Coaching. Seine Entschlusskraft stärken!

Coaching. Mehr Charisma, mehr Vertrauen, mehr Energie – durch schnelle Entscheidungen. Sieben Tipps

Rund 20.000 Entscheidungen treffen wir täglich. Die meisten davon blitzschnell und intuitiv. Etwa die Wahl der Kleidung oder was wir zum Frühstück essen. Andere Entscheidungen sind schwieriger und komplexer – die Berufs- oder die Partnerwahl beispielsweise. Je weitreichender die Konsequenzen uns erscheinen, umso schwerer fällt es uns, uns zu entscheiden. Doch was wäre das Leben ohne die Fähigkeit, bewusst zu wählen? Es wäre ein fremdbestimmtes Leben. Zwar steckt der Wunsch nach Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit in jedem Menschen. Doch die Angst, die zugehörige Verantwortung zu übernehmen sowie notwendige Entscheidungen mit allen Konsequenzen vorzunehmen, ist weitverbreitet.

Coachin Andrea K. Huber:„Ein Leben, das aus Kompromissen besteht, macht uns langfristig nicht glücklich.“ Mehr unter: www.andrea-huber- coaching.de

Jede Entscheidung findet auf zwei Ebenen statt, der rationalen und der emotionalen: Gehören wir zu den „Kopftypen“, treffen wir Entscheidungen verstärkt auf rationaler Ebene. Als Bauchtyp lassen wir uns eher von den Emotionen leiten. Dabei ist beides wichtig – der Verstand für die relevanten Informationen, die Intuition für das Gefühl dahinter. Meist geben wir der Kopfentscheidung den Vorrang. Sie ist in der Regel sehr viel bequemer, kontrollierbarer und einfacher umzusetzen. Zahlreiche Studien über die „Macht der Intuition“ zeigen jedoch, dass Bauchentscheidungen nicht schlechter oder besser als die des Verstandes sind, wohl aber zigmal schneller. So fand etwa die Psychologin Sian Leah Beilock von der Universität Chicago heraus, dass Profi-Golfspieler am besten spielen, wenn sie keine Zeit haben, über den Schlag nachzudenken.

Menschen, die vorangehen und entscheidungsfreudig sind, wirken attraktiver auf ihre Umgebung. Sie zeigen Mut und Risikobereitschaft. Das ist leicht gesagt. Aber wie sieht die Umsetzung aus? 

Folgende Tipps helfen:

1. Treffen Sie Ihre Wahl nicht unter Zeitdruck und Stress. „Zähle bis zehn und entscheide danach!“ Nicht das Zählen ist das Geheimnis, sondern die Fähigkeit, zunächst die Mitte zu finden und danach zu entscheiden. Dies verhindert, dass wir wichtige Informationen übersehen oder Fehler machen, weil eine Emotion wie Angst, Wut oder auch Euphorie uns leitet. Und auch die Intuition braucht Ruhe, um Ihnen Ratschläge geben zu können. Empfinden Sie Freude, Misstrauen oder Widerwillen? Das Wahrnehmen derartiger Gefühle kann eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidungsfindung sein.

2. Entscheiden Sie ruhig, aber zügig. „Lieber noch mal drei Nächte drüber schlafen!“ wird zu nichts Besserem führen. Im Gegenteil: Je länger man sich mit einem Thema beschäftigt, desto unsicherer wird man. Das lange Durchdenken eventuell (!) möglicher Probleme raubt zudem Energie und nimmt der Entscheidungskraft die Dynamik.

3. Schauen Sie sich die anstehende Entscheidung aus verschiedenen Blickwinkeln an. Damit kommt man zu neuen An- und Einsichten. Welche Aspekte würden Sie einer Freundin oder einem Freund in der gleichen Situation aufzeigen?

4. Ihre Entscheidungskraft braucht eine klare Sicht auf Sie selbst. Dazu erstellen Sie ein Bild von Ihrem „Jetzt“ und fragen sich nach Ihrer Zukunftsvision. Welches Resultat wünschen Sie sich? Wichtig ist es, sich nicht in endlosen Überlegungen zu verzetteln, sondern die Zukunftsperspektiven greifbar und in einem überschaubaren Zeitraum zu gestalten. Das Ziel klar vor Augen, stellt sich bei Entscheidungen dann nur noch die Frage: „Dient es meinem Ziel? Oder nicht?“

5. Suchen Sie nicht nach dem richtigen Weg. Der Begriff „richtig“ suggeriert, dass es eine allgemeingültige Entscheidung gäbe. Für die meisten Situationen trifft das nicht zu. Jede Entscheidung ist richtig. Mit diesem Bewusstsein fällt es uns leichter, uns von Entscheidungsblockaden zu lösen.

6. Denken Sie immer daran, dass es nur wenige Entscheidungen gibt, die wirklich endgültig und unumkehrbar sind. Fast immer hat man Alternativen, die man im Falle einer Fehlentscheidung aufgreifen kann.

7. Machen Sie sich Kompromisse bewusst. Oftmals gehen wir Kompromisse ein, statt eine klare Entscheidung zu treffen und unseren Standpunkt zu behaupten. Kompromisse versprechen uns einen kurzfristigen Erfolg. Jedoch macht ein Leben, das aus Kompromissen besteht, uns langfristig nicht glücklich. Ihre Andrea Huber

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Andrea K. Huber ist ­Coachin im Leistungssport, hat sich auf Stress­management spezialisiert und berät Unter­nehmen und Privatpersonen in heraus­fordernden Situa­tionen. Infos unter: www.andrea-huber-coaching.de

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