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Foto: Jan Sieg
Deutsches Hafenmuseum doch auf den Grasbrook

Viermastbark „Peking“ liegt künftig am Schuppen 50A: „Ich kann es kaum erwarten, dass die „Peking“ wieder im alten Glanz erstrahlt und majestätisch im Hamburger Hafen auf der Elbe ankern wird“, sagt Fotograf und Blogger Jan Sieg. ©Jan Sieg; Foto oben

Endlich angelegt: Die Viermastbark „Peking“ soll dauerhaft neben dem Neubau am Deutschen Hafenmuseum festmachen

Nach knapp vier Jahren hat der Hamburger Senat entschieden, wo das künftige Hafenmuseum beheimatet sein soll: Es wird auf dem Grasbrook neu gebaut. Dort soll auch die Viermastbark „Peking“ ihren dauerhaften Liegeplatz finden. Der Schuppen 50A, der schon heute als kleines Hamburger Hafenmuseum betrieben wird, soll mit der Flotte historischer Schiffe und Krane weiterentwickelt und als ein lebendiges Freilichtmuseum zur Außenstelle des neuen Hafenmuseums werden. 

Der Fotograf und Blogger Jan Sieg hat die 
„Peking“ auf der Überfahrt von New York zur Werft in Wewelsfleth begleitet, wo sie zurzeit restauriert wird. Foto: Jan Sieg
Der Fotograf und Blogger Jan Sieg hat die „Peking“
auf der Überfahrt von New York zur Werft in Wewelsfleth begleitet, wo sie zurzeit restauriert wird. Foto: Jan Sieg

Vorgesehen ist ein moderner Neubau, für den internationale Architekturgrößen Entwürfe einreichen sollen. Laut Kultursenator Carsten Brosda (SPD) können die Bauarbeiten frühestens 2023 beginnen, „in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre“ soll das Museum eröffnen. Vorher schon wird  die „Peking“ als Publikumsmagnet einen zur Elbe hin geschützten Liegeplatz erhalten. Der Veermaster aus der Reihe der legendären Hamburger Flying P-Liner wird derzeit in der Peterswerft Wewelsfleth saniert und soll voraussichtlich 2020 in seine Heimatstadt zurückkehren. Weil das Hafenmuseum dann aber noch nicht fertig ist, wird der Oldtimer seine vorübergehende Heimat im Hansahafen finden. Der Liegeplatz befindet sich vor dem Hamburger Hafenmuseum an dem 50er Schuppen. 

Für den Neubau, die Rückholung und Sanierung der „Peking“ hat der Bund insgesamt 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit der Umsetzung des Museums-projekts ist die Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) betraut. Gerda Schmidt
http://www.shmh.de/de/-deutsches-hafenmuseum

Willkommen zu Hause

Tradition trifft Moderne: Das künftige Deutsche Hafenmuseum auf dem Grasbrook wird der Heimat-Liegeplatz für die „Peking“ – eine Begrüßung von Fotograf und Blogger Jan Sieg

„Nächstes Jahr im Sommer wird die historische Viermastbark „Peking“ nach fast 90 Jahren erstmals wieder Hamburger Elbwasser unterm Kiel haben und ist endlich wieder nach Hause zurückgekehrt. Auf dem Grasbrook wird der historische Flying P-Liner neben dem neuen Deutschen Hafenmuseum einen würdigen Liegeplatz im Herzen des Hafens bekommen. Genau dort ist ihre Heimat! Bis zur endgültigen Fertigstellung des Museums wird der Frachtsegler die ersten Jahre einen temporären Liegeplatz an den 50er-Schuppen bekommen. Das freut mich für die Stiftung Hamburg Maritim, dass sie ihren „Schatz“ vorübergehend vor der eigenen Haustür liegen hat. Ich kann es kaum erwarten, dass die „Peking“ wieder im alten Glanz erstrahlt und majestätisch im Hamburger Hafen auf der Elbe ankern wird.“ Jan Sieg

Endlich wieder Elbwasser unterm Kiel. Die „Peking“ verlässt das Dockschiff und macht sich auf den Weg zur Peterswerft nach Wewelsfleth.. Foto: Jan Sieg
Endlich wieder Elbwasser unterm Kiel. Die „Peking“ verlässt das Dockschiff und
macht sich auf den Weg zur Peterswerft nach Wewelsfleth. Foto: Jan Sieg
Während der  Atlantiküberquerung wurde der Rumpf der „Peking“ von unzähligen Muscheln per Dampfstrahler befreit. Foto: Jan Sieg
Während der Atlantiküberquerung wurde der Rumpf der „Peking“ von unzähligen Muscheln per Dampfstrahler befreit. Foto: Jan Sieg
Rost, abgeblätterte Farbe und Löcher im Dielenfußboden. Marode Einsichten mit Patina vom Innenleben der „Peking“. Foto: Jan Sieg
Rost, abgeblätterte Farbe und Löcher im Dielenfußboden. Marode Einsichten
mit Patina vom Innenleben der „Peking“. Foto: Jan Sieg
Das stolze Heck des Flying-P-Liners „Peking“. Foto: Jan Sieg
Das stolze Heck des Flying-P-Liners „Peking“. Foto: Jan Sieg

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