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Goa-Inhaber und Gastronom Gurbir Singh: „Wir wollen die indische Küche nicht nur klassisch mit Reis und Curry anbieten, sondern mit unserer erweiterten ,Fusion Küche‘ ein vielfältiges Angebot machen, das die geschmackliche Vielfalt Indiens bestmöglich abbildet.“ © Catrin-Anja Eichinger
»Es ist eigentlich ganz einfach«

Nahaufnahme. Die HCZ trifft den Inhaber Gurbir Singh in seinem neuen Goa-Restaurant. Er spricht über Träume, Risiken und ein großes neues Projekt

An einem sehr grauen Herbstnachmittag, an dem sich Platzregen und kurze trockene Phasen spontan abwechseln, empfängt Gurbir Singh die HafenCity Zeitung in seinem kürzlich eröffneten Goa- Restaurant in der HafenCity. Beim Schritt über die Schwelle des geschmackvoll eingerichteten Restaurants ist das ungemütliche Hamburger Schietwetter sofort vergessen. Warmes Licht und farblich aufeinander abgestimmte Samt-Stühle in dunklem Grün, gedecktem Lila und warmem Senfgelb empfangen jeden Gast, der eintritt, sofort herzlich und der freundliche zugewandte Service leitet die Gäste zu den bereits gedeckten Tischen mit kupferfarbenem Besteck, an denen moderne indische Küche ebenso wie große Klassiker mit feiner indischer Geschmackswelt serviert wird. Also ruhig mal herunter von der häuslichen Sofa-Komfortzone und hinein in die gemütliche Wohlfühlatmosphäre des Goa. Ob kompakt zum Lunch oder ausführlicher zum Dinner gibt es spannende Ausflüge in die indische Kulinarik. 
Foto oben: Goa-Inhaber und Gastronom Gurbir Singh: „Wir wollen die indische Küche nicht nur klassisch mit Reis und Curry anbieten, sondern mit unserer erweiterten ,Fusion Küche‘ ein vielfältiges Angebot machen, das die geschmackliche Vielfalt Indiens bestmöglich abbildet.“ © Catrin-Anja Eichinger

„Grand Thali à la Tapas“-Gericht – Goa-Chef Gurbir Singh wird im Frühjahr 2024 im Überseequartier ein weiteres Restaurant eröffnen: Er will die Exklusivität und Modernität der ­neuen ­Essensvarianten mit der Basis der indischen Küche weiter ausbauen. © Catrin-Ajna Eichinger
„Grand Thali à la Tapas“-Gericht – Goa-Chef Gurbir Singh wird im Frühjahr 2024 im Überseequartier ein weiteres Restaurant eröffnen: Er will die Exklusivität und Modernität der ­neuen ­Essensvarianten mit der Basis der indischen Küche weiter ausbauen. © Catrin-Ajna Eichinger

Der Erfolgsweg des noch jungen 30-jährigen Gastronomen beginnt zunächst fernab der Restaurantszenerie. Der studierte Flugzeugingenieur erzählt, wie sich für ihn während seiner Masterarbeit bei Lufthansa Technik die Möglichkeit einer leerstehenden Gastronomiefläche in Blankenese ergab. Und warum fasste Singh den Entschluss dem Ingenieurwesen den Rücken zu kehren und sich in der Gastronomie auszuprobieren? „Das ist eigentlich ganz einfach“, lächelt Singh, der als gläubiger Sikh nie ohne seinen Turban anzutreffen ist. Schließlich war seine Familie schon immer in der Gastronomie tätig. In dem familieneigenen Bistro lag auch damals schon der Fokus auf der indischen Küche. „Mein Traum war aber immer, ein eigenes auch größeres Restaurant zu eröffnen, denn un sere Küche hat schon immer gut geschmeckt“, schwärmt er über das Familienbistro. „Diesem geschmacklichen Können wollte ich gerne mit einem richtigen Restaurant den passenden Rahmen geben.“ 

Gelungen ist dem gebürtigen Hamburger mit den indischen Wurzeln dieser Schritt dann 2016, als er sich tatsächlich dazu entschloss, sein erstes Goa-Restaurant in Blankenese zu eröffnen. „Natürlich bin ich mit dieser Entscheidung auch ein gewisses Risiko eingegangen, aber dieses Risiko hat sich schließlich ausgezahlt“, blickt Gurbir Singh mit einem zufriedenen Lächeln auf seine Anfänge in Blankenese wie auch sein zweites erfolgreiches Goa in den Stadthöfen zurück. Inzwischen konnte Singh Ende Juli dieses Jahres mit seinem Goa-HafenCity bereits die Eröffnung seines dritten Goa-Restaurants feiern. „Mit unserer Neueröffnung sind wir sehr zufrieden. Es wird mittags von den Menschen aus den umliegenden Büros wie auch von den Anwohner:innen des Stadtteils gut angenommen“, freut sich der Inhaber über den gelungenen Start im HafenCity-Quartier.

