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Last exit Vodka!

Oberhafenbrücke. Der Vodka Bazic und die Bazic Lounge von Oliver Fuhse sind echt Hamburg

Ganz Deutschland kennt das auffällige Banner an der Fassade des Fruchthofs direkt an der Eisenbahnbrücke am Oberhafen: „Bazic Lounge“. Hier vereint sich, was zusammengehört. Seit 2007 veranstaltet Oliver Fuhse in den gestylten Räumen eines früheren Dresdner-Bank-Sitzes Partys, Vodka Tastings und seit Neuestem Kunstausstellungen. Alles unter den Augen der Reisenden aus aller Welt, die in Hamburg Station machen und den imposanten Fruchthof direkt vor dem Hauptbahnhof mit dem Zug passieren.
Foto oben: Inhaber Oliver Fuhse setzt an der ­Oberhafenbrücke auf das kreative Miteinander von Vodka, Kunst und Eventlocation: „Die Entwicklung der HafenCity und die entstandene Gemeinschaft hier im Viertel passen perfekt zu meinen urbanen Vodkas und Events.“  © Fotos (4): Catrin-Anja Eichinger

Rezept I: Bazic Negroni. 4,5 cl Bazic Barrique, 4,5 cl roter Vermuth mit viel Eis kaltrühren; dann in einen Tumbler mit viel Eis abseien und danach 2 Barlöffel Apricot Brandy darübergeben. Eine Orangenzeste als Deko. © Catrin-Anja Eichinger

Oliver Fuhse ist Mister 100 Prozent, was nicht exakt seinen Ansprüchen genügt, findet keinen Weg in die Welt der Spirituosen-Liebhaber. So hat er 2003 über ein Jahr experimentiert, bis er die perfekte Rezeptur für seine neue Marke „Vodka Bazic“ herausgefunden hatte. Dieser bietet edlen Vodka-Geschmack, der auch bei Zimmertemperatur weich und bekömmlich schmeckt. Das reine Vodka-Erlebnis bietet Vodka Bazic beim Genießen. So war der ursprüngliche Start vor 20 Jahren. Schnell kamen weitere Vodka-Spezialitäten dazu. Die Marke Vodka Bazic fand in kurzer Zeit zahlreiche Liebhaber, und der Fachhandel riss sich förmlich darum, die schön gestalteten Flaschen in die Regale zu bekommen. 

Rezept II: BAZIC & LA TORONJA. Ein Longdrinkglas mit viel Eis, 5 cl VODKA BAZIC PINK darüber geben, mIt Aqua Monaco Grapefruit auffüllen, kurz durchheben. 2 Dashes Peychauld’s Bitter darüber geben. Eine Limettenscheibe als Deko. © Catrin-Anja Eichinger

Die erste Kooperation mit Edeka Niemerszein entwickelte sich zu einer Freundschaft, in der die Ideen sprudelten. Zur Eröffnung der neuen Filiale auf der Langen Reihe entwickelte Oliver Fuhse die Flasche „Vodka Bazic Pink“, die bei gleichem hochwertigen Geschmack eine pinkfarbige Färbung aus natürlichen Lebensmittelfarben erhält. Als Reminesenz für die queere Kundschaft in St. Georg gedacht, ist Vodka Bazic inzwischen im gesamten Bundesgebiet erfolgreich.

Im Jahr 2007 wurde die Bazic Lounge gebaut. Dieser Ort dient nicht nur zum Verkosten von Vodka-Spezialitäten und als Event-Location, hier wird auch kräftig gefeiert. In der Bazic Lounge wird darüber hinaus auch reger Handel betrieben, kann man hier doch alle Spezialitäten aus der Vodka-Bazic-Kollektion kaufen. 

Rezept III: Barrique Sour. 6cl Bazic Barrique, 3 cl Zitrone, 2 cl Zucker + 1 cl Eiweiß; alles geshakt und dann im Tumbler, der mit viel Eis gefüllt ist, abseien. Eine Orangenzeste als Deko.© Catrin-Anja Eichinger

Eine weiterer Clou in der Vodka-Bazic-Saga: In den alten Tresorräumen der Bank lagern mittlerweile andere Schätze, und zwar in Form von flüssigen Gold – in alten Barriquefässern. In diesen Fässern wurde ursprünglich Hamburger Rotspon gereift. Rotspon ist eine Besonderheit der alten Hansestädte. Bereits im 13. Jahrhundert wurde auf den langen Reisen der Hansekoggen der Wein nach Hamburg importiert und bekam somit eine besondere Note. Noch heute wird in Hamburg Rotspon in Eichenfässern angesetzt. 

