»Zeitlose Eleganz«

Adolphsbrücke/Neuer Wall. Die City widmet Hamburgs Weltbürger und internationalen Modelegende Karl Lagerfeld eine Promenade

Über diese Nachricht hätte sich der Modedesigner Karl Lagerfeld als gebürtiger Hamburger garantiert gefreut: Seine Heimatstadt bekommt eine Karl-Lagerfeld-Promenade.
Foto oben. Modedesigner Karl Lagerfeld präsentiert eine Chanel-Sommer-Kollektion in Paris. © picture alliance / abaca | Guibbaud Christophe/ABACA

Am 19. Februar 2019 ist Modeschöpfer Karl Lagerfeld in Paris gestorben. Nun will seine Geburtsstadt Hamburg ein Zeichen setzen und einen kleinen Fußweg nach ihm benennen: mitten in der Hamburger City nahe den Alsterarkaden. Gemeinsam mit CDU und FDP hat die SPD in Hamburg-Mitte den Antrag für die Lagerfeld-Promenade gestellt, der dann in der Bezirksversammlung von der Regierungskoalition beschlossen wurde. Das berichtet der NDR Hamburg. Ein rund 155 Meter langer Abschnitt zwischen der Adolphsbrücke und dem Neuen Wall 75 soll nach dem berühmten Modemacher benannt werden. 

Der Standort an einem Alsterfleet passt perfekt für die Benennung nach dem 1933 in Hamburg geborenen Stardesigner, denn Lagerfeld selbst ging dort, im Herzen der Hamburger Modeszene, bei seinen Hamburg-Besuchen gerne einkaufen.

Noch heißt die Flaniermeile entsprechend ihrer Lage „Am Alsterfleet“ und ist, wie der Nachname „Promenade“ verspricht, tatsächlich nur für Fußgänger zugänglich. Links fließt das Wasser des Fleets, rechts liegen die Schaufenster der teuersten Modegeschäfte der Stadt. Auch eine Chanel-Boutique gehört dazu. Passend zum Maes­tro die Marke also, der Karl Lagerfeld einen Großteil seines Schaffens gewidmet hat. 

Timo Fischer, Vorsitzender der FDP-Fraktion Hamburg-Mitte, sagt: „Sein außergewöhnliches Talent und sein Beitrag zur Modeindustrie haben ihn zu einer internationalen Ikone gemacht. Die Karl-Lagerfeld-Promenade unweit des Neuen Walls symbolisiert den Anspruch unser Innenstadt auf zeitlose Eleganz und urbane Lebendigkeit. Ich hoffe, dass Karl Lagerfeld es mit Fassung trägt, wenn Hamburger:innen hier zukünftig auch in modischer Jogginghose flanieren.“ Harald Nebel

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