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Alexander Otto: »Ein positives Zeichen setzen«

Mixed-use-Quartier. Ende April gab es den feierlichen Spatenstich für das ambitionierte „Tide“-Projekt des Entwicklers und Bauherrn ECE im Baakenhafen mit 600 Miet- und Eigentumswohnungen, dem UBS Digital Art Museum und 370 Studierendenwohnungen sowie Kita, Gewerbe und Gastronomie
• „10 Fragen an…“ Investor Alexander Otto und Finanzsenator Dr. Andreas Dressel

Die HafenCity trotzt der Baukrise. Entgegen aller, leider realen, Krisenmeldungen aus der Bau- und Immobilienbranche mit ihren drastischen Kostensteigerungen fand Ende April ein wichtiger Spatenstich für das „Tide“-Projekt des Entwicklers und Bauherren ECE aus Hamburg in der östlichen HafenCity statt. Die ECE Group und ihr CEO Alexander Otto sowie alle Partner versprühten Aufbruchsstimmung. Mit dem feierlichen Baustart des 600-Millionen-Euro-Investments (Investitionskosten stiegen durch die Baukrise und Kostensteigerungen um 125 Millionen Euro) haben die Projektpartner ECE, HafenCity Hamburg GmbH, UBS Digital Art Museum, Studierendenwerk Hamburg und Harmonia Immobilien heute mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Hamburgs Finanzsenator Dr. Andres Dressel und Hauptinvestor und CEO der ECE Group Alexander Otto den Startschuss für das Neubauprojekt am Baakenhafen gegeben. „Gerade in dieser für die Immobilienbranche herausfordernden Zeit“, so Alexander Otto, „wollen wir mit dem Start unseres ,Tide’-Projekts ein positives Zeichen setzen, indem wir moderne hochwertige Wohnungen für unterschiedliche Nutzer und ein lebendiges urbanes Quartier mit einem echten kulturellen Highlight schaffen.“ 
Foto oben: Sven Lorenz (Geschäftsführer Studierendenwerk Hambur; vorne v.l.n.r.), Katharina Fegebank (Wissenschaftssenatorin), Theresa Twachtmann (Geschäftsführerin der HafenCity Hamburg GmbH), Alexander Otto (CEO der ECE Group), Dr. Michael Börner-Kleindienst (Geschäftsführender Gesellschafter der Harmonia Immobilien); hinten v.ln.r.: Lars Hinrichs (Gründer UBS Digital Art Museum), Dr. Andreas Dressel (Finanzsenator) und Dr. Andreas Mattner, Vorsitzender im ECE ESG-Board. © Wolfgang Timpe

Dr. Michael Börner-Kleindienst, Geschäftsführender Gesellschafter der Harmonia Immobilien: „Direkt am Elbstrom gelegen durch hohe Attraktivität, Zentralität und Urbanität gekennzeichnet entsteht mit TIDE ein einzigartiges neues, nachhaltiges Quartier unterschiedlicher sich ergänzender Nutzungen.“ © ECE | bloomimages

Die ECE Work & Live entwickelt als einen wesentlichen Teil des gemischt genutzten Gebäudeensembles das Tide: mehrere Wohngebäude mit rund 600 hochwertigen Eigentums- und Mietwohnungen in doppelter Wasserlage zur Elbe und zum Baakenhafen hin sowie mit Blick über die Stadt. Ein weiteres Gebäude wird ein Studierendenwohnheim für 370 Studierende und Auszubildende sowie das UBS Digital Art Museum als kulturellem und touristischem Anziehungspunkt beherbergen. Hinzu kommen zudem eine Kindertagesstätte, Gewerbe und Gastronomie. Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator, war die Freude über den Baustart nach vielen Krisensitzungen anzumerken: „Das Projekt wird ein weiteres Highlight für die HafenCity und für unsere Stadt insgesamt. Dringend benötigter Wohnraum für Studierende und Auszubildende, attraktive Eigentums- und Mietwohnungen in bester Lage und als weltweit strahlender Anziehungspunkt das UBS Digital Art Museum nach japanischem Vorbild – Hamburg kann sich freuen! Angesichts von Inflation, Baukostensteigerungen und diversen Engpässen war es eine Herkulesarbeit aller Beteiligten bei der HafenCity Hamburg GmbH, Harmonia Immobilien, Studierendenwerk Hamburg u.v.m., dass wir hier und heute den Spatenstich machen können. Danke dafür – nun frisch ans Werk!“

