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Charity: »Kein wichtiges Projekt soll am Geld scheitern!«

Charity. Im Westfield Hamburg-­Überseequartier wird das Hamburger Spendenparlament eine Social-Media-Spenden-Station errichten

Unsere Schutzengel-Flügel sind ein Hilfssymbol für Menschen, die sich in ärgster Not befinden“, sagt Uwe Kirchner, der Vorstandsvorsitzende des Hambur­ger Spendenparlaments (HSP). „Wir sind unendlich dankbar“, so Kirchner weiter, „dass wir mit der wunderbaren Kooperation mit dem Westfield Hamburg-Überseequartier endlich einen attraktiven Platz gefunden haben, an dem wir für alle Hamburger:innen und ihre Gäste sichtbar sein werden. Jung und Alt sollen mit ihren Instagram- oder TikTok-Fotos in aller Welt auf Hilfsbedürftige aufmerksam machen und darauf, dass sie überall unsere Unterstützung brauchen.“ Privat und mit ausschließlich ehrenamtlichem Engagement wird da geholfen, wo der Staat an seine Grenzen kommt.
Foto oben: Attraktiver Standort. Der Social-Media-Spenden-Hotspot im Überseequartier an der Wand von Port des Lumières auf der Flaniermeile des Westfield-Quartiers mit der Engelsflügel-Skulptur des Spendenparlaments aus Bronze. Uwe Kirchner, HSP-Vorstandsvorsitzender: „Wir sind stolz darauf, dass wir die internationale Strahlkraft der Marke Westfield nutzen dürfen, um mit der digitalen Social-Media-Foto-Station Geld für Menschen zu sammeln, die in Not sind.“ © Hamburger Spendenparlament | URW

Auch kleinere Maßnahmen können dank der Kooperation des Hamburger Spendenparlaments (HSP) und des Westfield Hamburg-Überseequartiers (WHÜ) Großes bewegen: Das Duo des Spendenparlaments, Uwe Kirchner (Vorstandsvorsitzender) und Annika Bach (Leitung Kommunikation; rechts), mit dem Westfield-Hamburg-Überseequartier-Quartett Dirk Hünerbein (Director of Development ­Austria & Germany, URW), Johanna Winde (Development Managerin City Relations, WHÜ), Karen Mester-Lichtsinn (Senior Marketing Managerin, WHÜ) und Theda J. Mustroph (Quartiers­managerin, WHÜ; von links) nach der Unterschrift unter der Vereinbarung, die die Kasse des Spendenparlaments für Menschen in Not kräftig füllen soll. © Catrin-Anja Eichinger | HCZ

Man redet nicht über Peanuts. Das Hamburger Spendenparla­ment hat seit 1996 über 1.550 Projekte in Hamburg nach dem Grundsatz „gegen Armut und Isolation – für soziale Teilhabe und Integration“ mit mehr als 16 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden die 3.100 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen über die Förderung gemeinnütziger Projekte für arme, einsame Menschen, Obdachlose, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Beeinträchtigung. Stimmberech­tigt sind alle, die ab fünf Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich noch konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, die Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben. 

Dirk Hünerbein (Director of Development ­Austria & Germany, URW; li.) und Uwe Kirchner, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Spendenparlaments unterzeichnen die Vereinbarung für die Kooperation mit der Social-Media-Spenden-Fotostation samt bronzener Engelskulptur an der Flaniermeile vor dem Port des Lumières. © Catrin-Anja Eichinger | HCZ

Allein in der 85. Sitzung des Hamburger Spendenparlaments En­de November 2023 stimmten die Mitglieder über 33 Projektanträge ab. Insgesamt beantragten die Projektträger rund 690.000 Euro. Damit wurden in dieser Sitzung die meisten Projektanträge und die höchste Zahl an Fördermitteln in der Geschichte des HSP eingereicht. „Die wachsende Anzahl an Förderanträgen und die gestiegene Fördersumme zeigen die steigende Bedürftigkeit in Hamburg“, sagt HSP-Chef Uwe Kirch­ner im Gespräch mit der HafenCity Zeitung. Am Ende förderte das HSP in 2023 Förderprojekte mit 1,6 Millionen Euro. 

Uwe Kirchner unterzeichnet die Vereinbarung im Showroom des Westfield Hamburg-Überseequartiers. © Catrin-Anja Eichinger | HCZ

Kirchner erinnert gerne auch an den Wahlspruch des Gründers des HSP, des evangelischen Theologen und Politikers Stephan Reimers, der unter anderem auch Prälat der Evangelschen Kirche in Deutschland war: „Kein wichtiges Projekt soll am Geld scheitern“, zitiert Kirchner den Gründer. 

Dirk Hünerbein, Director of Development Austria & Germany beim Überseequartier-Investor Unibail-Rodamco-Westfield (URW), war, als er aus seinem Marketing- und Development-Team von der Projektidee mit der Spendenbox auf der Quartiers-Flaniermeile, dem Digi-Foto-Projekt und dem Engelsflügel-Bildmotiv hörte, „sofort begeistert“. „Mich fasziniert die Idee“, so Hünerbein gegenüber der HafenCity Zeitung, „mit digitaler Kommunikation, mit den Instagram- oder TikTok-Fotos, die Spenden- und Hilfsidee für Bedürftige in die Welt hinauszutragen – und auch bei uns vor Ort zu spenden. Die Online-Community zieht von Ort zu Ort, aber ihre Fotos verbinden Menschen und so den Gedanken, dass überall auf der Welt Menschen dringend unsere Hilfe benötigen.

Dirk Hünerbein unterzeichnet die Vereinbarung im Showroom des Westfield Hamburg-Überseequartiers. © Catrin-Anja Eichinger | HCZ

Dass der Hilfs- und Spendengedanke und die Botschaft der bronzenen Engelsflügel des Spendenparlaments“, so Hünerbein weiter, „aus dem Westfield Hamburg-Überseequartier heraus in die Welt gesendet werden, berührt mich. Wir werden das Thema auch aktiv über unsere eigenen digitalen Kanäle verbreiten.“ Und HSP-Chef Uwe Kirchner empfindet „tiefe Dankbarkeit und Demut, an einem so lebendigen Premium-Ort wie dem Überseequartier für unsere gute Sache mit modernen Mitteln“ aufmerksam zu machen: „Endlich können wir im öffentlichen Raum mit der Bronze-Engelsflügel-Skulptur für unser Spendenparlament werben und so Spenden-Patinnen und -Paten vielleicht gewinnen, die uns vorher noch nicht kannten.“ Wolfgang Timpe
INFO Jede Spende hilft Menschen in Not in Hamburg: Das Spendenparlament im Westfield Hamburg-Überseequartier

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