Gastbeitrag. Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter von DC Developments, zeichnet den Weg vom „Masterplan HafenCity“ zum lebendigen Stadtteil nach
Wenn ich heute aus meinem Büro aus auf die HafenCity schaue, kann ich es eigentlich selbst kaum glauben, wie viel sich in den Jahren seit der Jahrtausendwende hier getan hat. Vom ersten Spatenstich 2001 bis heute ist aus den brachen Industrieflächen der Insel Grasbrook ein moderner, innovativer Stadtteil geworden, der täglich pulsiert. Auf dem Reißbrett ist die HafenCity heute dank „mixed use“, gemischter Nutzungen, mit viel Leben gefüllt – so wie es von Anfang an der Traum und die Vision der Stadtplaner:innen, Architekt:innen, Baufirmen und auch von uns Projektentwicklungsunternehmen war. Foto oben: DC-Developments-Chef Lothar Schubert: „Vis à vis vom Hafen ist die HafenCity ein internationaler, weltoffener Stadtteil, der für alle, die hier wohnen, arbeiten oder zu Besuch sind, eine inspirierende Atmosphäre bietet.“ © Catrin-anja Eichinger
An keinem Ort in Hamburg finden sich so viele architektonische Besonderheiten, und auch der eine oder andere Superlativ, in direkter Nachbarschaft. Fassaden aus Glas, Holz und Klinker stehen direkt nebeneinander und ergeben einen einzigartigen ästhetischen Mix. Hinter den Fassaden verbergen sich smarte Wohnlösungen, nachhaltige Büros, moderne Handelsflächen, Dachgärten, Community-Spaces und Freiräume, um sich kreativ auszuleben: Aus einer Idee ist einer der modernsten Stadtteile Europas geworden.
Wir sind Unterstützer:innen und Mitgestalter:innen der ersten Stunde und hatten von Anfang an die Vorstellungskraft, dass sich das Gebiet des ehemaligen Freihafens mit seiner einzigartigen Lage zwischen Altstadt und Elbe in ein attraktives Zentrum für Wohnen, Arbeiten, Studieren und Leben verwandeln lässt.
Von den ersten Plänen bis zur Übergabe von Wohn-, Handels- oder Büroraum ist es ein weiter Weg, und wir haben gemeinsam mit vielen engagierten Partner:innen und Unterstützer:innen wichtige Bauprojekte realisiert und abgeschlossen. Heute prägen unter anderem das Quartier am Strandkai, das KPTN, der Luxus-Wohnturm The Lyte, der Marco Polo Tower und das einzigartige Wohnprojekt Eleven Decks im Überseequartier das Bild dieses jüngsten Hamburger Stadtteils. Diese Tatsache erfüllt unsere Mitstreiter, Mitarbeitenden und nicht zuletzt mich selbst mit viel Freude.
Das Besondere an der HafenCity, dem größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt Europas, ist für mich, dass wir hier ein Paradebeispiel der „15-Minuten-Stadt“ realisieren konnten. Als Erweiterung der Innenstadt bis zur Elbe und dem Hafen ist in diesem Stadtteil alles in kurzer Zeit erreichbar – zwischen dem eigenen Apartment oder der Mietwohnung, dem Arbeitsort, dem Ort für Fitness, Freizeit und Kultur, der Bar oder dem Restaurant, der Grünfläche oder dem Flussufer liegen jeweils nur wenige 100 Meter. In diesem quirligen, kosmopolitischen „Mini New York“ innerhalb Hamburgs lässt sich ein komplettes Leben führen mit allem, was Menschen brauchen. Unser Projekt Eleven Decks mit Apartments, Yoga- und Fitnessraum, Gemeinschaftsküche und Dachterrasse, begrüntem Innenhof und Co-Working-Spaces deckte einen Großteil dieser Bedarfe sogar innerhalb eines Gebäudes ab.
Vis à vis vom Hafen, dem Tor zur Welt, ist die HafenCity ein internationaler, weltoffener Stadtteil, der für alle, die hier wohnen, arbeiten oder zu Besuch sind, eine inspirierende Atmosphäre bietet.
Einen besonderen Charme hat für mich der Strandkai, diese spitz zulaufende Halbinsel, umringt von Wasser und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hamburgs Wahrzeichen, der Elbphilharmonie. Wer hier wohnt, essen geht oder auf der Bühne des Strandhöft ein Event erlebt, genießt garantiert einen fantastischen Blick.
Alles in allem ist die HafenCity ein sehr gelungenes Beispiel für moderne und innovative Architektur, Mixed-Use-Formate und besondere städtebauliche Konzepte. Die Umwandlung eines Freihafens in einen lebendigen, bewohnten, frequentierten, attraktiven und funktionierenden Stadtteil bedurfte wahrlich eines Masterplans und vieler engagierter Beteiligter, die diesen gemeinsam in die Tat umsetzen. Lothar Schubert
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