Feierlicher Baustart des 600-Millionen-Euro-Projekts „Tide“ mit symbolischem Spatenstich: Lars Hinrichs (Gründer UBS Digital Art Museum/DAM; v.l.n.r.), Caren Brockmann (Direktorin DAM), Theresa Twachtmann (Geschäftsführerin der HafenCity Hamburg GmbH), Sven Lorenz (Geschäftsführer Studierendenwerk Hamburg), Katharina Fegebank (Wissenschaftssenatorin), Dr. Andreas Dressel (Finanzsenator), Alexander Otto (CEO der ECE Group), Dr. Michael Börner-Kleindienst (Geschäftsführender Gesellschafter der Harmonia Immobilien), Henrie W. Kötter (CEO der ECE Work & Live), Simon Querndt (ECE Head of Development Office & Residential). © ECE

Zeitgleich mit dem Spatenstich startet ab sofort der Verkauf der Eigentumswohnungen im „Tide“, in den beiden ersten Wohntürmen „Beat“ und „Pulse“. Die Wohnungen bieten großzügig gestaltete Wohnbereiche und helle, lichtdurchflutete Räume mit viel Glas und raumhohen Fensterelementen sowie exklusives Design mit verschiedenen hochwertigen Ausstattungslinien. Große Fensterfronten sowie großzügige Loggien und begrünte Wintergärten ermöglichen attraktive Blicke aufs Wasser in Richtung Baakenhafen und Elbe wie auch auf die Kirchturmsilhouette Hamburgs. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Mit ,Tide’ schaffen wir 370 neue Wohnheimplätze für Studierende in einer Zeit, in der bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt wird. Sie sind Teil des Masterplans Wohnen, der die wichtige Grundlage für den Ausbau der Wohnheimkapazitäten des Studierendenwerks in der Stadt schafft. Im ,Tide’ entsteht jedoch nicht nur bezahlbarer Wohnraum, sondern auch das Wohnumfeld wird attraktiv gestaltet: Neben dem Wohnquartier am Wasser wird hier ebenfalls das spannende UBS Digital Art Museum errichtet, das sich direkt unter dem Wohnheim befinden wird. Ich danke allen Projektbeteiligten für ihre Arbeit und freue mich auf dieses Projekt!“

Die Architektur sorgt durch verschiedene Höhen und Kubaturen, mit gläsernen Hochpunkten und individuellen Fassaden in Klinkeroptik, Keramik und gefärbtem Recyclingbeton für eine abwechslungsreiche Gestaltung. Attraktiv gestaltete, begrünte Innenhöfe und gemeinsam nutzbare Außenflächen schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. © ECE | bloomimages

Die Architektur sorgt durch verschiedene Höhen und Kubaturen, mit gläsernen Hochpunkten und individuellen Fassaden in Klinkeroptik, Keramik und gefärbtem Recyclingbeton für eine abwechslungsreiche Gestaltung. Attraktiv gestaltete, begrünte Innenhöfe und gemeinsam nutzbare Außenflächen schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Kulturelles Highlight des Quartiers ist das von Hamburgs Digitalpionier Lars Hinrichs entwickelte UBS Digital Art Museum, Europas größtes Museum für digitale Kunst und zugleich der erste Standort des japanischen Künstlerkollektivs TeamLab in Europa. Auf 6.500 Quadratmetern Fläche und in bis zu zehn Meter hohen Räumen können die Besucher:innen dort immersive Kunstwerke erleben. Lars Hinrichs, Gründer des UBS Digital Art Museums: „Die Vision des UBS Digital Art Museums in Hamburg nimmt mit dem Spatenstich Gestalt an. Wir werden ein Gebäude entstehen sehen, das Prägendes schafft: im öffentlichen Raum, in der digitalen Kunstszene und am Kulturstandort Hamburg.“ Und für Theresa Twachtmann, Geschäftsführerin der HafenCity Hamburg GmbH, bildet das „Tide“ ein Ausrufezeichen in der östlichen HafenCity: „Das Projektensemble zeichnet sich durch seine besonders intensive Nutzungsmischung mit einem vielfältigen Wohnungsangebot aus, das von geförderten Wohnungen für Studierende bis hin zu Miet- und Eigentumswohnungen an der Elbe reicht. Außerdem bereichert das UBS Digital Art Museum mit einem international bekannten Kunstprojekt, das für die digitale Innovationsleistung und ein sich stets wandelndes Kunstverständnis steht, das kulturelle Angebot des Quartiers und leistet einen wichtigen Beitrag zum Placemaking in der HafenCity.“

