Jubiläums-Kunstprojekt 150 Jahre Hamburg Süd: Die Hamburger Künstlerin Jeannine Platz hat Erfahrung mit dem Reisen. Die Idee einen Container it ihren Händen zu bemalen, kam ihr auf ihrer 2-jährigen Weltreise. © Wolfgang Timpe
Kunst trifft Hafenwirtschaft

Containergruß der Hamburg Süd geht auf Weltreise. Die Hamburger Künstlerin Jeannine Platz bemalt Container als weltumspannendes Kommunikationsprojekt

Wir sind verbunden mit der gesamten Welt. Das Element Wasser spielt nicht nur im Alltag eine Rolle – beim täglichen Händewaschen –, sondern auch in der freundschaftlichen Verbundenheit und im wirtschaftlichen Handel. Die Reederei Hamburg Süd möchte diese für Hamburg typischen Wege über das Wasser und die damit verbundene Logistik aufzeigen. Und so kam es, dass der Wunsch der Künstlerin Jeannine Platz, einen Container bemalen zu wollen, jetzt mit der Hamburg Port Authority (HPA), Eurogate und Hamburg Süd verwirklicht werden kann. Hafenlogistik an einem Container sichtbar zu machen, der rund um den Globus so in den Häfen platziert wird, dass ihn alle sehen können – mal das Hafenambiente auf der einen, mal den Künstlerinnen-Slogan „You dip your finger into the sea, and you are in touch with the whole world“, man taucht den Finger ins Meer, und schon ist man mit der ganzen Welt in Kontakt. Im Mai 2021 wird der Kunst-Container dann rechtzeitig zum 150. Jubiläum seine Geschichte und die der Reederei Hamburg Süd erzählen können – platziert auf dem Rathausmarkt.

Foto oben: Jubiläums-Kunstprojekt 150 Jahre Hamburg Süd: Die Hamburger Künstlerin Jeannine Platz hat Erfahrung mit dem Reisen. Die Idee, einen Container mit ihren Händen zu bemalen, kam ihr auf ihrer 2-jährigen Weltreise. © Wolfgang Timpe

Christiane Krämer, Pressesprecherin der Hamburg Süd: „Die Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrt-Gesellschaft existiert seit fast 150 Jahren, hat zwei Weltkriege überstanden und sich immer auf neue Gegebenheiten und Interessen anpassen müssen. Nun, in der Situation einer Pandemie, war die Reederei nicht vom Lockdown betroffen. Im Gegensatz: Hamburg Süd konnte zeigen, dass trotz geringem Flugverkehr und eingeschränkter Mobilität für die Bevölkerung die Handelswege auf dem Wasser ihre systemrelevante Bedeutung haben.“

Kreativtrio für Kommunikation, Kunst und Hafen: Gunther Bonz (Generalbevollmächtigter Eurogate), Jeannine Platz (Künstlerin) und Christiane Krämer (Kommunikationschefin Hamburg Süd; v.l.n.r.) sind durch das Kunst-Projekt und die Hafenwirtschaft mit der ganzen Welt verbunden. © Wolfgang Timpe
Kreativtrio für Kommunikation, Kunst und Hafen:
Gunther Bonz (Generalbevollmächtigter Eurogate), Jeannine Platz (Künstlerin)
und Christiane Krämer (Pressesprecherin Hamburg Süd; v.l.n.r.)
sind durch das Kunst-Projekt und die Hafenwirtschaft mit
der ganzen Welt verbunden. © Wolfgang Timpe

Container, wie der mit dem Kunstwerk, werden in Hamburg erst seit Anfang der siebziger Jahre eingesetzt, vorher wurde unter anderem Stückgut verladen. Historisch sind die Verbindungen der Welt und die Handelswege über das Wasser aber immer von großer Bedeutung gewesen. Auch deshalb sendet Hamburg Süd den Containergruß in die Welt. 

Container-Künstlerin Jeannine Platz: „Ich habe schon mehrere Reisen mit Containerschiffen erleben dürfen und seitdem den Wunsch in mir gehegt, einmal einen Container zu bemalen. Dass daraus dank Hamburg Süd, Eurogate und der Hamburg Port Authority (HPA) ein weltweites Projekt anlässlich des 150. Jubiläums der Reederei wird, freut mich sehr.“ © Wolfgang Timpe
Container-Künstlerin Jeannine Platz: „Ich habe
schon mehrere Reisen mit Containerschiffen erleben dürfen
und seitdem den Wunsch in mir gehegt, einmal einen
Container zu bemalen. Dass daraus dank Hamburg Süd, Eurogate
und der Hamburg Port Authority (HPA) ein weltweites
Projekt anlässlich des 150. Jubiläums der Reederei wird,
freut mich sehr.“ © Wolfgang Timpe

Die Künstlerin Jeannine Platz strahlt: „Ich habe schon mehrere Reisen mit Containerschiffen erleben dürfen und seitdem den Wunsch in mir gehegt, einmal einen Container zu bemalen. Dass daraus dank Hamburg Süd, Eurogate und der Hamburg Port Authority (HPA) ein weltweites Projekt anlässlich des 150. Jubiläums der Reederei wird, freut mich sehr.“

