle u. a. „Nordic Fish & Chips“, „Wild Scandinavian Tartar“ oder „Norwegian Surf & Turf“. 
Foto oben: Top-Smørrebrøds vom Feld oder aus dem Meer im Wild Scandinavian Cooking: Frische und kreativer Kick sind die Markenzeichen der Lieger-Küche im Sandtorhafen. © Catrin-Anja Eichinger

Jimmy Blum mit Künstlerin und Ausstellungsmacherin Jeannine Platz und Eishockeyspieler Moritz Wirth im 1. Stock mit der Geigen- und Celli-Schau. © Jimmy Blum

Sie ist ein künstlerisches Allroundtalent: ­Jeannine Platz, Performancekünstlerin und Kalligrafin. Am liebsten vereint sie alle ihre Fähigkeiten. So hat sie vor Kurzem BossHoss-Sänger Alec Fölkel live den gesamten Körper kalligrafiert. Kurz vor Weihnachten lud Jeannine Platz gemeinsam mit Moritz Wirth zu Art On Strings in ihre Gallerie am Alten Wall 12, direkt neben dem Rathaus, in die meterhohen coolen Ausstellungs- und Produktionsräume ein. Mit Art On Strings setzt Wirth sich mit der philosophisch-künstlerischen Frage nach dem richtigen Weg – gibt es nur einen? – künstlerisch auseinander. Er bat verschiedene Künstler:innen, sich kreativ zu diesem Thema auf Streichinstrumenten auszuleben – mal wurden Instrumente kalligrafiert, mal aufgeklappt und mit LED-Lichtern pointiert beleuchtet. Grafische und plastische Formenvielfalt von Geigen- und Celli-Klangkörpern. 
Im wahren Leben ist Moritz Wirth Profi-Eishockeyspieler, doch er wuchs mit Geigen und Celli auf. Seine Eltern betreiben eine angesehene Geigenbau-Manufaktur in Bayern. Die spektakulären Kunst-Ergebnisse wurden mit einem bunten Fest, Livemusik, u. a. am von Jeannine Platz kalligrafierten Flügel, und vielen bekannten Gesichtern der Hamburger Sport- und Kunstszene präsentiert. „Ich liebe es, wenn Künste aus allen Genres zusammenkommen. Kunst und Musik ergeben eine wundervolle Synergie. Dieser Ort am Alten Wall eignet sich großartig dafür, und ich freue mich, dieses Gemeinschaftsprojekt zusammen mit Moritz realisieren zu können“, schwärmt Jeannine Platz.

Ausstellungs- und Produktionsräume von Jeannine Platz am Alten Wall 12 mit von ihr kalligrafiertem Flügel: „Ich liebe es, wenn Künste aus allen Genres zusammenkommen.“ © Jimmy Blum

Atemlos und produktiv und immer neugierig auf Neues ist Jeannine Platz mental schon im Januar unterwegs. Am Samstag, 18. Januar 2025, wird nachmittags live eine kultige Wirtschaftswunder-BMW-Isetta künstlerisch verschönert werden. Lassen Sie sich überraschen! Einfach hingehen, der Alte Wall ist eh einer der „hottest spots in town“ geworden. Die City leuchtet.

Jimmy Blum mit Hauptdarsteller Benét Monteiro vom Michael-Jackson-Musical MJ. © Jimmy Blum

Hamburg hat definitiv eine neue Attraktion. Musicalstar Benét Monteiro, bekannt aus den Musicals Hamilton und Hercules, ist das neue MJ-Musical, das Michael-Jackson-Musical, von Stage Entertainment perfekt auf den Leib geschneidert. Er ist durch und durch Michael Jackson. Gemeinsam mit zauberhaften Kinderdarstellern und RTL-Dschungelkönig Prince Damien wird das viel zu kurze und arbeitsreiche Leben des King of Pop in mehr als zweieinhalb Stunden mit über 25 Welthits von Michael Jackson präsentiert. Das Premierenpublikum war in Ekstase. Immer wieder sprangen die Zuschauer während der Show von den Sitzen für Standing Ovations auf und tanzten. Mehr move geht nicht.

