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Großer Bahnhof für die „Peking“. Kleine Motorboote, historische Dampfschiffe wie die „Scharhörn“ oder der Zweimastsegler „Tolkien“ und allen voran das unermüdlich sprudelnde Feuerlöschboot „Branddirektor Westphal“ begleiteten die Viermastbark bei der Einfahrt nach Hamburg. © picture alliance/dpa | Axel Heimken
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Die stolze Viermastbark „Peking“ hat am 7. September 2020 an ihrem vorläufigen Liegeplatz vor dem Hafenmuseum Hamburg im Hansahafen festgemacht

Das legendäre Segelfrachtschiff „Peking“ ist angekommen. Eine elegante Viermast-Schönheit legte am Abend des 7. September 2020 nach 88 Jahren wieder in ihrem Heimathafen Hamburg an. Montag, 18.13 Uhr, kreuzte die frisch restaurierte „Peking“ vor der Elbphilharmonie (Video, © W. Timpe: https://www.facebook.com/watch/?v=1174395219627499&extid=khR0JbXnrqYYx9KL) – bevor sie im milden Sonnenabendlicht von den Schleppern vor dem Fähranleger Elbphilharmonie der HafenCity gedreht und rückwärts in den Hansahafen „verholt“ und gegen 19.00 Uhr an seinem Liegeplatz am Bremer Kai direkt vorm Hafenmuseum Hamburg festgemacht wurde. Der historische Flying P-Liner „Peking“, 1911 bei Blohm + Voss gebaut, war seinerzeit das schnellste und sicherste Segelfrachtschiff der Welt -–ohne Motor. 34 Mal segelte die Viermastbark um Kap Hoorn und holte Salpeter aus Südamerika nach Hamburg und Europa. Sie soll als ästhetisches maritimes Leitbild und inhaltlich-sinnliche Globalisierungsanschauung im künftigen Deutschen Hafenmuseums auf dem neuen Stadtteil Grasbrook sein, ihrem endgültigen Liegeplatz ab voraussichtlich 2025.

Foto oben: Großer Bahnhof für die „Peking“. Kleine Motorboote, historische Dampfschiffe wie die „Scharhörn“ oder der Zweimastsegler „Tolkien“ und allen voran das unermüdlich sprudelnde Feuerlöschboot „Branddirektor Westphal“ begleiteten die Viermastbark bei der Einfahrt nach Hamburg. © picture alliance/dpa | Axel Heimken

Takler sitzen auf den Rahen der die Viermastbark „Peking“ während das Schiff in den Hamburger Hafen geschleppt, „verholt“ wird. Das Schiff kehrt nach 88 Jahren in den Hamburger Hafen zurück. Das Schiff, das 1911 bei Blohm und Voss vom Stapel lief und in New York als Museumsschiff diente, soll Teil des neuen Deutschen Hafenmuseums auf dem Grasbrook werden. Es wurde drei Jahre lang aufwändig in der Peters Werft für 38,5 Mio. Euro restauriert. © picture alliance/dpa | Axel Heimken
Takler sitzen auf den Rahen der die Viermastbark „Peking“ während das Schiff in den Hamburger Hafen geschleppt, „verholt“ wird. Das Schiff kehrt nach 88 Jahren in den Hamburger Hafen zurück. Das Schiff, das 1911 bei Blohm und Voss vom Stapel lief und in New York als Museumsschiff diente, soll Teil des neuen Deutschen Hafenmuseums auf dem Grasbrook werden. Es wurde drei Jahre lang aufwändig in der Peters Werft für 38,5 Mio. Euro restauriert. © picture alliance/dpa | Axel Heimken

Drama, Baby, Drama, erzählten die weißen und grauen Wolkenfetzen des Hamburger Sonnenabendhimmels. Großer Bahnhof für die „Peking“. Kleine Motorboote, historische Dampfschiffe wie die „Scharhörn“ oder der Zweimastsegler „Tolkien“ und allen voran das unermüdlich sprudelnde Feuerlöschboot „Branddirektor Westphal“ mit drei Wasserwerferfontänen, die jeweils bis zu 180 m weit und 110 m hoch werfen können, begleiteten die Heimkehr des Flying P-Liners „Peking“.

