Großer Burstah. Die Edel-Wohngemeinschaft »The Embassies Hamburg City« zieht ins restaurierte Hindenburghaus und verspricht ein generationenübergreifendes Co-Living-Erlebnis
Im März oder April dieses Jahres soll es so weit sein, dann eröffnet das neue Wohnprojekt The Embassies in Hamburgs Innenstadt. Am Großen Burstah 31, zwischen Elbphilharmonie und Rathaus, entstehen dafür im frisch renovierten und denkmalgeschützten Hindenburghaus, einem Kontorhausjuwel, derzeit 45 Apartments sowie ein 1.200 Quadratmeter großer Gemeinschaftsbereich. Angeordnet um einen vertikal begrünten Innenhof, können die Wohnungen auf Wunsch auch möbliert bezogen werden. Ebenso wie sie als sogenannte Serviced Apartments den Bewohnern die Wahl lassen, ob sie sich selbst versorgen oder sich versorgen lassen wollen. Fürs Versorgenlassen steht optional sogar ein 24/7-Service zur Verfügung, regelmäßige Reinigung ist hingegen fix.
Foto oben: Renoviertes Kontorhaus-Juwel Hindenburghaus am Großen Burstah: Neben der 1.200 Quadratmeter großen Club- und Well-Being-Fläche gibt es obendrein Co-Working- und Meeting-Bereiche, ein Boutique-Gym, ein Yogastudio sowie ein Spa mit Sauna und Treatment-Räumen. Zusätzlich schafft eine Café-, Bar- und Eventlocation Raum für soziale Interaktion und kulturellen Austausch, sodass das Leben in den Serviced Apartments auch eine Community-Chance bietet. © Quest Investment Partners
WG für Erwachsene statt Altersheim
Wer jetzt allerdings an ein Altersheim denkt, liegt falsch: „The Embassies hat weniger mit einem Altenheim, sondern eher mit einer Art Wohngemeinschaft für Erwachsene zu tun“, betont Jan Garde, einer der Gründer des Unternehmens, das seinen Zentralsitz in Zürich hat. „Es wird ein Ort sein, der ein modernes, gemeinschaftliches und lebendiges Zusammenleben aller Generationen fördert.“ Zur Zielgruppe gehören Mieter, die Anfang 60 sind und ausdrücklich nicht in einem klassischen Altenheim wohnen wollen. Entsprechend gemischt sei auch die Zusammensetzung der aktuellen Bewerber, verrät Jan Garde. Der jüngste ist 46 Jahre alt, die älteste Bewerberin 81. Die potenziellen Bewohner:innen stammen aus Hamburg, ganz Europa und den USA. The Embassies Hamburg City bietet ihren Bewohner:innen Studio Suites mit bis zu 40 Quadratmetern und Suites mit einem Schlafzimmer bis zu 80 Quadratmetern sowie die Suite Plus mit zwei Schlafzimmern oder einer Loggia von maximal 90 Quadratmetern. Die Mieten liegen zwischen 3.000 und 5.000 Euro. Neben der 1.200 Quadratmeter großen sogenannten Club- und Well-Being-Fläche gibt es obendrein Co-Working- und Meeting-Bereiche, ein Boutique-Gym, ein Yogastudio sowie ein Spa mit Sauna und Treatment-Räumen. Zusätzlich schafft eine Café-, Bar- und Eventlocation Raum für soziale Interaktion und kulturellen Austausch, sodass das Leben in den Serviced Apartments nicht nur Komfort, sondern auch eine Community-Chance bietet.
Aufnahme nur für Auserwählte
Wer bei diesem „Wohnangebot für Gleichgesinnte“ dabei sein möchte, wird nicht automatisch aufgenommen, sondern muss sich erst mal bewerben und bewähren. „Das Interesse übertrifft derzeit die Anzahl an Apartments, die wir im The Embassies Hamburg City zur Verfügung haben“, sagt Henning Weiß, Co-Gründer von The Embassies (Die Botschaften): „Daher schauen wir bereits nach weiteren Standorten – auch in Hamburg.“ Interessierte müssen ein Selektionsverfahren durchlaufen, um im Frühling 2025 „Botschafter:innen des Guten Lebens“ in Hamburg zu werden. Eines vor allem unkonventionellen Lebens mit „exklusivem, generationsübergreifendem Co-Living-Erlebnis, welches das Altern neu definiert“. So soll ein Raum für demografische Barrierefreiheit geschaffen werden, der nicht nur ältere Menschen 60+ anspricht, sondern auch das Leben von Vierzigjährigen bereichert.
Harald Nebel