Jimmy Blum mit ­Bazic-Vodka-Inhaber Oliver Fuhse bei der ­Charity-Auktion in der ­Bazic Lounge. © Jimmy Blum

Es war eine schöne Advents-Charity  mit Versteigerung und Vernissage in der Bazic Lounge von Oliver Fuhse, Inhaber von Bazic Vodka. Mehr als 5.000 Euro kamen für die Aktion Schul­essen für Alle auf der Kunstauktion in der Bazic Lounge von Oliver Fuhse für den Verein Hamburger Sternschnuppen zusammen. Über 100 Gäste boten für die gespendeten Kunststücke von Norbet Fleischer, Deniz Hasenoehrl, Clemens Bentig, Rebecca Anton, Manu Verneuil und Andrea Köllmann. Popp Feinkost Salate und Jochen Gaues by Schanzenbäckerei beglückten die Gäste mit köstlichen Snacks während des bunten Events.

Jimmy Blum mit Bezirkschef Ralf Neubauer und Andreas Kleinau, HafenCity-Hamburg-Chef. © Jimmy Blum

Nur neun Monate dauerte die Sanierung. Endlich hat die HafenCity einen eigenen ligatauglichen Sportplatz. Direkt hinter dem Berliner Bogen am Anckelmannsplatz wurde der Sportplatz durch den Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, Ralf Neubauer, und Hafencity-Hamburg-GmbH-Chef Dr. Andreas Kleinau eröffnet. Der Fußballplatz ist jetzt mit frischem Kunstrasen bestückt, und die neue Flutlichtanlage sorgt für ausreichend Beleuchtung in den Abendstunden. Die Sportvereine der HafenCity freuen sich über die Wettkampftauglichkeit des Platzes. 

Dr. Kleinau erklärte, dass in der HafenCity einfach nicht genug Platz für so ein großes Feld ist. Diese frisch renovierte, alte Kicker-Fläche ist dafür in nur zehn Minuten mit der U4 von der HafenCity aus zu erreichen. Im Rahmen des Bezirksfonds „Hamburg Mitte machen“ gab es 2022 einen Wettbewerb, um das Hochwasserbassin hinter dem Berliner Bogen und die Anlagen darum herum neu zu gestalten. Wenn diese Ideen umgesetzt sein werden, wird die Sportanlage auch gut mit dem Fahrrad aus Richtung der Elbbrücken erreichbar sein.

Jimmy Blum mit I­nhaber Tom Thiel. © Jimmy Blum

Gute Nachbarn sind Gold wert. Die beiden relativ neuen Läden Wattlöper und Toni Thiel auf dem Überseeboulevard leben das zum Wohle aller aus. Mit bunten Leuchten und ansprechenden Warenständern ist es richtig hygge auf dem Boulevard geworden. Schon von Weitem duftete zur Adventszeit der Glühgin. Die beiden HafenCity-Newcomer laden zum Tasting ein und sind immer für einen Schnack mit Kunden und Nachbarn zu haben. Ihre Sortimente ergänzen sich perfekt. Im Wattlöper bekommt man maritime Accessoires und Kleidung und bei Toni Thiel wunderschöne Varianten von Interior Design und Möbeln.

Hasskriminalität gegen queere Menschen nimmt leider zu. Die Hamburger Polizei ruft mit der Aktion Cop4q gezielt dazu auf, sogenannte LGBTQI-Angriffe auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, transgeschlechtliche, queere und intergeschlechtliche Menschen anzuzeigen. Dabei ist es egal, ob im Internet gehetzt wird oder Opfer körperlich angegriffen werden. Gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Die Grünen, Innensenator Andy Grote, SPD, und Polizeipräsident Falk Schnabel wurde Anfang Dezember die Plakataktion in der Mönckebergstraße präsentiert. Unter Cop4q stehen zwei LGBTQI-Beamte für queere Themen bereit, wenn man sich bedrängt oder bedroht fühlt oder bereits Opfer wurde. Die Bürgermeisterin und der Innensenator riefen dazu auf, wirklich jeden Vorfall anzuzeigen, das seien „keine Kavaliersdelikte“. 

