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Vorfreude aufs Feiern

Sommerfest. Am Samstag, 8. Juli, startet wieder das Nachbarschaftsfest des Netzwerks HafenCity im Lohsepark – mit neuem Bühnen- und Freizeitprogramm: mit sechs Bands, dem Kinderchor des Campus HafenCity sowie vielen neuen Sportevents. Lasst euch überraschen! 

Plus: „7 Fragen an …“ Marianne Wellershoff, Bühnenmanagerin Sommerfest und Bassistin der band Hansagold

In einem wachsenden Quartier ist es wichtig, dass die sozialen Beziehungen mitwachsen. Wir bringen Menschen miteinander ins Gespräch, wir kümmern uns um ihre Anliegen, zum Beispiel um die Verkehrsführung, oder wir laden sie zum gemeinsamen Gärtnern und Grillen ein“, fasst Marianne Wellershoff, 2. Vorsitzende des Netzwerks HafenCity e. V., ihr Engagement für Verein und Stadtteil zusammen. Dieses Jahr hat sie besondere Verantwortung im Vorstand übernommen: Sie organisiert das Bühnenprogramm für das jährliche Nachbarschaftsfest des Netzwerks HafenCity, dass in diesem Jahr eine Woche vor Beginn der großen Sommerschulferien, am Samstag, 8. Juli, von 14 bis 21 Uhr wie immer im Lohsepark stattfinden wird.
Foto oben: Designerin Matilde (l.), mit Wolfgang Sprecherin der AG Kultur im Netzwerk HafenCity, hatte beim Fest im vergangenen Jahr die Verschönerung des Vereinscontainers im Lohsepark organisiert – mit HafenCity-Nachbarn und Kindern. Auf dem Fest in diesem Jahr soll das Werk vollendet werden. © Henrik Moritz

 Neben den Infoständen vieler HafenCity-Vereine und -Initiativen, dem großen Flohmarkt und den zahlreich Sport-Freizeit-Aktivitäten hält das Netzwerk-HafenCity-Bühnenprogramm 2023 tolle Überraschungen bereit: So tritt erstmals nach vielen Jahren wieder die HafenCity-Band Normal Null mit Michael Baden und Andreas „Gazzo“ von der Heide auf, hat der Fünft- und Sechstklässler-Chor der Campus-HafenCity-Schule Premiere und, und, und … Wenn Sie, liebe Leser:innen, Nachbarn, HafenCity-Arbeitenden und Freunde aller hier Lebenden: Wenn Sie den QR-Code unten scannen, werden Sie laufend über Neues aus dem Netzwerk und über Ihr Nachbarschaftsfest informiert. Wolfgang Timpe

Info

Mehr Infos über das Nachbarschaftsfest des Netzwerks HafenCity e. V. am Sa., 8. Juli, 14–21 Uhr, im ­Lohsepark. Weitere Informatio­nen unter www.netzwerk-hafencity.de

Marianne Wellershoff, Bühnenprogrammmanagerin beim Nachbarschaftsfest des Netzwerks HafenCiry e.V.: „Alle Bands und alle Chöre sind in der Nachbarschaft verwurzelt, wir wollten keine Showbands von außerhalb verpflichten. Ich freue mich besonders, dass der Campus HafenCity mit Chor und Keyboard-Band dabei ist. Die Kinder sind in der fünften und sechsten Klasse und haben Lust auf Musik und den Mut, auf einer Bühne zu stehen. Und ihr Musiklehrer investiert dafür seine Freizeit. Das finde ich großartig.“ © Privat

7 Fragen an … Marianne Wellershoff
über das Bühnenprogramm des Nachbarschaftsfests vom Netzwerk HafenCity und ehrenamtliches Arbeiten

1

Frau Wellershoff, warum engagieren Sie sich im Netzwerk HafenCity e. V., haben Sie in Ihrem Job nicht genug zu tun? Ja, habe ich. Auch mit meiner Familie und meinem weiteren ehrenamtlichen Engagement, ich kümmere mich ja auch um zwei Flüchtlingsfamilien. Aber ich habe eben auch ein Anliegen, das mir wichtig ist: dass die HafenCity ein lebenswertes und lebendiges Quartier ist. Dafür nehme ich mir Zeit. Der Preis ist: Ich sitze praktisch nie auf dem Sofa und schaue Serien. 

