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#unueberseebar: Zaungäste

#unueberseebar. Das längste kuratierte Kunstwerk Norddeutschlands zeigt 33 Menschen aus der HafenCity und lädt Betrachter zum Vorbeischlendern ein, denn erst in Bewegung zeigen die Bauzaun-Porträts ihr vollständiges Gesicht

Das nach eigenen Angaben „längste kuratierte Kunstwerk Norddeutschlands“ mit seinen mehr als 385 Metern und dem einprägsamen Label „#unüberseebar“ zieht jede/n Passant:in in den Bann. Einfach vorbeigehen ist nicht. Dank einer speziell entwickelten Technik scheinen sich die 33 abgebildeten Porträts von Menschen aus der HafenCity im Vorbeigehen zu bewegen und sich erst so zusammenzusetzen. Ermöglicht haben diese Fotokunst am Bauzaun des südlichen Überseequartiers verschiedene Akteure. Kulturinvestor ist das Westfield Hamburg-Überseequartier, an dessen Einzäunung rund um die Großbaustelle das Kunstwerk seinen Platz gefunden hat, nein: Es wurde dafür geschaffen. Das Hamburg-Berliner Künstlerkollektiv Mentalgassi hat in Zusammenarbeit mit der Hamburger Affenfaust Galerie das Projekt verwirklicht. Durch den Blick, der sich auf die Baustelle ergibt, werden auch die Menschen sichtbar, die am Bau der HafenCity beteiligt sind – am Entstehen der Verlängerung der Hamburger Innenstadt an das Wasser, an die Elbe.
Foto oben: Tania Heymann (53), Fotografin, wohnt und arbeitet in der Osakaallee in der HafenCity. Maxine Jahns (li.) mit Tania und Christian Heymann vor Maxines Porträtfoto in der Bauzaun-Ausstellung #unueberseebar. © Catrin-Anja Eichinger

»Ich finde es lustig.« Louise Kunth, Geschäftsführerin der Yokohama Coffee Bar, wohnt in der Shanghaiallee. © Wolfgang Timpe

„Mit #unueberseebar machen wir die Menschen, die jetzt schon in der HafenCity leben und arbeiten, zu Scouts, die den Betrachterinnen und Passanten ihren Stadtteil näherbringen“, sagt Mentalgassi. Marcus Schild von der Affenfaust Galerie ergänzt: „So wie sich das Gesicht des Stadtteils ständig ändert, so verändern sich auch die Gesichter der Porträtierten beim Vorbeigehen.“ 

„Wir freuen uns sehr über diese spannende Kooperation und über das fertige Kunstwerk #unueberseebar“, sagt Karen Mester-Lichtsinn, Senior Marketing Managerin des Westfield Hamburg-Überseequartiers, „das auf solch einzigartige Weise zu unserer Kernidee für das Quartier passt, Menschen an diesem besonderen Ort zusammenzubringen.“ Wie kam’s zur Idee? „Ich bin schnell entflammbar“, so Mester-Lichtsinn, „und war sofort von dem Konzept der beiden Mentalgassi-Künstler überzeugt.“ Dann dauerte es noch zwei Jahre und viele Überzeugungsrunden beim Investor und in der Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv Mentalgassi und der Affenfaust Galerie, bis das Projekt nun das Leben rund um die Großbaustelle Überseequartier mindestens ein Jahr lang mitprägt.

Stadtteil-Profil: Dr. Gunter M. Böttcher (vorn), CDU Hamburg-Mitte, Bezirksabgeordneter und Ausschusssprecher. © Catrin-Anka Eichinger

