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Konzertkino 2020 vom 15. August bis 1. September auf dem Platz der deutschen Einheit mit drei Live-Streamingkonzerten aus dem Großen Saal. © Claudia Höhne / Elbphilharmonie
Laue Elphi-Abende

Vom 15. August bis 1. September werden auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie Klassik-, Pop-, Jazz- und World-Music-Konzerte auf eine große LED-Wand übertragen

Ein lauer Sommerabend, zu zweit im Strandkorb oder auf Liegestühlen sitzen, es sich vielleicht sogar mit der gesamten Familie zu viert auf einer Kunstrasenfläche gemütlich machen und gute Musik hören – das bietet das „Elbphilharmonie Konzertkino“. Vom 15. August bis 1. September werden auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie Klassik-, Pop-, Jazz- und World-Music-Konzerte auf eine große LED-Wand übertragen. Meist werden bereits aufgezeichnete Auftritte von Künstlern aus unterschiedlichen Genres gezeigt, vier Veranstaltungen werden allerdings live aus dem Großen Saal gestreamt. Los geht es am 15. August mit dem Düsseldorfer Hauschka. Dieser Pianist beeindruckt wohl jeden mit seiner Experimentierfreudigkeit, an diesem Abend begleitete ihn der Schlagwerker Kai Angermann.

Foto oben: Konzertkino 2020 vom 15. August bis 1. September auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie mit drei Live-Streamingkonzerten aus dem Großen Saal. © Claudia Höhne / Elbphilharmonie

»Wenn Hauschka die Bühne betritt, sucht er die Herausforderung in der Wundertüte des Augenblicks«, schrieb die ZEIT über den Komponisten, Pianisten und Improvisationsmeister. In der Tat ist der Düsseldorfer Künstler – mit bürgerlichem Namen Volker Bertelmann – ein experimentierfreudiger Horizontöffner mit breitem Wirkungsspielraum. Im Zentrum steht dabei zumeist sein Klavier, das er mit allerlei Alltagsgegenständen präpariert. Bestückt mit Essstäbchen, Radiergummis, Alufolie oder Tischtennisbällen eröffnet das vertraute Instrument eine schier unbegrenzte Klanglandschaft. Hier das YouTube-Video „Hauschka – Boiler Room in Stereo“: https://youtu.be/HYsvlJgtAgY

Los geht es am 15. August mit dem Düsseldorfer Hauschka. Dieser Pianist beeindruckt wohl jeden mit seiner Experimentierfreudigkeit, an diesem Abend begleitete ihn der Schlagwerker Kai Angermann. © YouTube
Los geht es am 15. August mit dem Düsseldorfer Hauschka. Dieser Pianist beeindruckt wohl jeden mit seiner Experimentierfreudigkeit, an diesem Abend begleitete ihn der Schlagwerker Kai Angermann. © YouTube

Der zweite Live-Event am 17. August steht ganz im Zeichen der Beatles, die auf den Tag genau vor 60 Jahren ihren ersten Gig im Hamburger Kiez-Club Indra spielten. Das nehmen die Jazzpianistin Julia Hülsmann, der Posaunist Nils Wogram und der Vibraphonist Christopher Dell zum Anlass, das Repertoire der Fab Four neu zu interpretieren. Der nächste Auftritt rückt am 20. August das Klavier in den Fokus: Die Pianistin Claire Huangci tut sich mit ihrem Kollegen Alexei Volodin zusammen, um Mozart, Rachmaninow und Ravel zu huldigen. Das Finale am 1. September markiert gleichzeitig die Eröffnung der kommenden Saison: Das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert interpretiert Brahms‘ Sinfonie Nr. 2 nebst Prokofjews Violinkonzert Nr. 1 mit der Geigerin Lisa Batiashvili als Gastsolistin.

Der zweite Live-Event am 17. August steht ganz im Zeichen der Beatles, die auf den Tag genau vor 60 Jahren ihren ersten Gig im Hamburger Kiez-Club Indra spielten. Das nehmen die Jazzpianistin Julia Hülsmann, der Posaunist Nils Wogram und der Vibraphonist Christopher Dell zum Anlass, das Repertoire der Fab Four neu zu interpretieren. © Claudia Höhne / Elbphilharmonie
Der zweite Live-Event am 17. August steht ganz im Zeichen der Beatles, die auf den Tag genau vor 60 Jahren ihren ersten Gig im Hamburger Kiez-Club Indra spielten. Das nehmen die Jazzpianistin Julia Hülsmann, der Posaunist Nils Wogram und der Vibraphonist Christopher Dell zum Anlass, das Repertoire der Fab Four neu zu interpretieren. © Claudia Höhne / Elbphilharmonie

Diesen Programmteil ergänzen zahlreiche Aufzeichnungen. Etwa das „Star Wars“-Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters mit dem Dirigenten Krzysztof Urbanski am 16. und 30. August oder die Tanzproduktion „Figure Humaine“ von Sasha Waltz & Guests am 16. August. Einstürzende-Neubauten-Fans denken bestimmt gern an das Einstandskonzert der Berliner Band zurück – es wird am 21. und 31. August noch einmal präsentiert. Mit Angélique Kidjo und Ana Moura treten am 23. beziehungsweise 28. August zwei stimmgewaltige Sängerinnen aus dem Bereich World Music an. Für Kinder ab acht Jahren gibt es zum Beispiel am 22. August das Funkelkonzert „SOMNIA – Wie klingen Träume?“ mit Musikern des Ensemble Resonanz.

Für Kinder ab acht Jahren gibt es zum Beispiel am 22. August das Funkelkonzert „SOMNIA – Wie klingen Träume?“ mit Musikern des Ensemble Resonanz. © Claudia Höhne / Elbphilharmonie
Für Kinder ab acht Jahren gibt es zum Beispiel am 22. August das Funkelkonzert „SOMNIA – Wie klingen Träume?“ mit Musikern des Ensemble Resonanz. © Claudia Höhne / Elbphilharmonie

All das findet natürlich unter Wahrung der Abstandsregeln statt. Dementsprechend ist die Zuschauerzahl begrenzt, Plätze müssen vorab gebucht werden. Für das leibliche Wohl sorgt die Hausgastronomie über einen Food-Container. Dagmar Leischow

Das „Elbphilharmonie Konzertkino“ ist vom 15. August bis 1. September angesetzt. Der Vorverkauf startet heute um 11 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.elbphilharmonie.de/de/blog/elbphilharmonie-konzertkino-2020/404

Tipps der HafenCity Zeitung:

Gustavo Dudamel und Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela: Beethovens Neunte, 30. August, 20 Uhr

Wynton Marsalis und Jazz at Lincoln Center Orchestra: Jazz, 29. August, 20 Uhr

Nachrichten von der Hamburger Stadtküste

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