Schattenriss „Peking“ vor den Wolkenbergen über der Elbe bei der Schlepper-Heimfahrt in den Hamburger Hansahafen zum Hafenmuseum Hamburg, wo sie für die nächsten Jahre festmacht und ab 2021 besichtigt werden kann. © picture alliance/dpa | Axel Heimken
Schattenriss „Peking“ vor den Wolkenbergen über der Elbe bei der Schlepper-Heimfahrt in den Hamburger Hansahafen zum Hafenmuseum Hamburg, wo sie für die nächsten Jahre festmacht und ab 2021 besichtigt werden kann. © picture alliance/dpa | Axel Heimken

Die früheren 8 Flying P-Liner wurden vom Hamburger Reeder Curt Laeisz übrigens so getauft, weil die Lockenpracht seiner Frau ihr den Spitznamen „Pudel“ einbrachten. Legenden wie der Flying P-Liner „Peking“ bergen manchmal sehr irdische Wahrheiten. Zur Überraschung der begeisterten Zuschauer*innen kreuzte die „Peking“ nach  dem Drehen vor dem Elbphilharmonie-Anleger noch einmal fürs Publikum gen Landungsbrücken. Auch der 115 m lange Frachtensegler konnte offenbar nicht genug Ankunft erleben. Welcome home, Du selten Schöne! Wolfgang Timpe

„Peking“-Ankunft an den Landungsbrücken, Montag, 7. September 2020, ca. 17.45 Uhr – inklusive Wasserfontänen-Konzert des Feuerschiffs „Branddirektor Westphal“. © Wolfgang Timpe
„Peking“-Ankunft an den Landungsbrücken, Montag, 7. September 2020, ca. 17.45 Uhr – inklusive Wasserfontänen-Konzert des Feuerschiffs „Branddirektor Westphal“. © Wolfgang Timpe
Der majestätisch-schöne Flying P-Liner cruist mit den unzähligen Begleitschiffen von zwei Schleppern gezogen am Musical-Ufer der Stage-Produktionen gegenüber dem Sportboothafen vorüber. © Wolfgang Timpe
Der majestätisch-schöne Flying P-Liner cruist mit den unzähligen Begleitschiffen von zwei Schleppern gezogen am Musical-Ufer der Stage-Produktionen gegenüber dem Sportboothafen vorüber. © Wolfgang Timpe
Atempause direkt vorm Publikum auf der Plaza der Elbphilharmonie – wie geplant um 18.00 Uhr. © Wolfgang Timpe
Atempause direkt vorm Publikum auf der Plaza der Elbphilharmonie – wie geplant um 18.00 Uhr. © Wolfgang Timpe
Der 115 m lange Frachtensegler für den Salpeter-Transport aus Südamerika wurde originalgetreu im Zustand des Jahres 1927 restauriert – ohne Motor. Da haben die kleinen Powerschlepper ihren großen Auftritt. © Wolfgang Timpe
Der 115 m lange Frachtensegler für den Salpeter-Transport aus Südamerika wurde originalgetreu im Zustand des Jahres 1927 restauriert – ohne Motor. Da haben die kleinen Powerschlepper ihren großen Auftritt. © Wolfgang Timpe
Wendemanöver gegenüber dem Elbphilharmonie-Anleger der HafenCity, um dann rückwärts zum Anlegen im Hansahafen am Bremer Kai direkt vorm Hafenmuseum Hamburg gezogen zu werden. © Wolfgang Timpe
Wendemanöver gegenüber dem Elbphilharmonie-Anleger der HafenCity, um dann rückwärts zum Anlegen im Hansahafen am Bremer Kai direkt vorm Hafenmuseum Hamburg gezogen zu werden. © Wolfgang Timpe
Zur Freude des Publikums kreuzte die „Peking“ aus Lust am Cruise noch mal kurz vor der Elbphilharmonie in Richtung Landungsbrücken. © Wolfgang Timpe
Zur Freude des Publikums kreuzte die „Peking“ aus Lust am Cruise noch mal kurz vor der Elbphilharmonie in Richtung Landungsbrücken. © Wolfgang Timpe
Und ab ins neue Heim im Hansahafen und ein für heute letzter Blick des Dampfschiffs „Scharhörn“ gen Amerikahöft. Bye, bye, „Peking“. Ab 2021 kann sie dann nach den finalen Sicherheits- und Brandschutzrenovierungen bzw. -einbauten in 2021 vom Publikum besichtigt werden. © Wolfgang Timpe
Und ab ins neue Heim im Hansahafen und ein für heute letzter Blick des Dampfschiffs „Scharhörn“ gen Amerikahöft. Bye, bye, „Peking“. Ab 2021 kann sie dann nach den finalen Sicherheits- und Brandschutzrenovierungen bzw. -einbauten in 2021 vom Publikum besichtigt werden. © Wolfgang Timpe

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