Eröffnungsabend

Bei der Eröffnungsveranstaltung Anfang Mai in der Galerie des 25hours Hotels gegenüber der Baustelle gaben sich Akteure und abgelichtete HafenCity-„Models“ ein Stelldichein und feierten eine gelungene Präsentation. Die Ergebnisse der Porträt-Shootings der Zaungäste, die jetzt über Monate den Bauzaun zieren, fielen unterschiedlich aus. Während „HafenCity Zeitung“-Chefredakteur Wolfgang Timpe sich erschrocken hat, „wie immer, wenn ich ein Bild von mir sehe“, fand es Loui-se Kunth, Inhaberin der Yokohama Coffee Bar, „lustig“, und Stadtteilpolizist André Counradi sah sich „ausdrucksstark“. Weitere 30 Anwohner:innen, Unternehmer:innen, Künst-ler:innen, Politiker:innen und Macher:innen der HafenCity kommen in ausführlichen Videointerviews zu Wort (QR-Code an den Hinweistafeln im Quartier scannen). Alle haben im Vorfeld eine Kernaussage zur HafenCity gemacht. Christin Siegemund, Gründerin des foodlab im Watermark Tower, etwa: „Den Mut, mal eben einen neuen Stadtteil hochzuziehen, finde ich beispiellos und inspirierend. Genau wie die Menschen in der HafenCity.“ Ihr Bild am Zaun kommentierte sie effizient: „Huch!“

Das leibliche Wohl sollte auf keiner Vernissage zu kurz kommen, und es muss auch nicht immer Kaviar sein. Eine handfeste 25hours-Stulle kann genau so glücklich machen.© Catrin-Anja Eichinger

Auf den Folgeseiten stellen wir Ihnen Proträtierte und ihren ersten Eindruck beim Anblick ihres 3,44 mal 2 Meter großen Abbildes vor. Plus Impressionen von der Vernissage. Wie dem Kunst-Bauzaun geht es uns um eine stimmungsvolle Momentaufnahme von Menschen, die das Quartier prägen. Matthias Schinck

INFO Hintergründe, Videointerviews mit den Porträtierten und mehr unter: www.ueberseequartier.de/unueberseebar

