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»Die Location ist das Tor zur HafenCity«

Gastro. Partymacher Jost Westerburg hat die Bistro-Bar Berliner Bahnhof in den Deichtorhallen übernommen und will Innenstadt und HafenCity in DJ-Schwung bringen

Jost Westerburg ist in Hamburg bekannt wie ein bunter Hund. Bereits mit 17 Jahren veranstaltet er angesagte Partys in ganz Hamburg und betrieb das Blomquist in Eppendorf. Nun ist er frisch in das angesagte Restaurant Berliner Bahnhof in den Deichtorhallen eingestiegen. Mit der Lage direkt gegenüber des „Spiegel“-Gebäudes zählt „die Location als Tor zur HafenCity“, erklärt Jost. Recht hat er. Jost hat viel vor mit seinem Geschäftspartner Rainer Wendt. Beide sind Gastro-Vollprofis. Wendt hat das angesagte Café de Paris am Rathaus gegründet und erst vor Kurzem verkauft. Westerburg ist Inhaber vom Blomquist in Eppendorf. Vor vier Jahren hatte er das Lokal eröffnet und direkt als neues Highlight in Eppendorf etabliert. „Ins Blomquist kommen die Nachbarn, hier trifft man sich, hier sind wir wie eine schickere Eck­kneipe.“ 
Foto oben: Neuer Bar-Bistro-Pächter und Partymanager Jörg Westerburg: „Oben auf einem Podest werden die ,DeeJays‘ die Besucher in Wallung bringen. Kultur und Tanz gehören schließlich eng zusammen.“ © Catrin-Anja Eichinger

Für den Berliner Bahnhof wünscht er sich einen Mix aus beiden Konzepten. Für die Anwohner:innen der HafenCity sowie der Innen- und Altstadt möchte er „der Anlaufpunkt“ mit seiner extrem gut ausgestatteten Bar sein. Der Standort in den Deichtorhallen lockt zudem Künstler und Besucher der Ausstellungen an die beiden einladenden Tresen. „Genau diese Mischung an Gästen bietet jeden Tag ein neues, spannendes Erlebnis bei uns. Wir sind von 11 bis 23 Uhr für unsere Gäste da. Mittags und abends bietet der Berliner Bahnhof unterschiedliche Speisen und Gerichte an, die der Chefkoch Michi Hermes für den kleinen und großen Hunger mit seinem fünfköpfigen Küchenteam zaubert. Rainer Wendt hat den Berliner Bahnhof mitgegründet, er ist für das spektakuläre Interieur verantwortlich. Gleich beim Betreten fühlt man sich wie in einer Brasserie in Paris.“

Aber bitte mit bester Crema heißt es für Jost Westerburgs Espresso-Martini-Drink: Die Bar Berliner Bahnhof soll „der Anlaufpunkt für die Anwohner:innen“ sein. © Catrin-Anja Eichinger

Für die kommende Sommersaison planen die beiden eine neue Terrasse. Der gesamte Vorplatz vor den Deichtorhallen kann künftig genutzt werden. Und da sind wir auch schon wieder beim Lieblingsthema von Jost Westerburg: den Partys. Er sieht das Feiervolk schon vor seinen Augen zwischen den gestapelten Containern vor den Deichtorhallen tanzen und feiern. „Oben auf einem Podest werden die ,DeeJays‘ die Besucher in Wallung bringen. Kultur und Tanz gehören schließlich eng zusammen“, so Westerburg.

Erst vor wenigen Wochen hat er geheiratet. Bis dahin war er einer der begehrtesten Singles der Stadt. Als Gastronom und Partyveranstalter hat er natürlich sehr viel Kontaktmöglichkeiten. Und dann stand sie, die eine Richtige, plötzlich vor ihm. Nun ist alles anders in seinem Privatleben. Er zieht von Eppendorf in die Innenstadt und kann durch die Partnerschaft mit Rainer Wendt auch öfter abends freimachen. Westerburg denkt schon weiter in der Familienplanung, er wünscht sich Kinder. Darum plant er auch, sein schönes Lokal Blomquist in gute Hände abzugeben. Denn neben der Organisation der Partys „Sands“ und „The Cage“, die immer an geheimen Off-Locations stattfinden, berät er auch noch andere Gastronomen mit seiner Consulting-Firma. Und als wäre das nicht schon genug, betreibt er auch noch einen Cateringservice, hier arbeiten drei Köche für ihn.

Jost Westerburg ist also nicht nur mit seiner Gastrokompetenz der perfekte neue Partner für den Berliner Bahnhof, er bringt mit den geplanten Partys frischen Wind in die HafenCity sowie Innen- und Altstadt. Der Bahnhof Berlin ist auf jeden Fall ein Grund, die Deichtorhallen zu besuchen, um nach der Kultur mit einem Cocktail oder einem frischen Tartar den Tag zu beenden. Jimmy Blum

Info 

Mehr Informationen zu Bar und Bistro sowie Speisen und Öffnungszeiten unter: www.berlinerbahnhof.com

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