2012 hatte Oliver Fuhse die Idee, seinen Vodka Bazic in diese Fässer zu füllen und somit den ersten Barrique-Vodka anzubieten. Dieser „Vodka Bazic Barrique“ wurde schnell so beliebt, dass Bazic inzwischen eigene Fässer für Kunden und Kundinnen anbietet. Sie übernehmen nicht nur die Patenschaft, sie begleiten den gesamten Reifeprozess. 

Eine weiterer Clou in der Vodka-Bazic-Saga: In den alten Tresorräumen der Bank lagern mittlerweile andere Schätze, und zwar in Form von flüssigen Gold – in alten Barriquefässern. In diesen Fässern wurde ursprünglich Hamburger Rotspon gereift. 2012 hatte Oliver Fuhse die Idee, seinen Vodka Bazic in diese Fässer zu füllen und somit den ersten Barrique-Vodka anzubieten. Dieser „Vodka Bazic Barrique“ wurde schnell so beliebt, dass Bazic inzwischen eigene Fässer für Kunden und Kundinnen anbietet. Sie übernehmen nicht nur die Patenschaft, sie begleiten den gesamten Reifeprozess. © Catrin-Anja Eichinger

Dieser dauert zwischen zwei und sechs Jahren. In diesem Zeitraum nehmen Sie aktiv an der Entwicklung teil. Sie können mit Freunden Proben nehmen, diese verkosten und bestimmen, wann Sie den Barrique-Vodka in Flaschen füllen möchten. Auch diese Arbeit übernimmt man dann selber. Aus einem Fass erhält man bis zu 400 Flaschen. Selbst die Beschaffenheit des Fasses bestimmt der Fasspate selber. Besonders beliebt ist die nordamerikanische Weiß-Eiche aus Wisconsin, USA. Selbstverständlich wird auch das Etikettieren von den Paten persönlich übernommen. Die perfekte Geschenkidee sind diese persönlichen fassgereiften Barrique-Vodka-Flaschen.

Oliver Fuhse produziert alle Vodka Bazic nachhaltig. Er hat eine enge Verbindung zum Wasser Projekt Viva con Agua, die ersten Jahre der Grundstoff für Vodka Bazic. Mittlerweile kommt dieser aus dem Münsterland und von der Mosel. Zwar etwas weiter weg, dafür komplett autark mit einer geschlossenen Wertschöpfungskette. Die Basis für Vodka Bazic Barrique ist Naturland-zertifiziertes Getreide, die höchste Bio-Qualität. Es ist übrigens ein Irrglaube, dass Vodka aus Kartoffeln gewonnen wird. Für den Vodka Bazic werden ausschließlich Weizen, Dinkel, Gerste und Emmer verwendet. Das Wasser kommt aus eigenen Quellen, und der Strom wird auch in eigenen Biogasanlagen produziert. 

Für die kommenden Monate wandelt sich Bazic Lounge in eine Galerie. Im engen Austausch mit der Familie des verstorbenen Künstlers Norbert Fleischer werden ausgesuchte Arbeiten des exzentrischen Künstlers am Ende der Oberhafenbrücke angeboten. Aus den USA kam bereits US-Schauspieler Matt Dillon angereist und hat mehrere Bilder für seine Galerie in New York erworben.

Der Oberhafen und die gesamte HafenCity bieten das perfekte Umfeld für die kreative Arbeit von Oliver Fuhse: „Als ich die Bazic Lounge bezogen hatte, gab es in der HafenCity nur erste Baustellen, und der Oberhafen lag noch tief im Dornröschenschlaf. Die Entwicklung und entstandene Gemeinschaft hier im Viertel passen perfekt zu meinen urbanen Vodkas und Events.“ Mit vielen ansässigen Betrieben arbeitet Fuhse eng zusammen. So bietet die Hobenköök eine limitierte Edition an. Auf www.bazic.de und den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram wird über künftige Ausstellungen, Events und Vodka Bazic informiert. Jimmy Blum 

Info

Bazic Lounge, Oberhafenstr. 1, 20097 Hamburg; mehr Infos unter www.bazic.de und www.baziclounge.de

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