»Ich finde es toll und bin stolz, dabei zu sein.« Lujain Balool, Architekturstudentin, wohnt am ­Sandtorpark in der HafenCity. © Catrin-Anja Eichinger
HafenCity-Macher:innen (v. l.): André Stark, Pressesprecher HafenCity Hamburg GmbH, Louise Kunth, Inhaberin Yokohama Coffee Bar, Dirk Hünerbein, Director of Development Austria and ­Germany Unibail-Rodamco-Westfield (URW), Karen Mester-Lichtsinn, Senior Marketing Manager URW, und Andrea Eggers, Head of Marketing Austria and Germany URW, Düsseldorf. © Catrin-Anja Eichinger
»Selten habe ich mich so ausdrucksstark gesehen.« Thomas Lerche (33), Coach und Präsentationstrainer, lebt und arbeitet in der Kobestraße in der HafenCity. © Catrin-Anja Eichinger
»Es sieht großartig aus, und ich bin begeistert.« Irina Bibolov, Fitnessberaterin, Prime Time fitness, Überseeboulevard.• »Tja, es ist einfach gelungen!« Nils Kuprat (37), Sportökonom und Geschäftsführer Prime Time fitness, Überseeboulevard. © Catrin-Anja Eichinger
»Wirkt in Groß deutlich schöner« Dr. Claudia Weise (55), Quartiersmanagerin ­Überseequartier Nord, Singapurstraße. • »Es passt als Einzelnes Gut ins Gesamte.« Antonio Fabrizi (51), Inhaber und Gastgeber vom Club 20457, Osakaallee – die beiden Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Überseeboulevard.© Catrin-Anja Eichinger
»Meine visionäre und strategische Kompetenz als Vermögensmanagerin ist hier gut eingefangen.« Cornelia Klingler (53), Vermögensverwalterin, lebt seit elf Jahren in der HafenCity am Überseeboulevard. © Catrin-Anja Eichinger
»Ich freue mich darüber, so ein außergewöhnliches Kunstprojekt begleiten zu können.« James Robert „Jimmy“ Blum (52), Unternehmer, Kaufmann und Politiker, FDP Hamburg-Mitte, Bezirksabgeordneter, Ausschussvorsitzender. © Sven-Uwe Blum
»Die Mischung von Jung und Alt stimmt.« Irene Abelé (53), Modedesignerin im Modeatelier Abelé, San-Francisco-Straße. © Catrin-Anja Eichinger
»Faszinierend, wie viel Platz meine Nase in meinem Gesicht einnimmt.« Arne Platzbecker (50), Anwalt und Datenschutzbeauftragter, SPD Hamburg-Mitte, Abgeordneter der Hamburger Bürgerschaft, HafenCity-Kümmerer. © Catrin-Anja Eichinger
»Huch!« Christin Siegemund (39), Gründerin und Geschäftsführerin der großen Start-up-Schmiede foodlab im Watermark-Tower, Überseeallee.
Aperitif-Ruhe vorm Genuss: Nach langer Vorbereitung warten die Crémant-Kelche darauf, dass Macher:innen, Porträtierte und Vernissage-Gäste miteinander anstoßen. © Catrin-Anja Eichinger
»Es ist sehr ausdrucksstark.« André Counradi (54), Polizeioberkommissar und Stadtteilpolizist, betreut die HafenCity-West. © Catrin-Anja Eichinger
Die Macher:innen von #unueberseebar I: Frederik Schäfer (li.) und Marcus Schild (re.) von der Affenfaust Galerie sowie Minou Tikrani von Konstruktiv PR (2. v. li.) und Karen Mester-Lichtsinn, Senior Marketing Manager Unibail-Rodamco-Westfield.© Catrin-Anja Eichinger
Die Macher von #unueberseebar II: Das (Foto-)Künstlerkollektiv Mentalgassi, Hamburg und Berlin, hält es weder mit Klarnamen noch ihren Gesichtern. Kollektive Kunst halt. © Mentalgassi
»Es ist einfach faszinierend und prachtvoll.« Maxine Jahns (34), Kosmetikerin, Maxine & Babette, NAILS Am Dalmannkai. © Catrin-Anja Eichinger
»Ja, ist schon groß.« Thomas Sampl (42, li.), Gründer, Inhaber und Chefkoch der Hobenköök im Oberhafen, Stockmeyerstraße, mit Begleitung Dr. Jens Dorendorf (39). © Catrin-Anja Eichinger
Feierliche Genießerrunde: Prickelnder Tropfen in Rosé sowie Weiß- und Rotwein lockerten die Stimmung. © Catrin-Anja Eichinger
Vernissage-Gast Vivian Brodersen, Brodersen Marketing, u. a. für den Überseeboulevard, Überseequartier Nord. © Catrin-Anja Eichinger
Dirk Hünerbein, Director of Development Austria and Germany von Unibail-Rodamco-Westfield, begrüßt die Akteure und Akteurinnen vor und hinter der Kamera von #unueberseebar.
Beifall und Anerkennung für die geleistete Arbeit der 33 porträtierten HafenCity-Menschen und die künstlerische Arbeit wie auch die zweijährige Organisation von der ersten Idee bis zum 385 Meter langen Kunst-Bauzaun (v. r.): Andrea Eggers, Head of Marketing Austria and Germany, Unibail-Rodamco-Westfield, Düsseldorf, BNP-Quartiersmanagerin Dr. Claudia Weise vom Überseequartier Nord (Überseeboulevard), und eine Vernissage-Besucherin und Viktor Eskioglou, Senior Construction Manager Germany von Unibail-Rodamco-Westfield. © Catrin-Anja Eichinger
Hinweistafeln im Quartier: QR-Code scannen und in Interview-Videos die 33 Porträtierten kennenlernen. © Catrin-Anja Eichinger
Mitarbeiterinnen des 25hours Hotels Hamburg nehmen die Gäste in Empfang und verwöhnen sie mit Stulle und Getränk.
Viktor Eskioglou, Senior Construction Manager Germany von Unibail-Rodamco-Westfield. © Catrin-Anja Eichinger
Bauarbeiterstillleben mit Kunstbauzaun #unueberseebar an der Überseeallee gegenüber vom 25hours Hotel. © Catrin-Anja Eichinger

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