Feierliche Eröffnung Kirchenpauerkai

Einweihungsfest. Die HafenCity Hamburg GmbH übergibt die 30 Meter breite und 560 Meter lange neue Elbuferpromenade Kirchenpauerkai im Baakenhafen an die Bewohner:innen der HafenCity – und die Hamburger:innen

„Üppig begrünt und direkt an der Elbe gelegen ist hier ein neues Highlight der HafenCity für Mensch und Natur entstanden“, sagt Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein bei der offiziellen Eröffnung der 30 Meter breiten und 560 meter langen Elbuferpromenade Kirchenpauerkai – zu Füßen des Baakenhafen-Quartiers. „In der HafenCity hat in den letzten gut zwanzig Jahren eine außergewöhnliche Transformation stattgefunden: Aus einer rauen Hafenfläche“, so Pein weiter, „wurde ein freundlicher und lebendiger Stadtraum mit ganz besonderen Freiräumen. Dazu gehören spannende Plätze und Parkanlagen – sowie viele Promenaden in bester Wasserlage, die wie ein grüner Saum die HafenCity umgeben und für erholungsreiche Freiräume und ein verbessertes Mikroklima gleichermaßen sorgen. Der Kirchenpauerkai vereint diese Vorzüge ganz offensichtlich.“
Foto oben: Kirchenpauerkai-Projektleiterin Barbara Schwöppe über das biodiverse Konzept: „Es war uns wichtig, durch die Pflanzung von vielen Sträuchern Insekten und Vögeln einen Lebensraum mit dem notwendigen Nahrungs- und Nestbauangebot zu bieten.“ © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH

Das Eröffnungsquartett des Kirchenpauerkais: Felix Schwarz (l.-r.), Geschäftsführer Siegerbüro Atelier Lidl Landschaftsarchitekten; Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung HafenCity Hamburg GmbH (HCH); Barbara Schwöppe, Senior Projektmanagerin bei der HCH und Projektleiterin Kirchenpauerkai; Karen Pein, Senatorin für Stadrentwicklung und Wohnen: „Üppig begrünt und direkt an der Elbe gelegen ist hier ein neues Highlight der HafenCity für Mensch und Natur entstanden“, sagt Stadtplanungssenatorin Karen Pein. © Wolfgang Timpe

Felix Schwarz, Geschäftsführer des Architekten-Gewinnerbüros Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin: „Am Kirchenpauerkai wendet sich das Quartier Baakenhafen der Elbe zu. Beim Flanieren entlang der historischen Kaimauer wandert der Blick über das Wasser zur Freihafenelbbrücke und hinüber zum Grasbrook. Flussabwärts erkennt man im Gegenlicht die Silhouette der Hafenanlagen, kleine Boote und riesige Schiffe gleiten durchs Wasser. Der Geruch der großen, weiten Welt liegt in der Luft. Entlang der charakteristischen, roten Warftwand, die im gesamten Quartier vor Hochwasser schützt, erstreckt sich eine wie vom Wind geformte grüne Wiesentopografie. Bäume spenden Schatten, Blätter rauschen im Wind.“

Architekt Felix Schwartz: „Beim Flanieren entlang der historischen Kaimauer wandert der Blick über das Wasser zur Freihafenelbbrücke und hinüber zum Grasbrook. Flussabwärts erkennt man im Gegenlicht die Silhouette der Hafenanlagen, kleine Boote und riesige Schiffe gleiten durchs Wasser. Der Geruch der großen, weiten Welt liegt in der Luft.“ © Cetin Yaman

Mit dem Kirchenpauerkai rückt der Stadtteil HafenCity erstmals auf breiter Front, auf 560 Meter Länge (1. Teilstück), bis direkt an die Elbe. Er stellt zudem ein wichtiges Bindeglied zwischen den Stadtgebieten südlich (u.a. Veddel, Wilhelmsburg) und östlich der Elbbrücken, Rothenburgsort den westlichen Bereichen der HafenCity mit der Elbphilharmonie und der Innenstadt mit den direkten Nachbarn Speicherstadt sowie Alt- und Neustadt dar. Der langgezogene, parkähnliche Freiraum direkt am Wasser dient als gemeinschaftlicher Ort für Anwohner:innen, Touristen und alle Hamburger:innen. Insgesamt wird sich die Promenade auf einer Gesamtlänge von 1.000 Metern vom Baakenhöft im Westen entlang des Elbufers bis zur U-Bahn-Station Elbbrücken erstrecken. Mit dem Kirchenpauerkai öffnet sich das Quartier Baakenhafen in Richtung Elbe, mit Blick auf den gegenüberliegenden neuen Stadtteil Grasbrook, dessen Sandflächen für die künftigen flutsicheren Warftgeschosse schon in der Sonne goldgelb leuchten. Der Kirchenpauerkai ist darüber hinaus Teil des über 1.200 Kilometer langen Elberadwegs. Hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilität erfüllt er damit eine wichtige Funktion im Stadtteil und für Hamburg und das Umland.