Für Theresa Twachtmann, Geschäftsführerin der HafenCity Hamburg GmbH, bildet das „Tide“ ein Ausrufezeichen in der östlichen HafenCity: „Das Projektensemble zeichnet sich durch seine besonders intensive Nutzungsmischung mit einem vielfältigen Wohnungsangebot aus, das von geförderten Wohnungen für Studierende bis hin zu Miet- und Eigentumswohnungen an der Elbe reicht. © ECE | bloomimages

Für Sven Lorenz, Geschäftsführer Studierendenwerk Hamburg, ist das „Tide“ in der HafenCity eines breiten Masterplans für ganz Hamburg: „Bezahlbares Wohnen für junge Menschen ist knapp, unser Wohnraum begehrt. Das Studierendenwerk Hamburg schafft hier mit finanzieller Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg trotz der aktuell herausfordernden Rahmenbedingungen dringend benötigen Wohnraum für ca. 370 Studierende und Auszubildende. Mit neuen, nachhaltigen Wohnangeboten zu fairen Mieten leisten wir einen wichtigen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit und zur Stärkung der Attraktivität des Hochschulstandorts Hamburg. Das Bauvorhaben wird öffentlich gefördert, unterliegt einer 30- jährigen Miet- und Zweckbindung und ist Teil unseres Masterplans Wohnen.“

Blick von Süden, der Norderelbe, auf das Bauprojekt „Tide“: Die Fertigstellung der insgesamt vier Gebäude im ersten Bauabschnitt ist für Mitte 2026 vorgesehen. Zwei weitere Gebäude auf dem Areal in direkter Elblage sind in Planung. Das Projekt hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 600 Mio. Euro und umfasst eine Bruttogeschossfläche von rund 85.000 Quadratmetern auf einer Grundstücksfläche von rund 15.000 Quadratmetern. Zu den modernen Mobilitätsangeboten gehören neben direkter ÖPNV-Anbindung über den U- und S-Bahn-Knotenpunkt Elbbrücken u.a. zahlreiche E-Ladestationen für Autos und Fahrräder sowie ein umfangreiches Carsharing-Angebot. © ECE

Die Fertigstellung der insgesamt vier Gebäude im ersten Bauabschnitt ist für Mitte 2026 vorgesehen. Zwei weitere Gebäude auf dem Areal in direkter Elblage sind in Planung. Das Projekt hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 600 Mio. Euro und umfasst eine Bruttogeschossfläche von rund 85.000 Quadratmetern auf einer Grundstücksfläche von rund 15.000 Quadratmetern. Zu den modernen Mobilitätsangeboten gehören neben direkter ÖPNV-Anbindung über den U- und S-Bahn-Knotenpunkt Elbbrücken u.a. zahlreiche E-Ladestationen für Autos und Fahrräder sowie ein umfangreiches Carsharing-Angebot. Durch die Umsetzung hoher Energiestandards, den Einsatz erneuerbarer Energien, eine CO2-reduzierte Bauweise, die Verwendung recyclebarer Bauteile und eine auf Barrierefreiheit ausgelegte Planung bietet das Gebäudeensemble höchsten Nutzerkomfort und entspricht den Nachhaltigkeitsstandards des Platin-Umweltzeichens HafenCity. Dr. Michael Börner-Kleindienst, Geschäftsführender Gesellschafter der Harmonia Immobilien: „Direkt am Elbstrom gelegen durch hohe Attraktivität, Zentralität und Urbanität gekennzeichnet entsteht mit TIDE ein einzigartiges neues, nachhaltiges Quartier unterschiedlicher sich ergänzender Nutzungen.“ Wolfgang Timpe

