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Oster-Verlosung: In den Sitzsack lümmeln

Verlosung. In der virtuellen Kunstshow „Monets Garten“ können die Zuschauer:innen in die impressionistischen Landschaften eintreten und sich den Eindrücken ausliefern

Sich mit Kunst zu beschäf-tigen heißt für die meisten Menschen: ins Museum gehen und Bilder mit einem gewissen Abstand bestaunen. Solch eine Distanz gibt es in der immersiven, virtuellen Ausstellung „Monets Garten“ im United Scene in Ottensen nicht. Dort taucht man in Bildprojektionen ein, besser: in die Kunst. Gerade der letzte Raum hinterlässt bleibende Eindrücke. Man lümmelt sich im Sitzen oder Liegen auf einem Sitzsack, während ein Film über Claude Monets Leben auf allen vier Wänden an einem vorbeizieht. Der Maler wurde 1840 in Paris geboren. Wie so viele Künstler:innen ging er durch Höhen und Tiefen. Man hört die Stimme seines Sprechers aus dem Off, wenn er sagt: „Es gab Phasen, in denen er pleite war.“ Gewiss ist das für Kunst-ex-perten keine Neuigkeit. Doch diese Schau will eher jene Leute anlocken, die normalerweise mit Museen fremdeln. 6
Foto oben: In der immersiven, virtuellen Ausstellung „Monets Garten“ im United Scene in Ottensen taucht man in die Bildprojektionen ein – nein, besser: in die Kunst.  © Morris Mac Matzen / Alegria ExhibitionGmbH

Man muss in dieser Ausstellung aber gar nicht zwingend zu Farbe greifen, um selber kreativ zu werden. Bewegung tut es zuweilen auch. Auf einer Leinwand werden Tupfen voneinander angezogen, wenn zwei Menschen auf sich zugehen. Umarmen sie sich, dann gibt es eine Farbexplosion. © Morris Mac Matzen / Alegria Exhibition GmbH

Hier kommen sie dank riesiger Projektionen allem näher, was dem Impressionisten Monet wichtig war: seiner Frau, seinem Garten, seinen weltberühmten Seerosenbildern. Genauso gibt es aber haptische Erlebnisse. Die japanische Brücke aus Monets gleichnamigem Gemälde wurde nachgebaut, nun können die Besucher:innen sie überqueren, umrankt von Lavendel. Nach dieser Pflanze soll es auch riechen, allerdings ist der Geruch nur schwach wahrnehmbar. Daran scheint sich niemand zu stören. Die meisten Gäste sind mit anderen Dingen beschäftigt. In einer Ecke sitzen ein paar Kinder und malen Seerosenvordrucke aus. Diese können dann eingescannt werden – sie poppen als virtuelle Seerose auf dem Fußboden auf.

Gewinnspiel Die HafenCity Zeitung (HCZ) verlost 1x 2 Eintrittskarten für die Vorstellungen am Ostermontag, 10. April, 9 bis 20.45 Uhr, für »Monets Garten« im United Scene. Senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihrer Adresse und Ihrer Handynummer unter dem Stichwort „Monet“ an gewinnspiel@­hafen­cityzeitung.com. Der ­Einsendeschluss ist Donnerstag, 6. April 2023, 18 Uhr. Der Rechtsweg ist aus­geschlossen. ­Adressen werden nicht an Dritte gegeben, ­automatisierte Mails nicht berücksichtigt.

Man muss in dieser Ausstellung aber gar nicht zwingend zu Farbe greifen, um selber kreativ zu werden. Bewegung tut es zuweilen auch. Auf einer Leinwand werden Tupfen voneinander angezogen, wenn zwei Menschen auf sich zugehen. Umarmen sie sich, dann gibt es eine Farbexplosion. Gerade solche Spielereien reizen viele. Bis Anfang Januar wurden mehr als 60.000 Tickets verkauft, oft waren keine Karten mehr zu haben. Jetzt gibt es noch eine letzte Chance, „Monets Garten“ zu erleben. Die Schau endet Ostermontag. Dagmar Leischow

Info

„Monets Garten“ ist bis zum 10. April im United Scene, Gaußstraße 190 a, 22765 Hamburg, zu sehen. Öffnungszeiten: Mo.–Do., 10–21 Uhr (letzter Einlass 20 Uhr), Fr.–So., 9–22 Uhr (letzter Einlass 20.45 Uhr). Karten und Infos unter: www.monets-garten.de

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