Dr. Andreas Kleinau. HCH-Geschäftsführer über den Kirchenpauerkai: „Sein für einen ehemaligen Hafenort ungewöhnlich grüner Charakter schafft Naturerlebnisse direkt am Elbufer. Wiesenlandschaften, verschiedene Baumquartiere und Sträucher werden eine bedeutende ökologische Wirkung inmitten der Stadt entfalten.“ © Cetin Yaman

Bauherrin der Promenade Kirchenpauerkai ist die HafenCity Hamburg GmbH. Die Entwurfsidee für den Kirchenpauerkai wie auch für die gesamten Freiflächen der Quartiere Baakenhafen und Elbbrücken lieferte das Büro Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin, das sich im freiraumplanerischen Wettbewerb für das Quartier Baakenhafen durchgesetzt hatte. Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Gesch.ftsführung der HafenCity Hamburg GmbH: „Der Kirchenpauerkai ist noch sehr viel mehr als eine Promenade. Allein durch seine ungewöhnliche Dimensionierung mit 30 Metern Breite, einer grünen Hügellandschaft und unterschiedlichen Fitnessbereichen eröffnet er für die Bewohner:innen und Besucher:innen vielfältige Möglichkeiten für Sport und Spiel, Bewegung und Begegnung direkt am Wasser. Sein für einen ehemaligen Hafenort ungewöhnlich grüner Charakter schafft Naturerlebnisse direkt am Elbufer. Wiesenlandschaften, verschiedene Baumquartiere und Sträucher werden eine bedeutende ökologische Wirkung inmitten der Stadt entfalten.“

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein: „Hier hat eine außergewöhnliche Transformation stattgefunden. Früher als Kaikante zur Hafennutzung flächendeckend asphaltiert, verändert sich dieses Areal jetzt zu einem tollen Stadtquartier, dass lebendig ist und bewohnt wird, und durch Flora und Fauna ein vollkommen neuer Stadtraum entstanden ist. Hier wird heute gearbeitet, Tiere und Insekten siedeln sich wieder an, und die Bewohner:innen flanieren, spielen und erholen sich mitten in der Stadt am Wasser.“ © Cetin Yaman
© HafenCity Hamburg GmbH | Grafik: HCZ
Festgelände und Aktivitäten vom 3. bis 6. Juni 2023 am Kirchenpauerkai. © HafenCity Hamburg GmbH | Rock & Stars

Der Kirchenpauerkai vereint innerstädtisches Hafenflair mit ökologischer Vielfalt sowie unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten. Der langgezogene Kai ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die barrierefrei mit Rampen vom Straßenniveau zugänglich gemacht wurden: Promenade und beidseitig nutzbarer Radweg, sogenannte „Spiel- und Sporttaschen“ sowie zwei „Kranplätze“. Jeweils zwei restaurierte Kampnagel- und Kocks-Krane von 1959 bzw. 1970 erinnern an die Zeit, als die Kaikanten noch dem Hafenumschlag dienten.

Barbara Schwöppe, Kirchenpauerkai-Projektverantwortliche bei der HafenCity Hamburg GmbH: „Wenn Insekten und Vögel, Bewohner:innen, Besucher:innen und Beschäftigte sich verträglich am Kirchenpauerkai tummeln, bin ich zufrieden.“ © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH

Rund 120 Bäume und 60 einheimische Sträucher, darunter Waldkiefern, Silberweiden, Ulmen, Schnurbäume, Echte Mehlbeeren, Sanddorn, Salweiden, Purpurweiden und Schwarzer Holunder, wurden gepflanzt. Hinzu kommen landschaftlich angelegte Vegetationsflächen, die durch eine hügelige Struktur und ökologisch vielfältige Wildblumenwiesen gekennzeichnet sind. Die abwechslungsreiche Begrünung schafft Lebensraum für heimische Insekten und Vögel. Entlang der Wiesentopografie verläuft eine separate Joggingstrecke, die an drei Fitnessparcours – jeweils ausgestattet mit Geräten für Eigengewichtsübungen – und einer Spielfläche entlangführt. Auch für das Verweilen und Entspannen wurde gesorgt: Die Promenade wird gesäumt von rund 350 Sitzgelegenheiten. Eine komplett neue Naherholungspromenade – in der HafenCity als Teil der Innenstadt Hamburgs. Wolfgang Timpe

INFO Das Programm zum Eröffnungsfest vom 3. bis 6. Juni 2023 (siehe Grafiken oben) und zum Projekt unter: www.hafencity.com

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