ECE-CEO Alexander Otto: „Das ,Tide’ wird wird sich als eine Art Schlussstein der HafenCity in einem fantastischen Umfeld präsentieren.“ © Wolfgang Timpe

10 Fragen an …

Investor Alexander Otto und Finanzsenator Dr. Andreas Dressel über den Spirit der HafenCity, die Lust auf digitale Kultur und den Reiz eines Mixed-use-Quartiers

„Unbedingt auf den grünen Knopf drücken!«

1. Herr Dressel, beim feierlichen Spatenstich zum Baubeginn des 600 Millionen-Euro-Projekts „Tide“ am Baakenhafen herrschte eine euphorische Aufbruchsstimmung. Woran lag das? 
Andreas Dressel: Vielleicht, weil wir uns zurzeit in einem sehr herausfordernden Umfeld befinden. Deshalb ist das vor allem auch ein Statement der privaten Partner der Stadt gewesen und auch ein Zeichen, dass wir gerne noch mehr solche tollen Spatenstiche wie das „Tide“-Quartier hier am Baakenhafen brauchen, damit diese Stadt weiter gut entwickeln und wachsen kann. 

2. Herr Otto, Sie haben vorhin von der besonderen Atmosphäre, dem Spirit dieses Ortes gesprochen. Was macht für Sie den besonderen Charakter aus?
Alexander Otto: Wir haben in den letzten Jahren ja gesehen, wie dynamisch sich die Hafencity entwickelt hat und das „Tide“ wird wird sich als eine Art Schlussstein der HafenCity in einem fantastischen Umfeld präsentieren. Wir glauben ganz fest an diesen Standort mit Wasser zu beiden Seiten, dem Baakenhafen und der Norderelbe, sowie der hervorragenden Verkehrsanbindung mit der U- und S-Bahnstation Elbbrücken in unmittelbarer Nähe. Und natürlich bietet das UBS Digital Art Museum ein Highlight für ein internationales Publikum. Das „Tide“ ist etwas ganz Besonderes, das wir jahrelang geplant haben, und für das wir – trotz der sehr herausfordernden Zeiten – jetzt unbedingt auf den grünen Knopf drücken wollten! 

3. Herr Otto, Sie sind als ECE Group Bauherr und Projektentwickler und werden bis Mitte 2026 rund Jahre 600 Millionen investieren. Als Sie mit den Partnern im November 2021 die Architektensieger vorstellten, war das Tide noch mit einem Projektvolumen von 475 Millionen Euro geplant. Das sind jetzt 125 Millionen Euro mehr. Wo holen Sie die her?
Alexander Otto: Wir sehen generell, dass es tatsächlich in den vergangenen Jahren erhebliche Baukosten-Steigerungen gab, allerdings sich zum Glück der Markt bei Eigentumswohnungen positiv entwickelt hat. Natürlich setzt es ein wenig Phantasie voraus, dass sich bis zur Fertigstellung des „Tide“ in 2026 hoffentlich der Markt wieder stabilisiert haben wird. 

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Hier im „Tide“ werden Mehrwerte für die Gesellschaft geschaffen, was sehr vorbildlich ist – gerade wenn man sich umguckt, was sonst im Immobilinmarkt in Deutschland los ist.“ © Wolfgang Timpe

4. Nötigt Ihnen als Finanzsenator, Herr Dressel, die Finanzkraft und der Optimismus der Privatwirtschaft Respekt ab?
Andreas Dressel: Ja, und auch wir haben zum Beispiel mit der IFB, der Hamburgischen Investitions- und Förderbank, viel Fördergeld in diesem fantastischen Projekt, wobei wir damit ehrlicherweise auch bis zum Äußersten gegangen sind. Wir kamen mit dem Projekt in eine Phase, wo die Kfw-Förderung des Bundes ein wenig in sich zusammengebrochen ist und wir wirklich alle Kräfte bündeln mussten. Dabei hat unter anderen auch die HafenCity Hamburg GmbH mit den Vertragsgestaltungen vieles möglich gemacht. Alle Partner haben sich bis zum Äußersten angestrengt und wir alle sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. 

