»Innere Harmonie finden«

Coaching.Wie man 5 Frühlings-Ideen zur besseren Work-Life-Balance nutzen kann

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Die Tagundnachtgleiche im März markiert den astronomischen Frühlingsbeginn und startet offiziell den Frühling. An diesem Termin – der im Jahr 2025 auf den 20. März fällt – sind Tag und Nacht genau gleich lang. Er symbolisiert den Übergang von der Dunkelheit des Winters zur Helligkeit des Frühlings. Den Beginn neuer Lebenszyklen, das Erblühen der Natur und das Gefühl von Ausgeglichenheit und Harmonie. 
Foto oben: „Ein neues Leben kann man nicht anfangen, aber dafür täglich einen neuen Tag“, sagte bereits Henry David Thoreau. Bewusste tägliche Schritte sorgen für eine ausgeglichene Work-Life-Balance. © picture alliance / Zoonar | Dmitrii Marchenko

Doch wie ist es um die Harmonie in Ihrem Leben, um Ihre Work-Life-Balance, bestellt? Kommen Achtsamkeit, Müßiggang und Selbstwahrnehmung nicht zu kurz? Doch eben diese Fähigkeiten sind wichtig für einen ausgewogenen Alltag und maßgeblich für eine Burn-out-Prävention. Hier meine Top-5-Maßnahmen für die Balance von An- und Entspannung: 

1. Arbeit neu bewerten: Wozu stehe ich morgens auf? Diese Frage sollten Sie sich bewusst immer wieder stellen. Nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit, und notieren Sie einen Grund, der Ihrer Arbeit einen Sinn gibt. Es kann auch hilfreich sein, sich Gedanken darüber zu machen, was Sie selbst von Ihrem Arbeitsplatz erwarten und welche Wege Sie einschlagen können, um sich diese Bedürfnisse zu erfüllen. Diese Sichtweise und die damit geförderte Selbstwirksamkeit bringen neuen Schwung in den Alltag.

2. Multitasking-Tätigkeiten vermeiden: Wer kennt es nicht – am Arbeitsplatz noch schnell ins Sandwich beißen, dabei ein Telefonat führen und gleichzeitig noch etwas auf dem Laptop schreiben. Das Ergebnis sieht oft mau aus. Es schleichen sich Fehler ein, und man verliert den Überblick. Was noch gravierender ist: Ein Multitasking-Tag erschöpft, und man weiß oft nicht mehr, was eigentlich auf der Agenda stand. Sich bewusst Zeit zu nehmen für eine Aufgabe und erst danach die nächste zu erledigen, kann sich in unseren schnelllebigen Zeiten wie ein Stillstand anfühlen, ist jedoch effektiv. Und Pausen sollten wirklich Pausen sein – also nicht vorm Bildschirm essen, sondern mit Kollegen oder allein hinausgehen und sich bewegen. 

3. Emotionen und Körpersignale wahrnehmen: Eine wei­te­re Maßnahme für eine ausgewogene Work-Life-Balance ist die Selbstwahrnehmung. Dies beginnt mit körperlichen Verspannungen oder der Steh- oder Sitzposition am Arbeitsplatz. Ein regelmäßiger Handy-Alarm beispielsweise erinnert uns, zu lüften oder die Körperhaltung zu überprüfen. Hunger ist ein weiterer Stressfaktor, der Kopfschmerzen und Gereiztheit bewirken kann. Das Hungergefühl zu übergehen, fördert Fehler. Gleiches gilt für Emotionen. Wenn Sie wütend werden, sei es wegen eines schwierigen Kundengesprächs oder eines kollegialen Zwists, ist es wichtig, das Gefühl zu erkennen und es sich einzugestehen. Machen Sie sich eine Liste mit Hilfsmaßnahmen für die unterschiedlichen Gefühlslagen – zum Beispiel bei Wut und Stress einen zügigen Spaziergang zu machen oder sich fünf Minuten Ruhe zu gönnen, um einen Tee zu trinken. Manchmal hilft es schon, kurz auf die Toilette zu gehen und dort drei Mal tief in den Bauch zu atmen.

4. Bewusster Start in den Tag: Ideal für einen guten Start in den Tag ist eine halbstündige Morgen-Routine nur für Sie. Dies können stärkende Rituale sein, etwa in aller Ruhe fünf bis zehn Minuten in den Bauch zu atmen. Suchen Sie sich zwei bis drei weitere Dinge, für die Sie morgens bewusst Zeit reservieren, vielleicht eine Runde spazieren gehen oder einige Lieder von Ihrer aktuellen Lieblingsplaylist hören – dies macht stressresistenter und motiviert. 

5. Freizeitausgleich: Der Freizeitausgleich ist erst dann wirklicher Ausgleich, wenn er konträr zu Ihrer Arbeit steht. Sitzen Sie viel im Büro, ist eine sportliche Aktivität ideal für Sie. Geräte im Fitnessstudio, an denen Sie wieder sitzen, zählen nicht dazu! Sind Sie im Job hingegen viel auf den Beinen, beruhigen Tätigkeiten wie Yoga, Lesen oder Zeichnen. Zwei- oder dreimal pro Woche sollte ein gezielter Ausgleich stattfinden. Dies bringt inneres Gleichgewicht und stärkt die Resilienz. Ihre Andrea Huber

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Andrea K. Huber ist ­Coachin im Leistungssport, hat sich auf Stress­management spe­zialisiert und berät Unter­nehmen und Privatpersonen in heraus­fordernden Situa­tionen. Infos unter: www.andrea-huber-coaching.de 

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