Jimmy Blum mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank und Innensenator Andy Grote bei der Enthüllung des Cop4q-Plakates auf der Mönckebergstraße, das dafür wirbt, Hasskriminalität gegen queere Menschen anzuzeigen. © Jimmy Blum
Jimmy Blum mit Julius Liebschwager und ­Morgan Rudolph von Rudolph’s Event ­Location. © Jimmy Blum

Es gibt viele gute Gründe, mal wieder zu feiern. Besonders schön kann man das in der neuen Rudolph’s Event Location der Familie Rudolphan der Ericusspitze in der HafenCity gleich neben dem Spiegel. Bereits seit 2012 bietet das Familienteam im Rudolph’s Pizzas und italienische Spezialitäten glutenfrei im benachbarten Restaurant an. Die direkte Lage am Wasser inspirierte Heyroth & Kürbitz freie Architekten BDA zu diesem anspruchsvollen Design. Beim Betreten der neuen Eventlocation taucht man ein in ein Riff aus Seeanemonen. Einfach schön.

Gemeinsam laden Güven Polat, bekannt vom Lagerhaus G, dem historischen Gebäude des ehemaligen KZ-Außenlagers Hamburg auf dem Grasbrook, und Jimmy Blum von der FDP jeden Freitag ab 15 Uhr in die Mini Bar unter den Elbarkaden ein. Diese schöne Bar ist gelebte Inklusion. Geführt von kleinwüchsigen Menschen bietet die stylishe Bar eine große Auswahl an Drinks und bringt frischen Wind in die HafenCity – und in den Wahlkampf der FDP Hamburg ;). Hier wird immer freitags bis zur Bundestagswahl am 23. Februar und der Hamburger Bürgerschaftswahl am Sonntag, 2. März, bei einem kühlen Getränk diskutiert oder einfach auch nur gefeiert.

Der Jiggy Bowl mit Black Tiger Garnelen im Akan Afrofusion. © Restaurant Akan Afrofusion
Jimmy Blum mit der Kochseele „Lordi“, ­Louis-Lord Labi, vom Akan Afro­fu­sion Restaurant in der Deutschen Wildtier Stiftung im Holzhochhaus Roots, Baakenhafen. © Jimmy Blum

Mit der Fertigstellung des Holzhochhauses Roots im Baakenhafen haben wir nun auch ein neues gastronomisches Highlight. Akan Afrofu­sion Restaurant heißt das erfolgreiche Konzept von „Lordi“, Louis-Lord Larbi, im Roots. Früher noch unter dem Namen „Afrofusion Restaurant“ testete das Team um Lordi das Konzept erfolgreich im foodlab. Das junge Team des ehemalige Pop-up-Restaurants mit westafrikanischer Fusion-Küche kocht nun in einer neuen Location in der Lucy-Borchardt-Straße in den Räumen der Deutschen Wildtier Stiftung nahe den Elbbrücken. Mit dem neuen Namen beziehen sich die vier Gründer auf die Akan, eine Gruppe kulturell verwandter westafrikanischer Völker. Der Erfolg ist da. Es dauert, bis wir einen Tisch reservieren können – wie schon im foodlab. Schnell wuchs die Erkenntnis, dass Hamburg bereit ist für afrikanische Küche. Lordi interpretiert mit seinem Team diese als Afrofusion neu, bietet die afrikanische Nationalspeise Fufu in vielen Variationen oder die Jiggy Bowl mit Black Tiger Garnelen an. Lordi möchte mit Akan Afrofusion „auch ein Zeichen setzen und viele Kulturen in Hamburg zusammenbringen“. Alles Gute, euer Jimmy

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Jimmy Blum ist Freelancer, FDP-Bezirksabge­ordneter von Hamburg-Mitte und lebt in der HafenCity.