5. Ist das „Tide“ auf kleinerer Fläche eine Konkurrenz zum Westfield Hamburg-Überseequartier, das im März 2024 eröffnen will?
Alexander Otto: Nein, das sehen wir nicht so. Das wird sich alles sehr gut ergänzen. Und die Bewohner und Besucher werden am Überseequartier die fußläufigen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants im Umfeld haben. Und in dieser Hinsicht ist das alles eine sehr gute Ergänzung und keine Konkurrenz. 

6. Glauben Sie, dass die Kultur des Miteinanders in diesem Tide-Quartier funktionieren kann, schließlich liegen zwischen geförderten Studierenden-Wohnungen und Eigentumswohnungspreisen mit bis zu 14.000 Euro pro Quadratmeter doch Welten?
Alexander Otto: Ja, denn wir sehen doch heute schon in der HafenCity, dass diese bunte Mischung gut funktioniert. Die Plätze sind öffentlich zugänglich und es werden sicher auch viele Touristen hierherkommen. Es wird ein ganz besonderer Ort werden, weshalb wir stark darauf geachtet haben, dass das „Tide“ gerade als Ensemble entsprechend funktioniert. Wir sehen da weniger Gegensätze, sondern glauben, dass es später auch schön für die Besitzer der Eigentumswohnungen sein wird, mitten im Leben zu sein. 
Andreas Dressel: Das ist doch genau das i-Tüpfelchen, dass wir junge Leute, Studierende, Auszubildende und Nachwuchskräfte hier in dieses Quartier holen, was alles beleben wird. Gerade diese Mischung mit dem einzigartigen UBS Digital Art Museum wird ein ganz besonderes Highlight für den Abschluss der HafenCity hier im östlichen Teil. 

7. Herr Dressel, was zeichnet die Entwicklung der ECE Group aus?
Dass sie immer die Stadtrendite eines solchen Projekts im Blick haben. Dass sie immer mit überlegen, wie man das Gemeinwohl und das Gemeinwesen voranbringen kann. Das unterscheidet die ECE von vielen anderen privaten Immobilieninvestoren, dass sie mit überlegen, was man über das eigentliche Projekt hinaus bewirken kann. Hier im „Tide“ werden Mehrwerte für die Gesellschaft geschaffen, was sehr vorbildlich ist – gerade wenn man sich umguckt, was sonst im Immobilinmarkt in Deutschland los ist.

8. Herr Otto, was sagen Sie zum Finanzsenator beziehungsweise zum Senat der Stadt? 
Ich sage vielen Dank und ich finde, dass sich die Stadt und der Senator durch absolute Verlässlichkeit und hohes Engagement ausgezeichnet haben. Man stand immer zu allen Absprachen, die wir getätigt haben. Natürlich hat man hart miteinander verhandelt, aber es war immer absolut berechenbar und der Erfolg des Ganzen stand im Vordergrund. Und das ist schön zu wissen. 

9. Beim Spatenstich wehte mythisch die wöchentliche 8-Uhr-Freitagskonferenz durchs Zelt, in der die Probleme offenbar konstruktiv miteinander gelöst werden konnten. Wer war denn der maßgebliche Mediator?
Andreas Dressel: Wir hatten eine schwierige Projektphase mit Kaufpreis-Steigerungen, Inflation, Zinsanstieg, Ukraine- und Corona-Folgen, das wie der perfekte Sturm auf dieses Projekt daherkam. Und dann haben wir uns einmal wöchentlich morgens um acht getroffen und gesagt: So, an welchen Schrauben müssen wir jetzt gemeinsam drehen, um den Ball über die Linie zu bekommen. Das war einzigartig. Es zeigt, was geht, wenn man sich unterhakt.

10. Aber es gibt es immer einen Punkt, wo ein Mitglied der Taskforce zielorientiert steuern muss, ein Chefmediator?
Alexander Otto: Das war nicht so. Alle haben wesentlich dazu beigetragen. Aber gerade seitens der Stadt war die Leadership des Senators superwichtig.  

Das Gespräch führte Wolfgang Timpe
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Alexander Otto ist CEO der ECE Group – Dr. Andreas Dressel ist Hamburgs Finanzsenator.

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