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Dr. Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a. D.: „Ehren wir die Freiheit. Arbeiten wir für den Frieden. Halten wir uns an das Recht. Dienen wir unseren inneren Maßstäben der Gerechtigkeit.“ © mauritius images / Hans Scherhaufer / imageBROKER
Tag der Befreiung

Greenpeace erinnerte u.a. in Hamburg mit Regenbogen-Leuchtschrift-Insezenierungen an der Elbphilharmonie, auf dem Rathausplatz und am Bunker auf dem Heiligengeistfeld an den 8. Mai 1945 – den Tag der Befreiung

An die Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnerte Greenpeace in der Nacht zum 8. Mai mit einer Lichtinstallation an der Elbphilharmonie, dem Rathaus, dem Bunker auf dem Heiligengeistfeld und der Binnenalster. Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Der 8. Mai steht nicht nur für das Ende des Schreckens, sondern auch für einen Moment der Einsicht, der Hoffnung und der Veränderung. Einsicht darin, dass die Menschheit neue Wege gehen muss, um eine Wiederkehr des Schreckens zu verhindern und Hoffnung, dass eine neue, friedliche Welt auf den Trümmern gebaut werden kann. Als Friedensbotschaft projizierten Ehrenamtliche eine Regenbogen-Friedensbotschaft. Bundesweit erstrahlten so zahlreiche Friedensbotschaften an geschichtsträchtigen und prominenten Orten, etwa an der Semperoper in Dresden. Die Friedens- und Umweltschutzorganisation möchte mit den Friedenslichtern eine neue Tradition ins Leben rufen und die Friedensbewegung stärken. 
Foto oben: Dr. Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a. D.: „Ehren wir die Freiheit. Arbeiten wir für den Frieden. Halten wir uns an das Recht.
Dienen wir unseren inneren Maßstäben der Gerechtigkeit.“ © mauritius images / Hans Scherhaufer / imageBROKER

Greenpeace-Abrüstungsexperte Alexander Lurz und richtet einen Appell an die zukünftigen Kanzlerkandidat:innen zur Bundestagswahl 2021 am 26. September: „Die nächste Bundesregierung muss durch ein Rüstungsexportgesetz endlich den Export von Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete verbieten.
Greenpeace-Abrüstungsexperte Alexander Lurz: „Die nächste Bundesregierung muss durch ein Rüstungsexportgesetz endlich den Export von Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete verbieten.“ © Daniel Mueller | Greenpeace

„Auch heute geht von Deutschland noch Tod und Leid aus. Dabei ist Deutschland aufgrund seiner historischen Schuld zu einer an Ausgleich, Frieden und der Bewahrung der Menschenrechte orientierten Außenpolitik verpflichtet.“, sagt Greenpeace-Abrüstungsexperte Alexander Lurz und richtet einen Appell an die zukünftigen Kanzlerkandidat:innen zur Bundestagswahl 2021 am 26. September: „Die nächste Bundesregierung muss durch ein Rüstungsexportgesetz endlich den Export von Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete verbieten. Deutsche Waffen dürfen nicht mehr in den Händen von Diktatoren und Staaten landen, in denen massiv Menschenrechte verletzt werden.“ Deutschland ist laut dem schwedischen Friedensforschungsinstitut Sipri weltweit der viertgrößte Rüstungsexporteur. 

Greenpeace-Abrüstungsexperte Alexander Lurz und richtet einen Appell an die zukünftigen Kanzlerkandidat:innen zur Bundestagswahl 2021 am 26. September: „Die nächste Bundesregierung muss durch ein Rüstungsexportgesetz endlich den Export von Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete verbieten. Deutsche Waffen dürfen nicht mehr in den Händen von Diktatoren und Staaten landen, in denen massiv Menschenrechte verletzt werden.“
Greenpeace-Abrüstungsexperte Alexander Lurz „Deutsche Waffen dürfen nicht mehr in den Händen von Diktatoren und Staaten landen, in denen massiv Menschenrechte verletzt werden.“ © Joerg Modrow | Greenpeace

Erinnert sei an den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker († 2015) und seine legendäre Rede von 1985 vor dem Deutschen Bundestag, in der er zum 40. Jahrestag des Endes des 2. Weltkriegs, den 8. Mai 1945 als einen „Tag der Befreiung“ definierte und so ein neues historisches Selbstverständnis in der Aufarbeitung der Nazi-Zeit in Deutschland formulierte. Der Schluss seiner damaligen Rede im Bundestag vor nunmehr 36 Jahren ist aktueller denn je: „Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Hass zu schüren. Die Bitte an die jungen Menschen lautet:
Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass
gegen andere Menschen, 
gegen Russen oder Amerikaner, 
gegen Juden oder Türken, 
gegen Alternative oder Konservative, 
gegen Schwarz oder Weiß.
Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Lassen Sie auch uns als demokratisch gewählte Politiker dies immer wieder beherzigen und ein Beispiel geben.
Ehren wir die Freiheit. 
Arbeiten wir für den Frieden. 
Halten wir uns an das Recht. 
Dienen wir unseren inneren Maßstäben der Gerechtigkeit. 
Schauen wir am heutigen 8. Mai, so gut wir es können, der Wahrheit ins Auge.“
Richard von Weizsäckers menschlich-historische Botschaft von 1985 zeigt am 8. Mai 2021 weltweit brennende Aktualität – in Nahost, der Ukraine, Myanmar und anderswo. Wolfgang Timpe

Dr. Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a.D.: „Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.  Lassen Sie auch uns als demokratisch gewählte Politiker dies immer wieder beherzigen und ein Beispiel geben.“ © Fred Dott | Greenpeace
Dr. Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a.D.: „Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander. Lassen Sie auch uns als demokratisch gewählte Politiker dies immer wieder beherzigen und ein Beispiel geben.“ © Fred Dott | Greenpeace

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