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v.l  Dr. Roland Lappin, Dr. Carsten Brosda, Egbert Rühl, GF Hamburg Kreativgesellschaft
Transformation von Denkmälern

v.l  Dr. Roland Lappin, Dr. Carsten Brosda, Egbert Rühl, GF Hamburg Kreativgesellschaft v.l  Dr. Roland Lappin, Dr. Carsten Brosda, Egbert Rühl, GF Hamburg Kreativgesellschaft[/caption] Vom Lagerhaus zum Kreativspeicher – UNESCO Welterbe Speicherstadt bekommt neues Zentrum für Hamburgs Kultur- und Kreativwirtschaft Mitte Juni hat die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) den Speicherblock M28 am Sandtorkai  an die Hamburg Kreativ Gesellschaft als Hauptmieterin übergeben. Diese vermietet das Erdgeschoss und die sechs weiteren Böden mit rund 4.200 Quadratmetern an Nutzer aus dem Kultur- und Kreativbereich. Der Block wurde im Zuge des Baus der Speicherstadt 1886/87 erbaut, im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört und erfuhr durch den Hamburger Architekten Werner Kallmorgen Ende der 1950iger Jahre einen Wiederaufbau. 2017 hatte die HHLA mit der Sanierung  des Gebäudes begonnen und damit die Weichen zur Umnutzung vom Gewerbespeicher mit Lagernutzung zum Kreativspeicher gestellt. Den modernen Anforderungen geschuldet, haben sich vorwiegend Mieter gefunden, die sich mit Virtual-Reality-Technologie beschäftigen. Im Erdgeschoss werden junge VR-Unternehmen eine öffentliche Fläche installieren, auf der das umfassende Spektrum an Virtual- und Augmented Reality abgebildet werden soll. Hier soll sowohl ein Touristenmagnet als auch ein Hotspot für die Wirtschaft zugleich entstehen. Auf dem 4. Und 6. Boden haben diese Unternehmen ihre Produktionsstätten und ihre Firmenzentrale eingerichtet. Auf dem 5. Boden zieht die Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) mit einem Virtual-Reality- Forschungs- und Transferzentrum ein.  Die Böden 1,2 und 3 sind ganz den Kreativschaffenden aus Musik-, Kunst und Designszene vorbehalten und auf dem 4. Boden werden sich neben den Technologie-Experten  Anna Borowsi und Juliana Holtzheimer mit ihrem eigenen Damenmode-Label Jan’n June niederlassen. Sie bringen mit ihrem Showroom und ihrer nachhaltigen ressourcenschonenden Mode ein analoges Element in den kulturellen High-Tech-Block. Mit Demut vor der vorhandenen Architektur und in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt habe man den Block in der Speicherstadt, die die die DNA der HHLA trage, so Dr. Roland Lappin, Vorstand HHLA, saniert. Inspiration und Kreativität könnten hier ein neues Zuhause finden. Kultursenator Dr. Carsten Brosda bei der Eröffnung: „ Das Weltkulturerbe Speicherstadt ist nicht nur ein historischer Ort, sondern liefert mit dem Speicherblock M28 auch ein Beispiel, wie solche Denkmäler transferiert werden können und lebendige Orte entstehen.“ Im Herbst wollen alle Mieter eingezogen sein. Die Sanierungskosten liegen bei ca. 9 Millionen Euro. TEN]]>

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