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Gastronom Jan Lindenberg: „Die Gastronomie hat nicht dazu beigetragen, die Inzidenz besonders in die Höhe zu treiben.“ © I Vigneri
»Die Falschen werden bestraft«

Jan Lindenberg, Geschäftsführer des „I Vigneri“ und „Caffè I Vigneri“, über die Pandemie und ihre Folgen für die Gastronomie

ie gehen Sie mit der Corona-Krise um? Während des ersten Lockdowns haben wir versucht, einen Außer-Haus-Verkauf anzubieten. Unsere Fleisch- und Fischgerichte waren dafür aber nicht geeignet. Somit war der Beginn der Krise für uns schwierig. Wir haben dann allerdings relativ schnell das „Caffè I Vigneri“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein wenig umgerüstet. Dort gibt es jetzt nicht nur einen Mini-Supermarkt, wir bieten Pizza und Pasta außer Haus an – inklusive eines Lieferservices in der Innenstadt.
Foto oben Gastronom Jan Lindenberg: „Die Gastronomie hat nicht dazu beigetragen, die Inzidenz besonders in die Höhe zu treiben.“ © I Vigneri

Gastronom Jan Lindenberg: „Die Gastronomie hat nicht dazu beigetragen, die Inzidenz besonders in die Höhe zu treiben.“ © I Vigneri
Gastronom Jan Lindenberg: „Die Gastronomie hat nicht dazu beigetragen, die Inzidenz besonders in die Höhe zu treiben.“ © I Vigneri

Wie ist Ihre finanzielle Lage? Das gesamte Personal ist in Kurzarbeit – wir unterstützen unsere Mitarbeiter:innen, wo wir können. Die Einbußen sind hoch, doch wir versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Unser Vermieter ist an unserer Seite.

Was erwarten Sie als Gas­tronom von der Politik? Mehr Planungssicherheit und klarere Aussagen. Meiner Ansicht nach hat die Gastronomie nicht dazu beigetragen, die Inzidenz besonders in die Höhe zu treiben. Insofern werden die Falschen bestraft. Zumal unser Restaurant genügend Freifläche bietet, um die Abstandsregeln einzuhalten und Gäste zu separieren.

Es heißt, die Innenstadt würde sterben. Ängstigt Sie das? Ja und nein. Dass viele Angestellte im Homeoffice sind und dort wohl länger bleiben werden, ist besorgniserregend. Auf der anderen Seite entwickelt sich die Altstadt weiter. Unilever ist hierhergezogen. Außerdem sind unsere Häuser an der Verbindung zwischen Rathausmarkt und HafenCity strategisch günstig gelegen. 2019 war die Kleine Johannisstraße im Rahmen eines Pilotprojektes autofrei. Eine tolle Aktion, von der viele Tourist:innen und Besucher:innen profitiert haben. Interview: Dagmar Leischow

INFO
Weitere Informationen unter www.ivigneri.de und www.caffe-ivigneri.de

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