Nicht ganz unbeteiligt ist Matthias C. Grabe, Technischer Geschäftsführer der Hamburg Port Authority: „Durch die freundschaftliche Verbundenheit der Künstlerin Jeannine Platz mit der HPA wusste ich von Ihrem Wunsch. Und den konnte ich ihr dann mit Hilfe von Eurogate und Hamburg Süd erfüllen.“

Der Container wird auf seiner Reise auf jedem Kontinent einmal den Boden berührt haben. Über die Ladung können wir noch nichts verraten, denn er wird eingesetzt wie jeder andere Container auch. Nach der Rückkehr im nächsten Jahr werden wir die Stationen und die Ladungen durch Jeannine Platz im Inneren des Containers ergänzen und den Container auf dem Rathausmarkt ausstellen und begehbar machen.“

Christiane Krämer, Kommunikationschefin Hamburg Süd:

Es erforderte für  die Künstlerin viel Recherche, die Farben auszuwählen, denn Wasser, Wind und Sonne dürfen dem 12 x 2,50m großem Bild nichts anhaben. Auch die Lamellen-Struktur der Containerwand stellte eine besondere Herausforderung für die optische Wahrnehmung dar – und ist geglückt. 

Christiane Krämer, Kommunikationschefin Hamburg Süd: „Der Container wird auf seiner Reise auf jedem Kontinent einmal den Boden berührt haben. Über die Ladung können wir noch nichts verraten, denn er wird eingesetzt wie jeder andere Container auch. Nach der Rückkehr im nächsten Jahr werden wir die Stationen und die Ladungen durch Jeannine Platz im Inneren des Containers ergänzen und den Container auf dem Rathausmarkt ausstellen und begehbar machen.“ © Wolfgang Timpe
Christiane Krämer, Pressesprecherin Hamburg Süd:
„Der Container wird auf seiner Reise auf jedem Kontinent einmal den
Boden berührt haben. Über die Ladung können wir noch nichts verraten, denn
er wird eingesetzt wie jeder andere Container auch. Nach der Rückkehr im
nächsten Jahr werden wir die Stationen und die Ladungen durch
Jeannine Platz im Inneren des Containers ergänzen und
den Container auf dem Rathausmarkt ausstellen
und begehbar machen.“ © Wolfgang Timpe

Von Brasilien soll der Kunst-Container an die US-Ostküste und von dort weiter durch den Panamakanal nach Peru oder Chile fahren. Weiter soll es von der südamerikanischen Westküste über Auckland/Neuseeland nach Sydney/Australien und anschließend weiter nach Asien gehen – immer mit anderen Gütern in seinem Inneren. Von Asien tritt der Container dann im Jahr 2021 die Heimreise durch den Suezkanal nach Hamburg an mit einer Zwischenstation im Mittelmeerraum. 

Hamburg Süd hat alles präzise geplant. „Der Container wird auf seiner Reise auf jedem Kontinent einmal den Boden berührt haben. Über die Ladung können wir noch nichts verraten, denn er wird eingesetzt wie jeder andere Container auch. Nach der Rückkehr im nächsten Jahr werden wir die Stationen und die Ladungen durch Jeannine Platz im Inneren des Containers ergänzen und den Container auf dem Rathausmarkt ausstellen und begehbar machen“, erklärt Christiane Krämer. 

Auch die Hafenwirtschaft unterstützt das Vorhaben. Gunther Bonz, Generalbevollmächtigter von Eurogate und seit 2011 auch Präsident des Unternehmerverbandes Hafen Hamburg, verspricht dafür zu sorgen, dass der Container auf seiner Reise immer erkennbar platziert wird: „Durch das Gemälde auf dem Container ist dieser in den Häfen der Welt wiedererkennbar. Eine tolle Idee das Tracking so zu visualisieren. Sonst ist der Container wie jeder andere nur ein Punkt auf dem Bildschirm, jetzt bekommt er so eine greifbare Geschichte.“

Gerade in der aktuellen Pandemie wird Hafen- und Containerlogistik sinnlich begreifbar: „In der Corona-Zeit gelangen Logistik und Transport von Waren wieder mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft. Am ausverkauften Klopapier haben alle sehen können, wie wichtig funktionierende Lieferketten sind“, lacht Christiane Krämer. Gunther Bonz pflichtet ihr bei: „Wir haben bereits im Dezember und Januar die frühen Warnzeichen der Virus-Infektion erkannt und die sowieso schon strengen Sicherheits- und Hygienebestimmungen erhöht. Deshalb können wir nicht ohne Stolz sagen, dass die Hafenwirtschaft bislang keine Corona-Fälle zu verzeichnen hat.“ 

Geplant ist, den Container am Montag, 25. Mai, auf der „Cap San Maleas“ auf den ersten Teil seiner Reise von Hamburg nach Santos/Brasilien zu schicken. Das Schiff verlässt den Hafen ab 15 Uhr mit dem Bild sichtbar zum Elbstrand. Träumen Sie ihm gerne hinterher, bevor die Grenzen hoffentlich bald wieder öffnen. Melanie Wagner

Nachrichten von der Hamburger Stadtküste

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