Überseeboulevard. Nils Kuprat öffnet sein Prime Time fitness HafenCity für Nachtschwärmer
Seit 2017 bietet Nils Kuprat auf dem Überseeboulevard Premium-Fitness an. „Unser Name ist Programm“, erklärt der Gründer von Prime Time fitness in der HafenCity, der inzwischen zwei weitere Clubs in Winterhude und auf Kampnagel betreibt. „Mit Prime Time fitness bieten wir die perfekte Location für individuelles Krafttraining, und so sind wir mit der HafenCity gewachsen und konnten uns sogar in Hamburg ausweiten. Selbst die Pandemie haben wir mit kreativen Lösungen und engem Zusammenhalt mit unseren Mitgliedern gemeistert. Digitales Online-Training und Kurse an der frischen Luft auf unserem Dach sind seitdem Standard bei uns“, strahlt Nils Kuprat.
Er habe damals bereits bei der Eröffnung darauf geachtet, die neueste Technik im Studio zu verbauen. Somit war die Energiekrise durch den Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine für ihn einigermaßen gut zu stemmen. Nils Kuprat freut sich sogar auf die Neueröffnung des Westfield Hamburg-Überseequartiers mit seinen über 200 Angeboten in Einzelhandel, Gewerbe, Gastronomie und Kultur. „Endlich ist der Überseeboulevard keine Sackgasse mehr“, stöhnt er erleichtert über die herausfordernden Aufbaumonate des Quartiers an der Überseeallee. Nils Kuprat ist sich sicher, dass die neuen Bewohner auf dem Gelände und vor allem die Mitarbeitenden seine Kunden werden. Gerade für die vielen neuen Gastrobetriebe bietet Kuprat nun eine spannende Neuerung. Prime Time fitness bietet ab sofort Zug um Zug wachsend auch nach Mitternacht und im Sommer dann rund um die Uhr 24/7-Training an. Als ersten Kunden konnte er dafür den Inhaber des Club 20457, Antonio „Toni“ Fabrizi, gewinnen. Der leidenschaftliche Clubbetreiber und Netzwerker ist bekannt wie ein bunter Hund in der HafenCity. Er ist ein echtes Urgestein in Hamburgs jüngstem Stadtteil.
Seit über zehn Jahren betreibt Fabrizi erfolgreich den Club 20457 in der Osakaallee, der ein Hotspot für ganz Hamburg geworden ist, hat er doch bis zwei Uhr morgens geöffnet und ist eine Raucher-Location, in der die Beats der Playlists die Gäste begeistern. Ursprünglich leitete „Toni“ die Deutsche-Bank-Filiale auf dem Überseeboulevard. Im Leben kommt es halt oft anders, als man anfangs geplant hatte. In der Anfangszeit war viel Leerstand auf dem damals neuen Überseeboulevard. Antonio Fabrizi mietete für eine private Geburtstagsfeier einen der freien Läden. Das machte ihm so viel Spaß, dass er schnell regelmäßig öffnete und schnell zum Hotspot wurde. „Irgendwann musste ich mich entscheiden: Bank oder Bier? Diese Entscheidung fiel mir leicht, und ich habe sie auch nie bereut“, erklärt der immer gut aufgelegte Toni, wie ihn inzwischen fast alle nennen.
Auch er freut sich auf den neuen Nachbarn Überseequartier. Auf dem bestehenden Überseeboulevard herrscht eine tolle Gemeinschaft unter den Geschäftsleuten. Fabrizi ist seit vielen Jahren Vorsitzender der Werbegemeinschaft Überseeboulevard e. V. „Wir bieten hier die persönliche Note, wir sind alles inhabergeführte Geschäfte. Das kommt bei unseren Kunden gut an“, erklärt Fabrizi. An Nils Kuprat, seinem Nachbarn und Kollegen und ebenfalls im Vorstand der Werbegemeinschaft, schätzt Antonio Fabrizi, dass dieser „unermüdlich seit seiner Eröffnung Präsenz auf dem Überseeboulevard zeigt“. Keine Veranstaltung ohne das Prime-Time-fitness-Zelt, gefühlt laufen von morgens bis abends Mitarbeiter von Prime Time über die Flaniermeile, um neue Nachbarn zum Sport zu motivieren, wie etwa mit dem öffentlichen „Sports Clock“-Training auf dem Marktplatz des Boulevards zu Füßen des Cinnamon-Towers.
Und wie kam es nun zum neuen Zeitkonzept? Kuprat war wie so oft auf ein Bier bei Toni im Club 20457, als er ihm von seiner neuen Idee erzählte. „Das war genau das, worauf ich so lange gewartet habe“, erklärt Fabrizi. Er hat den Club bis tief in die Nacht geöffnet. Jede freie Minute tagsüber widmet er seinem Hund Henry, somit sei er wenigstens schon mal an der frischen Luft. „Zeit für Sport war da nicht mehr drin“, so Fabrizi.
Das wird sich nun ändern. Endlich kann er nach Club-Schluss seine Energie nutzen und sich auspowern. Um zwei Uhr verlässt der letzte Gast den Club. Danach ist er ja nicht sofort bettreif. Im Gegenteil, die zahlreichen positiven Begegnungen des Abends sind für ihn wie Adrenalin. Nun wird Fabrizi das endlich positiv umwandeln und seinem Körper zugutekommen lassen. Und natürlich wird „Toni“ sein Training auch auf Social Media mit seiner großen Community aus Hamburg und dem Umland teilen. Kein Abend an seiner langen Bar, der nicht online gestellt wird. Besonders die Burning-Finger-Videos sind sehenswert. Da gibt es mittlerweile mehrere Schwierigkeitsgrade. Doch der höchste Schwierigkeitsgrad ist, überhaupt einen Burning Finger angeboten zu bekommen. Den kann man nicht bestellen, denn den erhält man ausschließlich nach Sympathie. Jimmy Blum
Info
Buchungsangebote und mehr Informationen zu den individuellen Prime Time fitness-Angeboten unter: www.primetime-fitness.de