Unternehmer Gurbir Singh: Die Goa-Erfolgsgeschichte will Gurbir Singh gerne weiter und größer in seinem dann größten Restaurant mit einem neuen Brand fortschreiben: „by Goa“. Der eigentliche Restaurant-Name des neuen Singh-Restaurants im Überseequartier ist noch Verschlusssache bis zur Eröffnung im Frühjahr 2024. © Catrin-Anja Eichinger
Unternehmer Gurbir Singh: Die Goa-Erfolgsgeschichte will Gurbir Singh gerne weiter und größer in seinem dann größten Restaurant mit einem neuen Brand fortschreiben: „by Goa“. Der eigentliche Restaurant-Name des neuen Singh-Restaurants im Überseequartier ist noch Verschlusssache bis zur Eröffnung im Frühjahr 2024. © Catrin-Anja Eichinger

Der Name Goa ist übrigens an die bekannte indische Insel Goa angelehnt, die auch bei deutschen Indien-Reisenden beliebt ist. Ein Name also, den viele kennen und der kurz und prägnant ist. Noch besser einzuprägen als der Restaurantname lassen sich die geschmacklichen Erlebnisse der modernen indischen Küche im Goa-HafenCity. Diese überzeugt vor allem mit ihren vielen Aromen und Gewürzen. „Subjektiv betrachtet, ist die indische Küche für mich die Küche mit dem der größten Geschmacksvielfalt“, betont der Restaurantinhaber mit seinen leuchtenden Augen.

In der HafenCity probiert sich das Goa nun an einem modernen Konzept aus, das der Küche des Restaurants noch mehr Exklusivität verleihen soll. Mit dem Konzept der „Fusion Küche“ entstehen spannende neue Kreationen wie „Masala Tacos“ oder „Trüffel-Cheese-Naan“ (Singhs persönliche Empfehlung unter den sogenannten Side Dishes), indem der Grundstein der aromatischen Küche mit Elementen der italienischen oder asiatischen Küche neu interpretiert wird. „Wir wollen die indische Küche nicht nur klassisch mit Reis und Curry anbieten“, so Singh, „sondern mit unserer erweiterten ,Fusion Küche‘ ein vielfältiges Angebot machen, das die geschmackliche Vielfalt Indiens bestmöglich abbildet.“ Die Fusion-Küche hat bisher exklusiv im Goa-HafenCity Einzug in die Speisekarte gefunden. Wer sich bei den vielen Gerichten nicht auf ein einzelnes festlegen mag, sollte das „Tapas“ des Goa ausprobieren, das mit den vielen kleinen Probierportionen zu einer kulinarischen Reise durch den Subkontinent Indien einlädt.

Doch gerade das Goa-HafenCity eröffnet, beschäftigt sich Gurbir Singh schon länger mit seinem neuen großen Traum. Der ehrgeizige Unternehmer plant längst, neben seinen jetzigen drei Goa-Restaurants einen neuen großen Laden unter einem neuen Label. „Im Westfield Hamburg-Überseequartier präsentieren wir uns im Frühjahr 2024, wenn das Quartier eröffnet, wirklich groß“, so Singh. Geplant ist, die Exklusivität und Modernität der neuen Essensvarianten mit der Basis der indischen Küche weiter auszubauen. Die Goa-Erfolgsgeschichte will Gurbir Singh gerne weiter und größer in seinem dann größten Restaurant mit einem neuen Brand fortschreiben: „by Goa“. Der eigentliche Restaurant-Name des neuen Singh-Restaurants im Überseequartier ist noch Verschlusssache bis zur Eröffnung im Frühjahr 2024. Kim Katarina Klocke

Info

www.goa-hamburg.de

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