2

In Ihrer Freizeit spielen Sie E-Bass und treten mit der Band Hansagold auf. Was bringt Ihnen die Mucke, und wieso heißt die Band Hansagold? Was die Musik bringt? Na, viel Spaß natürlich! Sonst würde ich auch nicht jeden Donnerstagabend im Probenraum stehen. Früher hießen wir Kitchen Cowboys, aber nach einigem Hin und Her bei der Bandbesetzung haben wir uns für einen neuen Namen entschieden. Und weil die Texte auf Deutsch sind und irgendwie auch norddeutsch, haben wir uns Hansagold überlegt. 

3

Am Samstag, 8. Juli, findet wieder das Nachbarschaftsfest des Netzwerks HafenCity e. V. statt. Sie managen das Bühnenprogramm, das von 14 bis 21 Uhr rund 1.000 Gäste im Lohsepark bespaßen wird. Was erwartet uns denn, Rock ’n’ Roll oder Volksmusik? Volksmusik ganz sicher nicht, sondern Pop, Jazz und Klassik. Außerdem noch verschiedene Chöre. Und aus allen Altersgruppen sind Musikerinnen und Musiker dabei. Da kann man hören, wie reichhaltig das Quartier ist. 

4

Was sind Ihre persönlichen Highlights auf der Bühne, und nach welchen Kriterien haben Sie die Bands und die Programme ausgewählt? Alle Bands und alle Chöre sind in der Nachbarschaft verwurzelt, wir wollten keine Showbands von außerhalb verpflichten. Ich freue mich besonders, dass der Campus HafenCity mit Chor und Keyboard-Band dabei ist. Die Kinder sind in der fünften und sechsten Klasse und haben Lust auf Musik und den Mut, auf einer Bühne zu stehen. Und ihr Musiklehrer investiert dafür seine Freizeit. Das finde ich großartig. 

5

Warum braucht so ein junger Stadtteil wie die HafenCity überhaupt einen Nachbarschaftsverein? Können sich HafenCityzens nicht einfach so kennenlernen? Das können sie natürlich auch. Aber gerade in einem wachsenden Quartier ist es wichtig, dass die sozialen Beziehungen mitwachsen. Wir bringen Menschen miteinander ins Gespräch, wir kümmern uns um ihre Anliegen, zum Beispiel um die Verkehrsführung, oder wir laden sie zum gemeinsamen Gärtnern und Grillen ein. Mit unserem kostenlosen Newsletter wollen wir alle motivieren, die eigene Nachbarschaft mitzugestalten.

6

Sie kümmern sich im Netzwerk auch um die Lebensqualität im Quartier, um mehr Grün und weniger Verkehr. Können Sie was ändern? Macht die Politik nicht doch, was sie will? Mit Engagement fürs Quartier kann man eigentlich nur gewinnen: Schlechter wird die Lage ja nicht, wenn man sich für eine Verbesserung einsetzt. Irgendetwas erreicht man immer, auch wenn es verdammt mühsam ist und praktisch nie genug. Ich würde mir da in der Tat wünschen, dass die Politik mehr die Anliegen der Menschen im Blick hätte, die in der HafenCity leben.

7

Man sieht Sie im Stadtteil nie allein, weil Sie immer ein weißes Fellteil dabei haben, das Netzwerk-Vorstandsmaskottchen namens Ole. Ist Ole schuld daran – der mindestens dreimal pro Tag Auslauf braucht –, dass Sie in der HafenCity jede Ecke und jedes Baufeld kennen? Er muss fünfmal am Tag raus, weil er auf dem Laufenden bleiben will, was im Quartier so los ist. Da ich das auch möchte, passt das ganz gut. Ole ist sehr kommunikativ und aufgeschlossen, daher komme ich mit vielen Menschen ins Gespräch. Das ist eigentlich immer spannend. Interview: Wolfgang Timpe

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Marianne Wellershoff ist Journalistin und 2. Vorsitzende im Netzwerk HafenCity e. V. Sie ist verheiratet, hat Zwillingstöchter (14 Jahre) und lebt am Lohsepark.

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