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Ansteckende Spielfreude und mitreißende Stücke im Elbphilharmonie-Unikat auf dem Hope‘n‘Air-Outdoor-Festival: Rund 90 begeisterte Laien spielen im Publikumsorchester der Elbphilharmonie auf hohem Niveau. Jede Saison erarbeiten sie neue Werke, die sie im Großen Saal und in Hamburger Stadtteilen dem Publikum präsentieren. © Claudia Höhne | Elbphilharmonie
Liegestuhlkonzerte

Mit dem „Hope‘n‘Air“-Outdoor-Festival beteiligt sich die Elbphilharmonie bis 15. August am Hamburger Kultursommer und feiert das Motto „Play out loud“

Hamburger Kultursommer

Mit dem „Hope ’n‘ Air“-Outdoor-Festival beteiligt sich die Elbphilharmonie vom 17. Juli bis 15. August am Hamburger Kultursommer. Immer dienstags bis sonntags finden Doppelkonzerte Hamburger Künstler:innen statt. Das heißt, alle gastieren sowohl um 17 Uhr als auch um 20.30 Uhr auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie. Den Auftakt macht die Sängerin und Saxofonistin Stephanie Lottermoser. Die gebürtige Münchnerin wohnt mittlerweile in Hamburg, sie begeistert ihre Fans mit einem Mix aus Jazz, Soul, Funk und Pop.
Foto oben: Ansteckende Spielfreude und mitreißende Stücke im Elbphilharmonie-Unikat auf dem Hope‘n‘Air-Outdoor-Festival: Rund 90 begeisterte Laien spielen im Publikumsorchester der Elbphilharmonie auf hohem Niveau. Jede Saison erarbeiten sie neue Werke, die sie im Großen Saal und in Hamburger Stadtteilen dem Publikum präsentieren. © Claudia Höhne | Elbphilharmonie

Die Sängerin und Multi-in-stru–mentalistin Miu verschreibt sich dagegen dem Retro-Soul made in Hamburg. Kürzlich setzte sie mit ihrer Klavierballade „The Reminder“ ein Zeichen gegen das Vergessen wichtiger geschichtlicher Ereignisse. Das Kaiser Quartett überwindet spielend Genregrenzen – von Avantgarde über Folk und Britpop bis zu Rap. Mal tut sich das Streichquartett mit Jarvis Cocker zusammen, mal mit Samy Deluxe oder Chilly Gonzales.

Alle Konzerte kann das Publikum ganz entspannt in Liegestühlen, auf Sitzwiesen oder in Strandkörben genießen. © Daniel Dittus
Alle Konzerte kann das Publikum ganz entspannt in Liegestühlen, auf Sitzwiesen oder in Strandkörben genießen. © Daniel Dittus

Auch die Band Guacáyo hat keine Lust, sich festzulegen. Sie verwebt Indie-Pop mit Reggae und HipHop. Das Tüpfelchen auf dem i sind ihre sozialkritischen Texte. Mit Feminismus beschäftigen sich die Musiker:innen ebenso wie mit Umweltschutz. Das Nuhussel Orchestra steht indes für urbanen Jazz, in den es alle möglichen Elemente einfließen lässt – sei es Klassik, Funk, Rock oder Elektro.

Die Sängerin San Glaser macht Popmusik für Erwachsene, begleitet vom Bassisten Arnd Geiser. Wenn die beiden als Glaser & Geiser auftreten, haben sie aber auch Soul- und Jazzklassiker im Gepäck. The Honey Ryders vs. Boy Division servieren einen Cocktail aus Coversongs und eigenen Stücken. Ganz selbstverständlich drehen sie Hits aus drei Dekaden durch den Garage-Punk-Fleischwolf oder lehnen sich mit Eigenkompositionen an Britpop an.

Spoon and the Forkestra tauchen gern in Melancholie ein. Sinnlicher Jazz und Soul sind dem Duo genauso willkommen wie Punk. Luna and the Fathers wertschätzen klassisches Singer/Songwritertum. Bei dieser Band verschmilzt Indie-Folk mit eingängigem Pop. Douniah, die deutsch-marokkanische Wurzeln hat, verzaubert mit ihrer warmen Stimme. Untermalt wird diese von Jazz, Soul, Hiphop plus nordafrikanischen Klängen.

Für „The Joni Projekt“ bringen die Musikerinnen Stefanie Hempel, Anne de Wolff und Iris Romen Joni Mitchells Album „Blu“ auf die Bühne. Die Band Toytoy fusioniert Jazz mit Urban Music. Der Multiinstrumentalist Tom Gatza verzaubert mit einem hypnotischen Sound zwischen Neoklassik, Jazz und Postrock. We don’t suck, we blow! loten hemmungslos musikalische Grenzen aus. Ob Jazz, Rock oder HipHop – bei dieser Band geht so ziemlich alles. Fheels ziehen Alternative Rock vor. Da paart sich Blues mit psychedelischen Einsprengseln und Soul.

Elbtonal Percussion machen mit Trommeln, Vibrafonen oder zweckentfremdeten Alltagsgegenständen Radau, der in Crossover mündet. Das Duo Pertar vermählt die Jazzgitarre mit chinesischen Trommelrhythmen. Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters widmen sich den frühen Kammermusikwerken des russischen Komponisten Andrey Rubtsov. Ihnen stellen die vier Bläsersolisten die „Simple Serenade“ des Londoners Gordon Jakob oder ein paar Stücke französischer Komponisten zur Seite.

All das kann das Publikum ganz entspannt auf Sitzwiesen, in Strandkörben oder auf Liegestühlen genießen. Tickets gibt es ab 5 Euro, die meisten Konzerte sind allerdings schon ausverkauft. Man kann aber versuchen, an der Tages- oder Abendkasse noch Restkarten zu erstehen. Dagmar Leischow

INFO Weitere Informationen unter www.elbphilharmonie.de

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